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Langlay
2024-12-30, 11:25:33
Gibt ja erfolgreiche Trader & Hedgefondsmanager die machen 30-40% und mehr p.a. Ziemlich konstant. Da ich das Wissen und die Erfahrung so schnell nicht in meinen Kopf bekomme möchte ich da trotzdem davon partizipieren und da gibts möglichkeiten…

Und ja, weis ich auch. Die meisten fahren mit nem World ETF oftmals am besten.

Die 30% finde ich einfach erstrebenswert. Ohne höher gestecktes Ziel an die Sache rangehen motiviert mich nicht gerade.



Wenn du jetzt mit 100K Euros anfängst jeden Monat 1500€ einzahlst und auf die 30 Jahre 30% Rendite machst, hätteste in 30 Jahren 640k € eingezahlt und ~440 Mio € aufm Konto. 30% Renditeziel jedes Jahr ist, meiner Meinung nach ein Rezept für Desaster.

Das wird imo nicht passieren. Dieses Jahr war für mich das beste Jahr seit langem und ich hab knapp 24% übers Gesamtportfolio (Danke Nvidia) gemacht.


https://i.imgur.com/a6XMgHm.png

robbitop
2024-12-30, 11:26:14
So gut wie niemand macht diese Renditen langfristig. Und langfristig heißt viele Jahrzehnte - konsistent. Die wenigen die das liefern liefern das mal eine Zeitperiode von 10-20 Jahren und verkacken es dann hinten raus.
Warten Buffet hat die letzten Jahre auch den S&P500 nicht mehr geschlagen.
Und die letzten 15 Jahre zählen eh nicht. Da hat jeder Dulli gut performt. Das kann morgen schon vorbei sein - das ist völlig unvorhersehbar. Aber ggf muss man selbst einmal durch einen crash lernen. So wie die Leute das 2001 oder 2008 (oder die vielen crashes im 20. Jahrhundert) taten.

IMO absolutes overconfidence (gekoppelt mit recency) bias wenn man glaubt das zu schaffen was nicht mal Profis schaffen - insbesondere wenn das finanzwissenschaftlich sehr sehr gut erforscht ist. ^^

Blase
2024-12-30, 11:29:53
Um meinen finanziellen Träumen als auch verpflichtungen annähernd nahezukommen benötige ich min. 30% Rendite p.a.

Was sind denn die finanziellen Träume, denen du damit zumindest annähernd nahekommen musst?

MfG Blase

GBWolf
2024-12-30, 11:50:56
Und die letzten 15 Jahre zählen eh nicht. Da hat jeder Dulli gut performt.

Jeder Dulli musste aber erstmal investiert sein.... wenn das alles so easy war, müsste ja jeder hier ausgesorgt haben.

robbitop
2024-12-30, 12:14:58
Weil in Deutschland (bis Corona zumindest) die finanzielle Bildung - gerade was den Aktienmarkt betrifft - noch in der Steinzeit war. Die Generation meiner Eltern glaubt bis heute dass das Gambling sei (selbst Welt ETFs) oder schwarze Magie.
In den USA hingegen werden Renten seit vielen Jahrzehnten auf dem S&P500 aufgebaut und es ist für die Masse völlig normal Aktien oder ETFs zu kaufen. Und da haben sicherlich viele Menschen groß abgeräumt.

Und nur weil man investiert heißt das noch lange nicht dass man das gut oder intelligent macht. Nur dass man den Mut dazu gefunden hat. Gibt also auch eine ganze Menge mutige (oder overconfidente) Dullis.
Zur Klarstellung damit ist hier niemand gemeint sondern ich will damit nur ausdrücken dass die Flut alle Boote hebt und in den letzten Jahren so gut wie jeder Erfolg hatte und das kein Indikator für irgendetwas ist. ;)

Karümel
2024-12-30, 12:22:04
Apropos 30%, die Jahresendrally ist dieses Jahr auch quasi ausgefallen?

Odal
2024-12-30, 12:23:21
Erreichbar ist das nur wenn die Märkte mitspielen das ist klar. Kommt da ein Crash über Jahre hat sich das kurzfristig eh erledigt.


Crashs werden aber zu 100% wieder kommen. Bist du dann gerade nicht investiert weil es dir Gott vorher ins Ohr geflüstert hat, oder wie soll das mit den 30% Durchschnitts-Rendite gehen?

Die Kunst ist es doch nicht mal irgendwo eine kurzzeitige sehr hohe Rendite zu erwirtschaften, sondern diese auch zu realisieren und das über einen langen Zeitraum konstant zu tun.


Gibt nen Interview mit Buffett über Berkshire wo es um die „Performance“ geht und Verpflichtungen den Aktionären gegenüber etc. Er legt halt auch viel Wert auf Krisensicherheit und somit geringe Volatilität.


Na wenn du Buffet ran zitierst dann müsstest du ja jetzt viel in Cash umwandeln, das macht ja Buffet seit geraumer Zeit.

Hat er den richtigen Riecher oder ist er einfach nur alt geworden und ihm reichts und er will nur Sicherheit?

robbitop
2024-12-30, 12:32:34
Niemand kann konsistent über Jahrzehnte (und genau das wäre wichtig für überperfomance mittels market timing) die Zukunft voraus sagen. Deshalb gilt time in the market beats timing the market.
Aber die letzten 15 Jahre haben viel overconfidence erzeugt - da siehst du die Dollarzeichen in den Augen so dass auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse gepfiffen wird. Kommt dann ein Crash wie 2001 wo man 15 Jahre warten musste um wieder bei 0 zu sein tritt dann der Lerneffekt ein oder aber Resignation ^^

Deshalb sage ich immer der aktuelle Portfoliowert ist irrelevant - es zählt nur der Wert wenn entspart (Rentenbeginn) werden soll. Und ein Crash genügt um zwischenzeitliche Überperformance zu zerstören. Konsistenz ist eigentlich am wichtigsten.

Timolol
2024-12-30, 12:39:11
Na wenn du Buffet ran zitierst dann müsstest du ja jetzt viel in Cash umwandeln, das macht ja Buffet seit geraumer Zeit.

Hat er den richtigen Riecher oder ist er einfach nur alt geworden und ihm reichts und er will nur Sicherheit?

Ich machs mir da einfacher und leg mir Berkshire ins Depot :freak:.
Buffet gehts ja um sehr langfristiges Denken im Sinne seiner Firma. Gibt ja genug Interviews wo er das ausführlich erklärt. Und ihm ist wichtig in Crashes nicht ohne Hosen dazustehen. Eine maximale Rendite interessiert ihn nicht. Ich würd sagen da gehts auch nen bissel um die Verantwortung welche er hat.

Über kurze Zeiträume eine hohe durchschnittsrendite zu erzielen ist wahrscheinlicher als in 30-40 Jahren. Sollte es gut laufen würde ich hintenraus das Risiko und das Tempo rausnehmen. Wenns schlecht läuft das selbe…
Klar wenn die Märkte über Jahre nur seitwärts laufen hat sich das eh erledigt.
Man kann auch zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Das Risiko ist auch immer da. Aber die ganzen Crashgedanken sind für den Kopf nicht gut und helfen einfach nicht.

Wird sich zeigen wie gut die Pferdchen laufen. Wenn ich dauerhaft den World outperforme wäre auch schon gut.

Daredevil
2024-12-30, 13:06:22
Buffet kauft ja aktuell selber nicht mal seine eigenen Aktien im großen Stile nach, also machst du genau das Gegenteil, was er macht. :D
https://s20.directupload.net/images/241230/8es62hl4.png

Ich habe Berkshire allerdings auch seit ein paar Monaten im seperaten Sparplan als eine Art "diversifizierte Wealth" Strategie, welche halt nicht in der Form eines ETFs ist um verschiedene Töpfe auszugleichen in Zukunft.

Odal
2024-12-30, 13:53:01
Ich machs mir da einfacher und leg mir Berkshire ins Depot :freak:.
Buffet gehts ja um sehr langfristiges Denken im Sinne seiner Firma. Gibt ja genug Interviews wo er das ausführlich erklärt. Und ihm ist wichtig in Crashes nicht ohne Hosen dazustehen. Eine maximale Rendite interessiert ihn nicht.


Und wie geht das dann mit deinem Überrendite 30%+X Plan zusammen?

Auf einer Hochzeit kann man nur tanzen. Mir ist schon klar das das angestrebte Ziel maximale Rendite bei kaum Risiko ist.
Das ist aber eben genau der Widerspruch.



Über kurze Zeiträume eine hohe durchschnittsrendite zu erzielen ist wahrscheinlicher als in 30-40 Jahren. Sollte es gut laufen würde ich hintenraus das Risiko und das Tempo rausnehmen. Wenns schlecht läuft das selbe…
Klar wenn die Märkte über Jahre nur seitwärts laufen hat sich das eh erledigt.


Seitwärts laufen ist ja dann der best Case. Kurze Zeiträume ist auch prädestiniert dafür seinen Verlust zu maximieren.

Deine Träume sind nur mit 30% Rendite erreichbar, wie du schriebst und was ist dann bei -30% Rendite über Jahre? Erschießt du dich dann?
Du schreibst du willst dann Tempo rausnehmen wenns schlecht läuft.
Das Tempo wird doch von allein rausgenommen wenns schlecht läuft und dein Einsatz zusammengeschmolzen ist. Bis da dann mal wieder überschaubare Summen rauskommen kann es Jahrzehnte dauern.



Wird sich zeigen wie gut die Pferdchen laufen. Wenn ich dauerhaft den World outperforme wäre auch schon gut.

a) fragt sich nur wie lange outperformen zählt
b) versuchen das Leute mit Jahrzehnte langer Erfahrung die nix anderes machen und scheitern.


Für mich klingt das nach Gier weil es mal 1-2 gute Jahre gab, aber genau so eine Einstellung brauchts ja damit Rendite für andere erzielt wird :cool:

Trap
2024-12-30, 14:21:18
Die einfachste Möglichkeit 30% p.a. zu machen, ist im Medallion Fund von Renaissance Technologies zu investieren. :tongue:

Nicht weil es einfach ist, sondern weil alles andere noch unmöglicher ist.

Timolol
2024-12-30, 14:37:53
Und wie geht das dann mit deinem Überrendite 30%+X Plan zusammen?

Deine Träume sind nur mit 30% Rendite erreichbar, wie du schriebst und was ist dann bei -30% Rendite über Jahre? Erschießt du dich dann?
Du schreibst du willst dann Tempo rausnehmen wenns schlecht läuft.
Das Tempo wird doch von allein rausgenommen wenns schlecht läuft und dein Einsatz zusammengeschmolzen ist. Bis da dann mal wieder überschaubare Summen rauskommen kann es Jahrzehnte dauern.



Boah was sind das für Gedanken. Selbst mit solchen Absackern hätte ich immerhin noch gut was angespart…
Wenn ich mit 7% p.a. Rechne müsste ich die Sparrate extrem hochtreiben und das weis ich nicht wie ich das machen soll.
Zur Rente brauche ich solche Summen dann wirklich nicht mehr.

Das Geld was ich da reinschiebe ist nicht lebensnotwendig. Ich benötige einfach Kohle als Werkzeug um gewisse Probleme zu lösen. Und das geht nicht mit Tagesgeld oder mehr arbeiten. Prinzipiell bin ich für alles offen. Aber ohne Werkzeug steht man halt blöd da und ich benutze gerne gutes Werkzeug.
Habe ich das Werkzeug nicht, bleiben viele Probleme halt bestehen ohne Lösungsmöglichkeit.

Dr.Dirt
2024-12-30, 15:53:30
Apropos 30%, die Jahresendrally ist dieses Jahr auch quasi ausgefallen?
Nein, die wurde vorgezogen. :biggrin:

GBWolf
2024-12-30, 15:54:04
Die geht ja per Definition noch bis Ende der Woche

Timolol
2024-12-30, 16:00:39
Voll die Rallye, vor allem bei den Bit & Shitcoins. Abfahrt schwarze Piste ;D

Andre
2024-12-30, 16:06:44
Trump-Hype schon vorbei.

robbitop
2024-12-30, 16:27:19
Buffet ist 94 Jahre alt. Langfristig ist da leider nichts mehr. Und dazu kommt die physiologische Limitierung dass der Verstand im Alter nachlässt. Da ist auch Buffet nicht davor geschützt (auch wenn er wahrscheinlich noch schlauer als 95% der Menschheit ist - verglichen mit seiner selbst vor 20 oder 30 Jahren hat er da mit Sicherheit eingebüßt so wie das bei jedem in dem Alter ist).

Ansonsten schlägt er schon lange nicht mehr den S&P500 mit Konsistenz. Dazu dann Einzelaktienrisiko. Wo ist da der Sinn (sofern dass einen wesentlichen Teil des Portfolios ausmachen soll).
Man kann wenn man auf Faktoren wie Quality oder Value aus ist auch entsprechende Faktor ETFs nehmen.

Karümel
2024-12-31, 10:53:00
Gerade noch eben quasi zum Jahresabschluss die (riesige) NVIDIA-Dividende erhalten :D

Timolol
2025-01-01, 19:17:45
Was sind denn die finanziellen Träume, denen du damit zumindest annähernd nahekommen musst?


Es wurden in der Familie einige finanziell miesen entscheidungen getroffen welche halt mich betreffen.
Klar damals wusste man vieles nicht…

In der Retroperspektive würde ich sagen das meine Großeltern und auch Eltern recht Wohlhabend sind obwohl die mitn Geld irgendwie nicht umgehen können.

Mein Traum war schon immer ein kleines Haus mit ner Scheune dran und nem Garten. Gar nix extrem abgehobenes. Aber nur mit Arbeiten und 2. Job wird das so nicht funzen. Alleine das Tiny House welches ich kaufen wollte hätte ich bis zur Rente abzahlen müssen. Und das ist halt sehr frustrierend.

Nun hänge ich in ner Wohnung was mir total widerspricht und das 3 Parteien Haus hat keine Rücklagen & der Stand der Sanierungen ist von 1970, weshalb da von den Banken auch mit quasi „0“ Eigenkapital gerechnet wird.
Da in den nächsten Jahren saniert werden MUSS will ich da gut dastehen. Ich gehe bei den Kosten von nem Neubau aus aufgrund des desolaten Zustandes. Das kann ich mir dann im besten Fall in 20 Jahren zusammensparen… Und dann? Wie soll ich da je rauskommen?

Also benötige ich bis in paar Jahren ne viertel Million für die Anteilige Sanierung. Erst dann liese sich die Wohnung vermieten oder verkaufen. So oder so war das halt so ein Invest welches einen halt viele Jahre des Lebens kostet.
So ist das halt wenn Gefühlskäufe über jegliche rationalität hinausgehen.


Bezüglich den 30% p.a. Ist das ein gestecktes Ziel über etwa 10 Jahre.
https://www.youtube.com/watch?v=a-VbfkBVWqc&t=632s
Rein mit „copy trading“ hätte man das deutlich übertreffen können. Konzentriertere Portfolios haben auf 10 Jahres Sicht sogar fast 50% p.a…
Ja ich weis rückschlüsse aus der Vergangenheit sind keine Garantie für die Zukunft blabla. Aber doch zumindest nen Anhaltspunkt und ne funktionierende Strategie. Irgendwo muss man ja auch ansetzen.

deepmac
2025-01-01, 19:28:53
Dafür brauchst du aber keine 440 millionen, wenn du umziehen würdest und dänisch lernen möglich ist, in Dänemark gibts son ne Gehöfte mit Wald etc, vermutlich aber auch Eigenleistung nötig dann , Pferdehöfe etc ab 120.000 Euro auf dem flachen land, oft auch eigener zugang zum meer etc.

Ansonsten, denke ich zb.in der Eiffel kriegste auch was für 250 k.

Timolol
2025-01-01, 19:32:31
Schweden wär auch sowas ja :). Aber dann möchte ich hier die Wohnung als Sicherheit behalten.
Nein keine 440Millionen. Aber 2 Millionen solten es schon sein. Das Zeug wird ja auch alles teurer. Und für ne Million kriegst in meiner Region kein gescheites Haus hingestellt.

deepmac
2025-01-01, 19:41:20
Schweden wär auch sowas ja :). Aber dann möchte ich hier die Wohnung als Sicherheit behalten.
Nein keine 440Millionen. Aber 2 Millionen solten es schon sein. Das Zeug wird ja auch alles teurer. Und für ne Million kriegst in meiner Region kein gescheites Haus hingestellt.
Hast du dir eigentlich mal überlegt, dass man im Vergleich zum Depot bei selbstgenutzter Immo meistens aus Renditegründen nachteilig sich stellt?

Schreib das nur, weil du schon den Wohnungskauf bereust, nicht das du ins nächste Projekt rennst.

Aber klar , Ruhe und Frieden eines Hauses ist zwar teuer, aber auch ein Segen.

Also wenn ich die 120000 Euro, die meine Wohnung an den neuen Vermieter verkauft wurde, in eine Anleihenzinsleiter packe oder /und mit Dividenden Aktien mische, komme ich auf mer als die KM, muss es aber leider noch versteuern nach Freibetragabzug.

Timolol
2025-01-01, 19:45:48
Ich stehe zur Eigengenutzen Immobilie. Aber man muss das als Investment betrachten und halt gut einkaufen, dann geht das absolut klar. Es macht keinen Sinn billigen Schrott zu kaufen. Man sollte immer das beste am Markt verfügbare kaufen wenn mans als Grundstein mit in den Vermögensaufbau mit einbeziehen möchte.
Mit Schrottimmobilien und zudem noch ohne Rücklagen kann einem das auch bei so kleinen Butzen wie bei mir fast das Genick brechen.

Daredevil
2025-01-01, 19:52:16
Mit all dem Geld und Zeit, was man in eine Immobilie investiert, die man vermietet, ist die Rendite abzüglich Zinsen die man gezahlt hat aber auch echt weit entfernt von 30%. :<)
Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass Immobilien zwar ein toller Luxus für sich sind, aber halt einfach keine Renditestarke Investition.
I mean, selbst wenn du dir ne Bude für 300k kaufst und die ist nach einem Jahr 400k Wert, ziehst du deswegen denn dann aus? Wohl eher nicht. Das ist das psychische Problem bei einem Immobilie/Haus.

Das vermutlich einzige die letzten Jahre was sich doll gelohnt hat ist, wenn man sich wirklich billiges Geld drucken konnte und damit in Wohnungen/Häuser investiert und diversifiziert hat. Aber selbst dann ist es schwer gewesen, die Börse zu schlagen. Wie hoch ist denn so die Rendite einer Immobilie abzüglich aller Kosten und Aufwendungen, was kommt dabei rum? 2-5%?

Aber man muss das als Investment betrachten und halt gut einkaufen, dann geht das absolut klar.
Du hast doch nach einer Idee für die Selbstständigkeit gesucht. Wenn du dich da so gut auskennst, werd Immobilienmakler. :-)

pest
2025-01-01, 19:59:17
Du hast was beim Immobilienkauf nicht verstanden - den Hebel

man kauft Immobilien immer auf Pump - warum?

nehmen wir an eine Immo kostet 100k, 90k borgst du dir
sagen wir die Nominalrendite beträgt im ersten Jahr 2%
d.h. 2% von 100k sind 2000€ - aber 20% Eigenkapitalrendite

In Zeiten von niedrigen Zinsen ist das praktisch wie Geld drucken

Timolol
2025-01-01, 20:00:52
Also bei meiner Bude wär das sicher eine 2 stellige Minusrendite. Aber das sollte ja auch absolut keine Referenz sein. Sollte ja eher als „Sicherheit“ gesehen werden.
Klar bei mir nur Kopfzerbrechen… deswegen gut einkaufen und wenn man keine Ahnung hat immer nen Architekt oder Gutachter mit einbeziehen.

Immobilienmakler hat rein gar nix mit Skillz zu tun. Das was ich da bisher gesehen habe kann jeder 8 Jährige. Vlt. Gibts ausnahmen, aber bei mir waren alle völlig Inkompetent oder / und haben bewusst Mängel verschwiegen.
Ich werds machen wie bisher, wenn sich eine Tür mit Chancen auftut nutze ich das und treibe damit im besten Fall die Sparrate nach oben.
Kunst auf Weihnachtsmärkten zu verkaufen kann ich in meinem Fall zu nem Lohnenswerten Saisonalen Geschäftmodell ausbauen. Und ich hab bis zu nem gewissen grad Freude dran.

Timolol
2025-01-01, 20:02:39
Du hast was beim Immobilienkauf nicht verstanden - den Hebel

man kauft Immobilien immer auf Pump - warum?

nehmen wir an eine Immo kostet 100k, 90k borgst du dir
sagen wir die Nominalrendite beträgt im ersten Jahr 2%
d.h. 2% von 100k sind 2000€ - aber 20% Eigenkapitalrendite

In Zeiten von niedrigen Zinsen ist das praktisch wie Geld drucken

Doch hab ich kapiert, ich will aber gar nicht mit Immos Geld verdienen. Kommt vlt. Noch…

Oid
2025-01-01, 20:46:22
Um als einfacher Angestellter auch nur ansatzweise in die (Eigenkapital-)Renditeregionen zu gelangen, die du dir vorstellst, wird man aber kaum um Immobilien mit Kredithebel herumkommen. Aber eine eigengenutzte Immobilie ist keine Investition. Das ist Konsum.

Andere Möglichkeiten sind eben unternehmerische Tätigkeiten oder eben wilde Börsenstunts mit entsprechenden Risiken. Aber mehr als ~7-8 % p. a. sind als Privatperson realistischerweise kaum machbar an der Börse. Da ist der größte Hebel - neben der Zeit - die Sparrate also quasi dein Humankapital zu maximieren.

Vielleicht sind noch ~10 % p. a. im Optionshandel drin. Aber das erfordert dann schon ungleich mehr Wissen als einfach regelmäßig Kohle in einen Welt-ETF zu schieben.

Semmel
2025-01-01, 22:51:50
Andere Möglichkeiten sind eben unternehmerische Tätigkeiten oder eben wilde Börsenstunts mit entsprechenden Risiken. Aber mehr als ~7-8 % p. a. sind als Privatperson realistischerweise kaum machbar an der Börse.

Da sollte man außerdem nach so starken Jahren wie 2024 bedenken, dass die langfristige Performance wieder auf die üblichen 7-8 % ausgeglichen wird. ;)
Das sollte man insobesondere dann bedenken, wenn man gedenkt, mit irgendwelchen Hebeln anzufangen. :D


Da ist der größte Hebel - neben der Zeit - die Sparrate also quasi dein Humankapital zu maximieren.

Oder die Ausgabenseite optimieren. Ein frugalistischer Lebensstil kann sehr viel Geld sparen.

Timolol
2025-01-01, 23:19:22
Oder die Ausgabenseite optimieren. Ein frugalistischer Lebensstil kann sehr viel Geld sparen.

Das geht bis zu nem gewissen Punkt. Das ist irgendwann aber auch ausgereizt wenn man nicht gerade nach Essen in Containern wühlen will und seine Hobbys kpl. aufgeben.

Größter Kostenfaktor bei mir ist Mobilität und halt Nahrung. Jetzt fahr ich aber schon die ganze Zeit Trabant und auswärts essen tu ich selten. Hab auch schon angefangen auf arbeit selber essen zuzubereiten. Spart auch paar € zur Kantine.
Jetzt kann man das wenn mans zu tode optimiert vlt. Im Monat noch 100-200€ sparen. Das ist dann aber echt ein Pennerleben^^

Da frag ich mich halt ob es nicht sinnvoller ist mich möglichst gut an der Börse weiterzubilden.

readonly
2025-01-02, 01:16:36
Na ob das ein sinnvolles Ziel ist. Sparen, sparen, sparen dann kommt es doof und du nippelst mit 45 ab.

Ich für meinen Teil hab es da gehalten wie George Best. Man sollte schon noch sehen welche Ziele man hat, aber sich bedingungslos aufgeben ist auch kein Weg.

robbitop
2025-01-02, 04:49:05
Karriere machen oder sich selbstständig machen hilft da nur. Das Einkommen muss hoch.
An der Börse mit unrealistischen Erwartungen durchzudrehen wird wahrscheinlich mittelfristig eher zu einer Kamikaze Aktion führen.

pest
2025-01-02, 05:52:34
Ich habe meiner Frau auch vorgerechnet, dass, wenn wir "frugalistisch" leben in 10 Jahren ein sehr entspanntes Leben führen könnten

Das nützt nur nicht viel, da wir jetzt zwei kleine Kinder haben und ein Familienurlaub zB gerne mal 4-5k kostet.

"Karriere" machen ist auch fraglich. Wieviel Luft nach oben hast du in D noch ab 120k brutto im Jahr? Da kommen dann sehr viele Schmerzen=wenig Zeit/Reisen/Druck dazu.

Ich bin für erben! :)

Metzler
2025-01-02, 06:49:28
Ich habe meiner Frau auch vorgerechnet, dass, wenn wir "frugalistisch" leben in 10 Jahren ein sehr entspanntes Leben führen könnten

Das nützt nur nicht viel, da wir jetzt zwei kleine Kinder haben und ein Familienurlaub zB gerne mal 4-5k kostet.

"Karriere" machen ist auch fraglich. Wieviel Luft nach oben hast du in D noch ab 120k brutto im Jahr? Da kommen dann sehr viele Schmerzen=wenig Zeit/Reisen/Druck dazu.

Ich bin für erben! :)

Vielleicht nicht in der gleichen Firma, aber ein Firmenwechsel kann einiges bringen, zumindest in manchen Branchen (z.B. IT).

pest
2025-01-02, 07:16:42
nochmal...


Wieviel Luft nach oben hast du in D noch ab 120k brutto im Jahr? Da kommen dann sehr viele Schmerzen=wenig Zeit/Reisen/Druck dazu.


ich bin in dem Bereich und sehe nicht wie ich das noch viel steigern könnte - das müssten ja dann so 140-150k sein - wo gibt es sowas ohne massiv Verantwortung zu übernehmen oder 50/60h Wochen

und auch in solchen Gehaltsregionen - wovon die meisten nur träumen können - wird man nicht "reich". Hier in Leipzig kosten 80m² Eigentumswohnungen gern mal 500k€.
Ohne erben ist in D die Wahrscheinlichkeit einfach extrem klein von nichts zum Wohlstand zu wechseln.

Trap
2025-01-02, 08:38:06
Als "Techniker" (im Gegensatz zu Verkauf oder Management) ist in Deutschland schon überhaupt über 100k€ zu kommen einigermaßen anspruchsvoll.

Für wirklich deutlich mehr bleibt eigentlich nur SF, Seattle, NYC bei den großen Softwarefirmen.

robbitop
2025-01-02, 08:40:49
Ich habe meiner Frau auch vorgerechnet, dass, wenn wir "frugalistisch" leben in 10 Jahren ein sehr entspanntes Leben führen könnten

Das nützt nur nicht viel, da wir jetzt zwei kleine Kinder haben und ein Familienurlaub zB gerne mal 4-5k kostet.

"Karriere" machen ist auch fraglich. Wieviel Luft nach oben hast du in D noch ab 120k brutto im Jahr? Da kommen dann sehr viele Schmerzen=wenig Zeit/Reisen/Druck dazu.

Ich bin für erben! :)
Jo ab dann wird es zäher. Aber man kann ja den anderen Partner auch etwas pushen dass derjenige auch was aus seiner Karriere rausholt. Oder eben Selbstständigkeit.

Aber ich muss sagen wenn einer 120K verdient und der zweite auch voll arbeitet - das ist doch mehr als okay. Da kann man ein sehr gutes Leben leben. Ich verstehe die unrealistische Erwartung nicht. Sind alle zu faul zum Arbeiten geworden? ^^

pest
2025-01-02, 08:42:12
Für wirklich deutlich mehr bleibt eigentlich nur SF, Seattle, NYC bei den großen Softwarefirmen.

Die Zeiten sind imo vorbei. Softwareentwicklung ist eine Commodity.
Als Senior-SWE bei Google kraulst du dir jetzt auch nicht gerade ein drittes Ei.
Erinnere mich auch gern an meinen letzten Boss: "warum soll ich soviel Geld für einen sehr guten Entwickler zahlen, wenn ich dafür 3 durchschnittliche bekomme"

Jo ab dann wird es zäher. Aber man kann ja den anderen Partner auch etwas pushen dass derjenige auch was aus seiner Karriere rausholt. Oder eben Selbstständigkeit.
Aber ich muss sagen wenn einer 120K verdient und der zweite auch voll arbeitet - das ist doch mehr als okay. Da kann man ein sehr gutes Leben leben. Ich verstehe die unrealistische Erwartung nicht. Sind alle zu faul zum Arbeiten geworden? ^^

8k netto (2 Gutverdiener) + 2 Kinder in einer Metropolregion sind imo ausreichend aber mehr auch nicht. Die meisten Frauen sind auch nicht auf Karriere scharf. Wozu hast du denn dann Kinder bekommen wenn die 10h am Tag in Betreuung sind.
90% aller Selbstständigen scheitern und deine Freizeit kannst du als Selbstständiger eh knicken. Die 1000 oder 2000€ mehr im Monat kompensieren nicht den Verschleiß an dir und deiner Familie.

robbitop
2025-01-02, 08:56:52
Naja man kann sich auch abwechseln. Morgens bringt einer später hin und arbeitet länger und der andere geht eher auf arbeit und holt eher ab.
Klappt bei uns super. Kids sind ~8h in der Kita. Frau und ich arbeiten Vollzeit. Beide Führungskräfte. Wenn man gute Jobs hat kann man auch gut flexibel noch von zu Hause arbeiten wenn was über bleibt. Eigentlich kein Problem.

Wenn 8K Netto zu wenig sind, lebst du vielleicht auch einfach auf zu großem Fuß. Von 8K netto kann man auch mit 2 Kindern sehr gut leben. Viele unserer Freunde haben weniger - auch mit 2 Kindern und die leben auch gut.

pest
2025-01-02, 08:58:58
Machen wir auch so - aber anscheinend hast du Glück wegen Reisen/Verfügbarkeit. Ich muss für mein Geld schon recht oft (~20%) unterwegs sein und ich habe keinerlei Führungsverantwortung.

natürlich kann man von 8k netto gut leben und muss sich wenig einschränken

hier geht es aber um Vermögensaufbau und da bleibt dann von den 8k netto nicht viel über um das zu betreiben.

Letztens auch ein Gespräch mit Freunden die zwei Kids + Haus haben
Da fällt alles sehr schnell zusammen, wenn plötzlich ein Job wegfällt

Ich: "Wenn du so gestresst bist, mach mal 6 Monate unbezahlt sabbatical"
"Kein Geld da"
Ich: "Naja einfach mal nen Tausender pro Monat weglegen"
"Wer kann das?"

Semmel
2025-01-02, 09:03:57
Na ob das ein sinnvolles Ziel ist. Sparen, sparen, sparen dann kommt es doof und du nippelst mit 45 ab.


Ziemlich schwaches Argument. Damit rechtfertigt sich jeder Konsumjunkie, der garnichts spart oder sogar eine negative "Sparquote" hat, seinen Lebensstil.

robbitop
2025-01-02, 09:11:39
Naja ich muss auch auf Dienstreisen. Dann sind die Kids für 1 oder 2 Wochen halt mal etwas länger in der Kita und die Frau macht ggf ein bisschen Minusstunden. Und wenn ich zurück bin hole ich die Kids für sie (so dass sie dann die Minusstunden raussteigendes kann) ab und arbeite den Rest abends nach. Das geht schon alles. Müssen beide nur wollen. Hängt wahrscheinlich auch etwas von der individuellen Leistungsfähigkeit ab. Da gibt es ja schon ein riesen Spektrum. Manche können nix ab und andere tragen die Welt auf den Schultern und es gibt nicht ein Schweißtropfen. Zum Glück liegen wir da nicht am unteren Spektrum. :)

Semmel
2025-01-02, 09:51:05
Hängt wahrscheinlich auch etwas von der individuellen Leistungsfähigkeit ab.

Nicht nur.
Ich habe mich früher viele Jahre lang aufgearbeitet, aber das mache ich schon ein paar Jahre nicht mehr. Es gibt mehrere Gründe dafür. Der Hauptgrund: Es lohnt sich kaum. Wieso 60-80 h + Fahrtzeiten schuften für vielleicht 20-30 % mehr Gehalt gegenüber einem 35-40 h Home-Office-Job? Das lohnt sich nicht.
Dann ist da noch die Steuer- und Abgabensituation. Ein höherer Verdienst bedeutet eine überproportional höhere Abgabenlast. Nachdem ich unseren Staat heutzutage als verbrecherisch betrachte, sehe ich es auch als meine Bürgerpflicht an, diesen Staat mit so wenig Geld wie nur möglich zu füttern.

Von daher ist Frugalismus kombiniert mit geringeren Arbeitseinkünften und mehr Kapitaleinkünften DER Weg für mich.
Meine Freundin trägt das zum Glück mit.

Ich verstehe aber, dass das für die meisten nicht machbar ist. Meistens scheitert es an der Frau. ;)

Oid
2025-01-02, 09:53:53
Bin auch ein Fan der nebenberuflichen Selbstständigkeit. Da können sich die meisten wohl ziemlich easy einige Hundert Euro extra im Monat verdienen, wobei es nach oben dann kaum Grenzen gibt. Es tun sich auch plötzlich viele steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten auf, die man als einfacher Angestellter nicht hat. Es muss ja nicht gleich die erste Idee zünden, aber man erweitert zumindest mal seinen Werkzeugkasten und den Horizont, wenn man mal von Kundenverhandlung bis Umsatzsteuervoranmeldung für alle Aspekte eines Unternehmens zu 100 % selbst verantwortlich ist (auch wenn es zunächst "nur" ein Einzelunternehmen ist).

Weniger geil ist, dass jeder so verdiente zusätzliche Euro mit dem persönlichen Steuersatz versteuert wird :D

robbitop
2025-01-02, 10:10:41
Nicht nur.
Ich habe mich früher viele Jahre lang aufgearbeitet, aber das mache ich schon ein paar Jahre nicht mehr. Es gibt mehrere Gründe dafür. Der Hauptgrund: Es lohnt sich kaum. Wieso 60-80 h + Fahrtzeiten schuften für vielleicht 20-30 % mehr Gehalt gegenüber einem 35-40 h Home-Office-Job? Das lohnt sich nicht.
Dann ist da noch die Steuer- und Abgabensituation. Ein höherer Verdienst bedeutet eine überproportional höhere Abgabenlast. Nachdem ich unseren Staat heutzutage als verbrecherisch betrachte, sehe ich es auch als meine Bürgerpflicht an, diesen Staat mit so wenig Geld wie nur möglich zu füttern.

Von daher ist Frugalismus kombiniert mit geringeren Arbeitseinkünften und mehr Kapitaleinkünften DER Weg für mich.
Meine Freundin trägt das zum Glück mit.

Ich verstehe aber, dass das für die meisten nicht machbar ist. Meistens scheitert es an der Frau. ;)

Also ich arbeite keine 60 oder 80 h. Work smart statt work hard. Einfach effektiv sein, gutes Zeitmanagement und in dem was man tut versuchen der beste zu sein. Meine Frau und ich bekommen das ganz gut hin. Sie macht 40h und bei mir können es auch mal hier und da ein paar Stunden mehr sein. Aber nicht so dass man sich verbrennt.

Am besten beides: nicht das Geld zum Fenster raus schmeißen und viel verdienen. Aber halt smart und nicht hard.

pest
2025-01-02, 10:16:51
7 Meetings am Tag, sind 7 Meetings am Tag - da kann man noch so smart sein

Metzler
2025-01-02, 10:22:01
nochmal...



ich bin in dem Bereich und sehe nicht wie ich das noch viel steigern könnte - das müssten ja dann so 140-150k sein - wo gibt es sowas ohne massiv Verantwortung zu übernehmen oder 50/60h Wochen

und auch in solchen Gehaltsregionen - wovon die meisten nur träumen können - wird man nicht "reich". Hier in Leipzig kosten 80m² Eigentumswohnungen gern mal 500k€.
Ohne erben ist in D die Wahrscheinlichkeit einfach extrem klein von nichts zum Wohlstand zu wechseln.

Gibts. Ist dann aber Tech-Branche, heißt Amazon, Apple, Google, Zalando, etc. Und die sind am ehesten in den großen Städten (Berlin, Hamburg, München, etc.). Da kann man dann - je nach Level - auch an / über 200k mit einem meist 40h Job rankommen.

readonly
2025-01-02, 10:26:10
Ziemlich schwaches Argument. Damit rechtfertigt sich jeder Konsumjunkie, der garnichts spart oder sogar eine negative "Sparquote" hat, seinen Lebensstil.

Nope, du hast ja meinen Nachsatz ausgelassen. Ging um die Balance zwischen jetzt leben und dem Wunsch im Alter ausreichend abgesichert zu sein.

Bin jetzt 54 und hätte mich geärgert mein Leben lang auf Sparflamme gelebt zu haben. Zumal als Arbeitnehmer noch der Spass dazu kommt, du musst nicht mal sterben um nix davon zu haben. Frag mal Watson, wenn du auf Leistungen angewiesen bist, nimmt man dir alles schon vorher.

Konnte mir trotzdem Rücklagen schaffen, im Alter werde ich ausreichend zur Verfügung haben. Mehr als deutlich über der Rente

Lawmachine79
2025-01-02, 10:30:52
Oder die Ausgabenseite optimieren. Ein frugalistischer Lebensstil kann sehr viel Geld sparen.
Aber dann hat man nur eine 5080 und einen 7800X3D.

MiamiNice
2025-01-02, 10:34:46
Von daher ist Frugalismus kombiniert mit geringeren Arbeitseinkünften und mehr Kapitaleinkünften DER Weg für mich.
Meine Freundin trägt das zum Glück mit.

Ich verstehe aber, dass das für die meisten nicht machbar ist. Meistens scheitert es an der Frau. ;)

Ja Mann, ich lebe ganz genau so. Meine Frau ist allerdings das komplette Gegenteil, lässt mich aber gewähren, sie halt mehr als genug für sich selbst.

robbitop
2025-01-02, 10:36:39
7 Meetings am Tag, sind 7 Meetings am Tag - da kann man noch so smart sein

Ggf braucht es auch eine andere Position oder einen anderen Arbeitgeber. 7 Meetings pro Tag zeigt, dass das keine gesunde Organisation ist in der du zu arbeiten scheinst. Denn wann soll man dann seine eigentliche Arbeit schaffen? Denn nur von Meetings allein wird noch kein Wert geschaffen.

pest
2025-01-02, 10:37:46
die Arbeit sind die Meetings ;) - ich bin Steuerungstechnisch unterwegs

Gibts. Ist dann aber Tech-Branche, heißt Amazon, Apple, Google, Zalando, etc. Und die sind am ehesten in den großen Städten (Berlin, Hamburg, München, etc.).
Da kann man dann - je nach Level - auch an / über 200k mit einem meist 40h Job rankommen.

Ich weiß, dass man in diesen Firmen gut verdienen kann. An die 200k mit nem 40h Job glaube ich nicht. Das muss dann schon "Staff-Engineer" oder sowas sein. Und wie gesagt: "Die Zeiten sind vorbei!"

Die zweite Frage die man sich dann u.U. noch stellen muss, ist, ob man sein Geld damit verdienen will, damit mehr Klamotten verkauft werden.

Cooli
2025-01-02, 10:48:28
Also ich arbeite keine 60 oder 80 h. Work smart statt work hard. Einfach effektiv sein, gutes Zeitmanagement und in dem was man tut versuchen der beste zu sein. Meine Frau und ich bekommen das ganz gut hin. Sie macht 40h und bei mir können es auch mal hier und da ein paar Stunden mehr sein. Aber nicht so dass man sich verbrennt.

Am besten beides: nicht das Geld zum Fenster raus schmeißen und viel verdienen. Aber halt smart und nicht hard.

In gewissen Jobs kann man das sicherlich so einfach daher sagen. Aber mit Reisetätigkeit, Führungsverantwortung und vielleicht noch Geschäftsleitung klappt das halt nicht so einfach. Aber du kannst uns ja gerne mal zeigen, wie man so smart arbeitet, dass Mitarbeitergespräche innerhalb von 15 Minuten fertig sind und keine Stunde dauern. Oder als Projektleiter die Regeltermine extrem verkürzt werden.
Wenn man im stillen Kämmerlein für sich allein verantwortlich ist und am besten noch einen Chef hat, der keine Ahnung hat wie die eigene Auslastung aussieht, dann kann das ja klappen.
Aber ansonsten wird die Arbeit auf die verteilt, die noch Kapazitäten haben und das sind meist die Smarten (und Harten).

Ansonsten ist halt alles immer eine Frage der Erwartungshaltung. Wenn Timolol gerne ein großes Haus mit viel Grundstück und Scheune, am besten als Neubau in bester Zentrumslage hätte, dann wird das halt nicht mit einem “normalen/guten” Gehalt möglich sein.
Wir alle wollen dann doch heute den besten PC, die neuste Technik, min. einmal richtig in den Urlaub, Netflix+Disney Abo, die schnelle Internetverbindung etc. Kostet halt alles Geld.
Viel Freizeit und viel Geld klappt halt nur mit Erben und irgendwie wurde mir und anscheinend auch paar anderen hierbei die falsche Familie zugelost…

robbitop
2025-01-02, 10:57:40
die Arbeit sind die Meetings ;) - ich bin Steuerungstechnisch unterwegs

Sämtliches R&D was ich an Regelungs und Steuerungstechnik kenne wird nicht in meetings gemacht.
Programmiert ihr da gemeinsam während des meetings? Klingt wirklich seltsam.

MiamiNice
2025-01-02, 11:00:39
Ansonsten ist halt alles immer eine Frage der Erwartungshaltung. Wenn Timolol gerne ein großes Haus mit viel Grundstück und Scheune, am besten als Neubau in bester Zentrumslage hätte, dann wird das halt nicht mit einem “normalen/guten” Gehalt möglich sein.
Wir alle wollen dann doch heute den besten PC, die neuste Technik, min. einmal richtig in den Urlaub, Netflix+Disney Abo, die schnelle Internetverbindung etc. Kostet halt alles Geld.
Viel Freizeit und viel Geld klappt halt nur mit Erben und irgendwie wurde mir und anscheinend auch paar anderen hierbei die falsche Familie zugelost…

Es ist nach der Emanzipation, möchte ich in Erinnerung rufen. Gleiche Rechte für alle, usw. Ein Weg könnte sein, sich eine Frau mit Geld zu suchen. Dann sucht ihr euch einen überbezahlten Pimmeljob in dem es so läuft wie Du gerade schriebst und verbringst, als smarter mit Pimmlejob, den halben Tag auf Tradindview auf der Suche nach Trades. Wenn es mal nicht läuft, halben Arbeitstag zocken. Dann läuft das auch mit dem Disney Abo, Internet, Technik, Reisen, PC, usw. ohne ein Erbe angetreten zu haben.

robbitop
2025-01-02, 11:01:43
In gewissen Jobs kann man das sicherlich so einfach daher sagen. Aber mit Reisetätigkeit, Führungsverantwortung und vielleicht noch Geschäftsleitung klappt das halt nicht so einfach. Aber du kannst uns ja gerne mal zeigen, wie man so smart arbeitet, dass Mitarbeitergespräche innerhalb von 15 Minuten fertig sind und keine Stunde dauern. Oder als Projektleiter die Regeltermine extrem verkürzt werden.
Wenn man im stillen Kämmerlein für sich allein verantwortlich ist und am besten noch einen Chef hat, der keine Ahnung hat wie die eigene Auslastung aussieht, dann kann das ja klappen.
Aber ansonsten wird die Arbeit auf die verteilt, die noch Kapazitäten haben und das sind meist die Smarten (und Harten).

Ansonsten ist halt alles immer eine Frage der Erwartungshaltung. Wenn Timolol gerne ein großes Haus mit viel Grundstück und Scheune, am besten als Neubau in bester Zentrumslage hätte, dann wird das halt nicht mit einem “normalen/guten” Gehalt möglich sein.
Wir alle wollen dann doch heute den besten PC, die neuste Technik, min. einmal richtig in den Urlaub, Netflix+Disney Abo, die schnelle Internetverbindung etc. Kostet halt alles Geld.
Viel Freizeit und viel Geld klappt halt nur mit Erben und irgendwie wurde mir und anscheinend auch paar anderen hierbei die falsche Familie zugelost…
Also ich bin Director und hab ein Team von 20 Leuten (mit 2 Abteilungsleitern) und auch Reisetätigkeit und mache technisch auch selbst noch einiges. Ich hab vieles an Zeitmanagent vor ca 15 Jahren von einem Werkleiter mir angeschaut der sehr erfolgreich und gut eine Fabrik geleitet hat obwohl er gerade nochmal mit 45 J Vater geworden ist. Der hat durch gutes Zeitmanagement, Priorisieren und natürlich auch Delegieren alles in 40h geschafft. Leicht ist das nicht. In den 40h ist dann richtig Gas angesagt und priorisieren. Und meetings werden bei mir minimiert und das gilt auch für mein Team. Nur wenn es wichtig ist und sobald man nichts mehr beitragen kann -> raus und wieder arbeiten. Mit meetings habe ich bei dem großteil meiner AG in der Vergangenheit so viel Zeit verbrannt. Das ist jetzt massiv effizienter. Lean geht auch außerhalb des shopfloors. :)
Und MA Gespräche hat man ja nur 2x im Jahr. Da lege ich wert drauf. 1-2h für das Gespräch und ordentlich vor und nachbereitung.

pest
2025-01-02, 11:11:15
Sämtliches R&D was ich an Regelungs und Steuerungstechnik kenne wird nicht in meetings gemacht.
Programmiert ihr da gemeinsam während des meetings? Klingt wirklich seltsam.

Ich arbeite nicht (mehr) hands-on - bin Lösungsarchitekt im Bereich Defense
befülle also (zwischen den Meetings) Word und Excel-Dokumente
Ist viel Prozessgetrieben und die Prozesse bei der Bundeswehr dauern

fondness
2025-01-02, 11:28:17
Nicht nur.
Ich habe mich früher viele Jahre lang aufgearbeitet, aber das mache ich schon ein paar Jahre nicht mehr. Es gibt mehrere Gründe dafür. Der Hauptgrund: Es lohnt sich kaum. Wieso 60-80 h + Fahrtzeiten schuften für vielleicht 20-30 % mehr Gehalt gegenüber einem 35-40 h Home-Office-Job? Das lohnt sich nicht.
Dann ist da noch die Steuer- und Abgabensituation. Ein höherer Verdienst bedeutet eine überproportional höhere Abgabenlast. Nachdem ich unseren Staat heutzutage als verbrecherisch betrachte, sehe ich es auch als meine Bürgerpflicht an, diesen Staat mit so wenig Geld wie nur möglich zu füttern.

Von daher ist Frugalismus kombiniert mit geringeren Arbeitseinkünften und mehr Kapitaleinkünften DER Weg für mich.
Meine Freundin trägt das zum Glück mit.

Ich verstehe aber, dass das für die meisten nicht machbar ist. Meistens scheitert es an der Frau. ;)

Es hat eben immer strukturelle, tiefgreifende Gründe warum eine Gesellschaft am absteigen ist. Wenn es sich für top-ausgebildete Leistungsträger nicht mehr lohnt Mehrarbeit zu leisten braucht man sich dann auch nicht wundern wenn man überall abgehängt wird. War bei mir im Grunde das gleiche. Ich habe genau so lange gearbeitet wie ich musste und auch da nur mit so wenigen Stunden wie möglich. Mein Kapital habe ich am Kapitalmarkt generiert. Heute reise ich um die Welt und genieße das Leben.

fondness
2025-01-02, 11:35:19
Ein Kriterium bei meinem Tradingentscheidungen ist immer das Insiderverhalten, speziell wenn man so auffällige Clusterungen wie bei Nvidia sieht.

Käufe: $0

Verkäufe: insgesamt ~$939 Millionen

https://i.postimg.cc/x8TZGZgh/Screenshot-2025-01-02-113007.png (https://postimg.cc/Q9wSh02J)

Der Chart sieht auch nach einem Break des Dreiecks nach unten aus:

https://i.postimg.cc/rmgnpJcJ/Screenshot-2025-01-02-113352.png (https://postimg.cc/bDDHC1ZD)

OBV sieht allerdings als vorlaufender Indikator weiterhin stark aus. TBC.

JPK
2025-01-02, 11:46:44
Wie kann so was legal sein, zumal er in der Politik nun verortet ist? Und warum bekommt man soe einen Post nicht mal einige Minuten vorher mittgeteilt - dann hätte man wenigstens was davon ;)

Elon Musk hat einmal mehr bewiesen, dass seine Social-Media-Aktivitäten einen enormen Einfluss auf die Kryptomärkte haben. Mit einer simplen Namensänderung auf X machte er einen Memecoin-Anleger zum Millionär - und sorgte für eine atemberaubende Rally eines bis dahin weitgehend unbekannten Tokens.
https://www.deraktionaer.de/artikel/maerkte-forex-zinsen/mega-rally-brutal-crash-coin-wahnsinn-wegen-musk--20372417.html

Metzler
2025-01-02, 11:47:04
die Arbeit sind die Meetings ;) - ich bin Steuerungstechnisch unterwegs



Ich weiß, dass man in diesen Firmen gut verdienen kann. An die 200k mit nem 40h Job glaube ich nicht. Das muss dann schon "Staff-Engineer" oder sowas sein. Und wie gesagt: "Die Zeiten sind vorbei!"

Die zweite Frage die man sich dann u.U. noch stellen muss, ist, ob man sein Geld damit verdienen will, damit mehr Klamotten verkauft werden.

Ab L5 aufwärts geht das schon immer noch... Problem ist halt, dass man reinkommen muss in die Firma und aktuell stellen sie nur wenig ein.

Edit: Es werden wenig klassische SWEs eingestellt. Vor allem AI / KI Experten werden gesucht, die können dann eh noch mehr verdienen...

robbitop
2025-01-02, 11:49:00
Charttechnik:
https://youtu.be/jkEAq2trJX0?si=47h291jb3gBYBTef

fondness
2025-01-02, 11:52:27
99,9% der von Vollzeitprofis gemangten Aktienfonds (Leute die das also mit deutlich mehr Erfahrung und Wissen tun als die Hobbyleute hier, Leute mit Zugang zu Bloomberg Terminals etc) schlagen langfristig (also über Jahrzehnte) den breiten Markt nicht. Dazu gibt’s genug Studien. Und viele rechnen ihr „trockenes Pulver“ nicht in die Rendite ein - das macht nämlich keine Rendite solange es trocken ist. Selbst Buffet hat den Markt zuletzt nicht mehr geschlagen. Und als er richtig gut war, gab es das Internet noch nicht (Wissensvorsprung hat sich damals noch erzielen und halten lassen ggü dem breiten Markt) und er war auch mehr als nur ein Aktionär. Er hat auch als Unternehmer agiert in dem er Unternehmen übernommen hat oder so große Anteile dass er zumindest starken Einfluss auf sie ausüben konnte.


Diese Aussage tut einfach nur weh, da sie wesentliche Fakten einfach unterschlägt. Jeder der sich ein bisschen mit der Materie auskennt weiß das. Eine Aktienfonds profitabel zu betreiben ist praktisch unmöglich, weil die Kapitalgeber schlicht dumm sind. Leute verkaufen Aktienfonds dann, wenn die Kurse niedrig sind und kaufen dann, wenn die Kurse hoch sind. Ergo muss der Portfolio-Manager dann verkaufen, wenn er eigentlich kaufen sollte und muss dann kaufen, wenn er eigentlich verkaufen sollte. Durch verschiedene Regulierungen ist es ihm häufig auch nicht erlaubt eine größere Cash-Position zu halten. Zudem hast du natürlich den Effekt das Leute die wirklich gut sind keinen Grund haben sowas wie Portfolio-Manager zu werden. Denn die verwalten ihr eigenes Geld und sind auf solche Nebeneinkünfte nicht angewiesen wenn sie es nicht gerne machen. Es gibt allerdings auch immer wieder Ausnahmen.

Und zu Buffet: Der managed hunderte Milliarden Dollar. Hast du eine Ahnung wie schwer es ist sowas überhaupt investiert zu bekommen? Der kann nicht einfach den Kaufbutton drücken. Da braucht es vorher Monate an Verhandlungen, viele wollen sich auch nicht kaufen lassen. Die meisten Unternehmen sind zudem schlicht zu kein, um bei seinem Portfolio überhaupt relevant werden zu können. Ergo kann er überhaupt nur Large-Caps kaufen, wenn sich etwas relevant auf sein Portfolio auswirken soll. Klar drückt das massiv auf seine Rendite, deshalb würde ich die Aktie heute auch nicht mehr kaufen. Ein Buffet der ein zB 10 Millionen Portfolio managen würde, würde den Markt noch immer deutlich schlagen.

robbitop
2025-01-02, 12:06:39
Das mit dem Cash stimmt nicht. Gibt 2 Beispiele (die mir auf Anhieb einfallen) die das Gegenteil belegen: Global Portfolio One und der Portfolio ETF. Die halten ganz bewusst als Teil ihrer Strategie in normalen Regimes „Cash“. Und zwar signifkant. Zwar nicht unbedingt Bargeld aber kurzfristige AAA Staatsanleihen die 100% liquide sind. Und die müssen nicht verkaufen wenn es runter geht. Ganz im Gegenteil - die kaufen wenn ein Crash festgestellt wird - also sozusagen anti zyklisches kaufen.

Das mit Buffets Volumen ist klar - aber nur Spekulation dass er ohne diese Bürde den Markt schlagen würde.
Die Finanzwissenschaft ist da anderer Ansicht - siehe Arbitrage und Effizienz der Märkte. Da gibt es genug Forschung und Quelle dazu.

fondness
2025-01-02, 12:09:52
Natürlich müssen die verkaufen wenn die Kurse niedrig sind. Schlicht weil die Leute dann das Geld abziehen. Ich kenne sogar einen Portfolio-Manager persönlich, wenn du dir ansieht zu welchen Zeitpunkt er wie viel Geld verwalten "darf" kommen dir die Tränen. Und die maximale Cash-Quote wird vorher festgelegt. Es stimmt, dass es mittlerweile Fonds gibt, die dieses Problem erkannt haben und eine höhere Cash-Quote erlauben, das ist aber nur ein Teil des Problems.

robbitop
2025-01-02, 12:16:14
Die verkaufen linear alles was im Portfolio drin ist wenn Anleger ihr Geld zurück wollen. Aber gesehen auf das Portfolio (relative Anteile) ändert sich nichts. Beide Portfolios sind da (selbst gewählt) regelbasiert. Davon wird auch beim Verkauf nicht abgewichen.
Dass Anteile vom Portfolio verkauft werden müssen wenn Anleger ihr Geld haben wollen ist überall so. Dein Argument war aber dass die kein Cash halten dürfen und das ist falsch. Das Portfolio und seine relativen Anteile bleiben davon unberührt. Nur wie viel insgesamt drin ist ändert sich.

Das mag bei anderen Portfolios anders sein. Der GPO beweist aber dass es auch anders geht.

fondness
2025-01-02, 12:18:16
Dein Argument war aber dass die kein Cash halten dürfen und das ist falsch.

Das kannst du gerne noch zehnmal wiederholen wenn dir dann einer abgeht. Es trifft trotzdem auf einen Großteil der Fonds da draußen zu, dass zB eine Investquote von 90% oder höher festgelegt ist. Und ich habe von Anfang an gesagt, dass es ihnen nicht erlaubt ist größere Cash-Positionen zu halten, nicht keine.

Und nein, das war nicht mein wesentliches Argument, sondern das erste mit den Kapitalgebern. Aber wenn es dir nur darum geht irgendwie Recht zu behalten kann man gerne weiter zu diskutieren, aber ohne mich. ;)

Cooli
2025-01-02, 12:21:17
Also ich bin Director und hab ein Team von 20 Leuten (mit 2 Abteilungsleitern) und auch Reisetätigkeit und mache technisch auch selbst noch einiges. Ich hab vieles an Zeitmanagent vor ca 15 Jahren von einem Werkleiter mir angeschaut der sehr erfolgreich und gut eine Fabrik geleitet hat obwohl er gerade nochmal mit 45 J Vater geworden ist. Der hat durch gutes Zeitmanagement, Priorisieren und natürlich auch Delegieren alles in 40h geschafft. Leicht ist das nicht. In den 40h ist dann richtig Gas angesagt und priorisieren. Und meetings werden bei mir minimiert und das gilt auch für mein Team. Nur wenn es wichtig ist und sobald man nichts mehr beitragen kann -> raus und wieder arbeiten. Mit meetings habe ich bei dem großteil meiner AG in der Vergangenheit so viel Zeit verbrannt. Das ist jetzt massiv effizienter. Lean geht auch außerhalb des shopfloors. :)
Und MA Gespräche hat man ja nur 2x im Jahr. Da lege ich wert drauf. 1-2h für das Gespräch und ordentlich vor und nachbereitung.

Glückwunsch zu einem starken, unabhängigen Team. Ist halt leider nicht überall so (und ich vermute du hast auch noch den ein oder anderen, der mehr Betreuung braucht; wenn das dann bei jemand anderem mehr sind, dann war’s das halt mit den schlanken Meetings etc.). Bei uns kommt “leider” aktuell auch noch eine Reorganisatioj dazu.

Ab L5 aufwärts geht das schon immer noch... Problem ist halt, dass man reinkommen muss in die Firma und aktuell stellen sie nur wenig ein.

Ist das nicht irgendwie Teil vom Problem (sieht man langsam auch bei VW). In gewissen Firmen verdient man, teils für weniger Arbeit, einfach gut Geld weil man reingekommen ist. Bei deren Zulieferern für die gleiche oder mehr Arbeit gibt deutlich weniger Gegenleistung. Ich bin ja eigentlich ein Gegner einer Regulierung, aber hier sollte man schon mal schauen wie man Lohngleichheit durchgesetzt bekommt.

robbitop
2025-01-02, 12:23:49
Das kannst du gerne noch zehnmal wiederholen wenn dir dann einer abgeht. Es trifft trotzdem auf einen Großteil der Fonds da draußen zu, dass zB eine Investquote von 90% oder höher festgelegt ist. Und ich habe von Anfang an gesagt, dass es ihnen nicht erlaubt ist größere Cash-Positionen zu halten, nicht keine. Und nein, das war nicht mein wesentliches Argument, sondern das erste mit den Kapitalgebern.
Ich habe etabliert dass es nicht für alle Fonds gilt und selbst die besten aktiv gemanagten (wovon also auch welche dabei sind die das Problem nicht haben) schlagen über viele Jahrzehnte nicht den breiten Index.

readonly
2025-01-02, 12:32:43
Der beste Spruch zu Chartanalyse steht in den Kommentaren.

"Ich opfere manchmal ein Huhn in einer Zeremonie um die Kursentwicklung zu prognostizieren."

@fondness
Viel Glück gehabt, zur richtigen Zeit, auf´s richtige Pferd gesetzt. Die letzten 15 Jahre war aber alles einfacher, da ging fast alles massiv nach oben was sich nicht schnell genug vor dem Big Money gerettet hat. Ich kann mir nicht vorstellen dass es noch mal 10 Jahre so weiter geht. Und genau davon reden wir.

Timolol
2025-01-02, 12:43:08
Wie hoch ist die Chance bei reiner Chartanalyse ohne Fundamentaldaten die Märkte richtig vorherzusagen? 51%?

fondness
2025-01-02, 12:46:55
Der beste Spruch zu Chartanalyse steht in den Kommentaren.

"Ich opfere manchmal ein Huhn in einer Zeremonie um die Kursentwicklung zu prognostizieren."

Das wird der Problematik IMO nicht gerecht. Es geht immer nur um Wahrscheinlichkeiten, dessen muss man sich bewusst sein und mit entsprechender Positionsgröße muss man investieren. Charttechnik oder sonstige Signale sind allerdings durchaus hilfreich, viele Signale morphen aber auch nur.


@fondness
Viel Glück gehabt, zur richtigen Zeit, auf´s richtige Pferd gesetzt. Die letzten 15 Jahre war aber alles einfacher, da ging fast alles massiv nach oben was sich nicht schnell genug vor dem Big Money gerettet hat. Ich kann mir nicht vorstellen dass es noch mal 10 Jahre so weiter geht. Und genau davon reden wir.

Das ist immer so. Egal ob ich ein Unternehmen führe oder sonst was mache. Es geht immer nur darum zur richtigen Zeit aufs richtige Pferd zu setzen. Niemand sagt, dass es ewig so weiter geht. Klar kann man da jetzt sagen die richtig lagen hatten nur Glück.

fondness
2025-01-02, 12:48:16
Wie hoch ist die Chance bei reiner Chartanalyse ohne Fundamentaldaten die Märkte richtig vorherzusagen? 51%?

Verloren hast du dann, wenn du auf sowas wie "Fundamentaldaten" setzt. Was viele Leute nicht verstehen: Die Daten und Nachrichten folgen den Kursen und nicht umgekehrt.

Timolol
2025-01-02, 12:54:12
Verloren hast du dann, wenn du auf sowas wie "Fundamentaldaten" setzt. Was viele Leute nicht verstehen: Die Daten und Nachrichten folgen den Kursen und nicht umgekehrt.

Bei kurzfristigen Trades gebe ich dir recht. Aber das ist mir aktuell zu Stressig und mir fehlt dazu die Erfahrung und der Nerv dazu.
Aber bei langfristigen Anlagen sind die Unternehmenskennzahlen wichtig. Nach was soll man sich denn sonst richten?:freak:

readonly
2025-01-02, 13:14:13
@fondness
hab nicht "nur" gesagt. Und Chartanalyse hab ich auch mit beschäftigt. Trends sind wichtig, wenn die durchbrochen sind geht es meist wirklich in die Richtung. Das ist dann aber einfach wohl der Herdentrieb. Die 200 oder X Tage Linie ist meist Tinnef. Alles andere grenzt an Voodoo. Volumen, RSI etc. alles schwierig zu analysieren. Folge dem Trend, das ist der einzige Weg.

Bei kurzfristigen Trades gebe ich dir recht. Aber das ist mir aktuell zu Stressig und mir fehlt dazu die Erfahrung und der Nerv dazu.
Aber bei langfristigen Anlagen sind die Unternehmenskennzahlen wichtig. Nach was soll man sich denn sonst richten?:freak:

Dann wären die Zahlen aktuell nicht so wie sie sind. Folge dem Wahnsinn und Hype. Bei einem bullischen Markt wirst Du so reich, bei einem bärischen Markt arm.

fondness
2025-01-02, 13:49:26
Bei kurzfristigen Trades gebe ich dir recht. Aber das ist mir aktuell zu Stressig und mir fehlt dazu die Erfahrung und der Nerv dazu.
Aber bei langfristigen Anlagen sind die Unternehmenskennzahlen wichtig. Nach was soll man sich denn sonst richten?:freak:

Marktpreise sind zu 100% Psychologie. Deshalb funktioniert auch Charttechnik und noch besser die Elliot-Wellen-Analyse, denn sie bilden schlicht die Psychologie der Marktteilnehmer ab. Und deshalb kann ein Kurs in einer Hausse auch viel stärker steigen, als es fundamental gerechtfertigt wäre und umgekehrt viel weiter fallen als es gerechtfertigt wäre. Und deshalb haben sich auch defacto alle Fundermentalanalysten bei Bitcoin massiv geirrt, denn sie scheiterten natürlich massiv daran, etwas wie Bitcoin fundamental zu bewerten.

Und deshalb gilt: Timing the market beats time in the market. Die Kunst ist diese Übertreibungen zu finden und zu handeln.

Lawmachine79
2025-01-02, 14:32:17
Es ist nach der Emanzipation, möchte ich in Erinnerung rufen. Gleiche Rechte für alle, usw. Ein Weg könnte sein, sich eine Frau mit Geld zu suchen. Dann sucht ihr euch einen überbezahlten Pimmeljob in dem es so läuft wie Du gerade schriebst und verbringst, als smarter mit Pimmlejob, den halben Tag auf Tradindview auf der Suche nach Trades.
Mit einer reichen Frau verheiratet zu sein ist doch schon ein überbezahlter Pimmeljob. Buchstäblich.

Erbsenkönig
2025-01-02, 14:34:04
Ich habe meiner Frau auch vorgerechnet, dass, wenn wir "frugalistisch" leben in 10 Jahren ein sehr entspanntes Leben führen könnten

Das nützt nur nicht viel, da wir jetzt zwei kleine Kinder haben und ein Familienurlaub zB gerne mal 4-5k kostet.

"Karriere" machen ist auch fraglich. Wieviel Luft nach oben hast du in D noch ab 120k brutto im Jahr? Da kommen dann sehr viele Schmerzen=wenig Zeit/Reisen/Druck dazu.

Ich bin für erben! :)

Ich glaube William Bernstein war es, der im Rational Reminder Podcast mal gesagt hat, dass die größte Gefahr für die eigene Vermögensbildung eine (Ehe)Frau sei, die nicht mit Geld umgehen könne.:biggrin:

Andre
2025-01-02, 14:40:07
Ziemlich schwaches Argument. Damit rechtfertigt sich jeder Konsumjunkie, der garnichts spart oder sogar eine negative "Sparquote" hat, seinen Lebensstil.

Manche Dinge sollte man in jungen Jahren tun, wenn man Spaß an Reisen und Aktivitäten hat. Den körperlichen Verfall kann man nicht aufhalten, auch nicht mit Frugalismus. Es gibt auch etwas zwischen schwarz und weiss.

Erbsenkönig
2025-01-02, 14:43:07
Manche Dinge sollte man in jungen Jahren tun, wenn man Spaß an Reisen und Aktivitäten hat. Den körperlichen Verfall kann man nicht aufhalten, auch nicht mit Frugalismus.

Dieses "Man lebt nur einmal" sehe ich aber wirklich zu großen Teilen als Ausrede für hemmlungslosen Konsum. Denn meistens wird es dafür herangezogen, Geld komplett aus dem Fenster zu werfen.

JPK
2025-01-02, 14:59:07
Insgesamt fängt das neue Jahr schon mal gut an alle wesentlichen Positionen im schönen, grünen Bereich und besonders Unity erfreut mich mit heutigen 16%. Die scheinen nach dem Zurückrudern nun einen schönen Support bei 20Euro gefunden zu haben.

Daredevil
2025-01-02, 15:08:29
Manche Dinge sollte man in jungen Jahren tun, wenn man Spaß an Reisen und Aktivitäten hat. Den körperlichen Verfall kann man nicht aufhalten, auch nicht mit Frugalismus. Es gibt auch etwas zwischen schwarz und weiss.
Gerade dort ist Frugalismus doch auch wirksam.
Wenn du sparsam lebst, heißt das ja nicht automatisch, dass du jeden Monat ne 1000€ Sparrate hast, du kannst auch einfach die Arbeitszeit reduzieren, also 32Std, 24Std, 16Std und gerade dann dein Leben leben, als 40Std in nem Job zu hocken den man hasst. Wenn man ihn liebt, trifft das natürlich nicht zu. Ich arbeite seit 5 Jahren 24Std die Woche, arbeite nebenbei natürlich an meinem Stundenlohn und habe als weitere Einkommensquelle Cashflow aus Investitionen und selbstständige Arbeit, die mir wirklich Freude bereitet und wo ich mich als Mensch eigenständig ausleben und wachsen kann. Sofern der Hauptjob nicht eine Berufung ist, kann man sich nicht mit Vollzeit „ausleben“, werfe ich jetzt einfach mal so in den Raum.

Und gerade dort sind alternative Einkommensquellen doch so wichtig, das man überhaupt mal in die Situation kommt, das man nicht nur auf eine Quelle angewiesen ist. Natürlich kann ich deswegen nicht jedes Jahr 2 mal auf die Malediven fliegen ohne das mein Vermögen schmilzt, ich habe dafür aber Zeit 10 kleinere Reisen zu machen ohne überhaupt Urlaub nehmen zu müssen. Hat aber alles natürlich seine Vor- und Nachteile je nach dem wie man sein Leben leben möchte. Jammern ist dann aber fehl am Platze, wenn man etwas blöd findet und man nichts daran verändern will. What you don’t change you choose. :D

Lawmachine79
2025-01-02, 15:18:11
Dieses "Man lebt nur einmal" sehe ich aber wirklich zu großen Teilen als Ausrede für hemmlungslosen Konsum. Denn meistens wird es dafür herangezogen, Geld komplett aus dem Fenster zu werfen.
Sehe ich auch so. Habe mich krass eingebremst und auf eine 4090 im Zweitrechner verzichtet. Werde mir auch nicht alle Optical Engines für die Pimax Super kaufen. Manchmal muss man den Gürtel einfach enger schnallen.

Mal eine Frage: wenn ich vom langfristigen Kurswachstum überzeugt bin und es hebeln möchte, was ist besser geeignet, ein Faktorzertifikat oder Knock-Out? Unterstellt, dass die Schwelle nicht gerissen wird. Ich habe mal Microsoft mit einem Faktorzertifikat gehebelt, aber obwohl die Aktie insgesamt gestiegen ist, bin ich +/-0 rausgegangen, weil der Kurs etwas schwankte.

Semmel
2025-01-02, 15:18:37
Manche Dinge sollte man in jungen Jahren tun, wenn man Spaß an Reisen und Aktivitäten hat.

In jungen Jahren sollte man auch Kinder bekommen. (sofern man welche will)
Mit jedem Hinausschieben riskiert man Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Krankheiten/Behinderungen bei den Kindern usw.

Man muss eben Prioritäten setzen.
Ich setze auf langfristige Vorteile und fühle mich damit wohl.
Mir soll es aber egal sein, wenn andere mehr auf die Gegenwart fokussiert und damit glücklich sind. (solange sie hinterher nicht jammern, wenn die schöne Phase vorbei ist)

Den körperlichen Verfall kann man nicht aufhalten, auch nicht mit Frugalismus.

Den körperlichen Verfall kann man hinauszögern. Natürlich nicht mit direkt Frugalismus, sondern mit einem gesunden Lebensstil.
Ich saufe nicht, ich rauche nicht, ich mache Sport, achte auf gute Schlafqualität, Stressvermeidung und eine gesunde Ernährung.

Zur Stressvermeidung hilft übrigens ein entspannter Job mit reduzierter Arbeitszeit massiv. Oder ein Kapitalstock, der einem völlig die Angst vor Arbeitslosigkeit oder anderen finanziellen Schicksalsschlägen nimmt. Dazu kann Frugalismus auch seinen Beitrag leisten.

Meine Arbeitskollegen zittern derzeit vor einer drohenden Kurzarbeit, weil sie nicht mal lächerliche 20 % Gehaltskürzung verkraften würden. Ich sehe 80 % Lohnfortzahlung fürs Nichtstun als Jackpot und melde mich als Erster freiwillig, wenn es angeboten wird. :D

Odal
2025-01-02, 15:22:30
Was willst du denn bei einem Nettogehalt von 8k€ mtl. noch reduzieren? Die Tafeln und die Suppenküchen sind mittlerweile auch überlaufen, das man hier noch Einsparungen machen könnte.
Da kratzt man doch gerade eben am Existenzminimum.

Unter 20k mtl. lässt sich eigentlich kaum mehr was zurücklegen :rolleyes:

Lawmachine79
2025-01-02, 15:33:16
Den körperlichen Verfall kann man hinauszögern. Natürlich nicht mit direkt Frugalismus, sondern mit einem gesunden Lebensstil.
Ich saufe nicht, ich rauche nicht, ich mache Sport, achte auf gute Schlafqualität, Stressvermeidung und eine gesunde Ernährung.

Habe ich über die Jahre als essentiellen Treiber für Lebensqualität entdeckt. Ich will unbedingt noch alles machen können, wenn ich genug Kohle habe, um aufzuhören zu arbeiten. Das ist eine der wenige Möglichkeiten, einen perfekten "Sweetspot" im Leben zu haben. In jeder Lebensphase gibt es einen anderen Bottleneck, der einen davon abhält, zu tun was man will. Wenn man jung ist, Geld, in der Mitte des Lebens Zeit, wenn man alt ist, Gesundheit. Gesundheit ist der Flaschenhals, der sich für die Durchschnittsperson am einfachsten manipulieren lässt (nicht beliebig, aber am einfachsten verglichen mit Zeit und Geld). Jung und reich ist eine krasse Ausnahme und man hat es nicht selbst in der Hand; in der Mitte des Lebens ist es der Regelfall, viel in den Job zu investieren, damit man sich Wohlstand aufbauen kann. Aber einfach gesund leben und ordentlich Sport machen ist jetzt kein Einhornwunder, was man vollbringen muss.

GBWolf
2025-01-02, 15:37:18
Wobei du da wie beim Aktienhandel lediglich auf Wahrscheinlichkeiten und Glück setzt.

Lawmachine79
2025-01-02, 15:39:08
Wobei du da wie beim Aktienhandel lediglich auf Wahrscheinlichkeiten und Glück setzt.
Ja aber die Zusammenhänge und Einflussfaktoren sind überschaubarer und beherrschbarer. Und Du brauchst auch kein Glück, sondern nur die Abwesenheit von Pech ;) - die Grenze dazwischen ist natürlich fließend. Aber ja, auch im Gesundheitsbereich kann man alles richtig gemacht haben und dann checkt man mit Mitte 30 wegen Leukämie aus. Kannst auch zwei Schachteln Rauchen und 100 werden (an diesem Argument erkennt man immer dumme Personen). Du kannst nicht beeinflussen, ob irgendeine Ausnahme - positiv wie negativ - für Dich greift und ob Du zum "Ausreißer" wirst. Aber wo Du Dich in einer Gaußverteilung platzierst, kannst Du sehr gut beeinflussen.

fondness
2025-01-02, 15:45:33
Wobei du da wie beim Aktienhandel lediglich auf Wahrscheinlichkeiten und Glück setzt.

Das ist immer so. Man kann über die Straße gehen und überfahren werden. Das heißt nicht, dass man die Wahrscheinlichkeiten nicht zu seinen Gunsten beeinflussen kann.

herb
2025-01-02, 17:02:53
Ihr seid lustig.
Auch die Sportler haben im Alter ihre gesundheitlichen Probleme (ich bin selber so einer).
Wer meint, sich den Tongariro Crossing für's Alter aufzusparen: Viel Spass.
Mit 60 mit dem Motorrad quer durch Afrika?
Hangover nachspielen mit den besten Freunden? Vermutlich tödlich, wenn man's mit 60 versucht.
Andererseits: Jeder so wie er mag. Wenn Enthaltsamkeit einen zufrieden macht, dann nur zu.
Aber eins ist sicher: Auf dem Sterbebett bereust Du nur die Dinge, die Du nicht gemacht hast.

pest
2025-01-02, 17:22:30
Ich habe mal Microsoft mit einem Faktorzertifikat gehebelt, aber obwohl die Aktie insgesamt gestiegen ist, bin ich +/-0 rausgegangen, weil der Kurs etwas schwankte.

Willkommen in der Welt der Pfadabhängigkeit. Zertifikate sind Anfängerprodukte und helfen imo dem Emittenten. Der darf auch praktisch "alles machen" um seinen Gewinn zu Maximimieren. Der stellt ja auch die Preise! :rolleyes:

Wenn du also gehebelt am Markt partizipieren willst, nimm richtige Optionen

herb
2025-01-02, 17:31:24
Willkommen in der Welt der Pfadabhängigkeit. Zertifikate sind Anfängerprodukte und helfen imo dem Emittenten. Der darf auch praktisch "alles machen" um seinen Gewinn zu Maximimieren. Der stellt ja auch die Preise! :rolleyes:

Wenn du also gehebelt am Markt partizipieren willst, nimm richtige Optionen
Das sehe ich auch so.
Und dazu: Bevor Du nicht wirklich verstanden hast, wie die Dinger funktionieren -> Finger weg!

Semmel
2025-01-02, 17:57:35
Ihr seid lustig.
Auch die Sportler haben im Alter ihre gesundheitlichen Probleme (ich bin selber so einer).

Sport ist doch nur eine von mehreren Voraussetzungen für eine verlängerte Gesundheit.
Davon abgesehen hängt es auch davon ab, welchen Sport man überhaupt macht und aus welcher Motivation. Oft ist Sport nicht gesundheitlich motiviert. Extremer Leistungssport kann sogar ungesund sein.

Andererseits: Jeder so wie er mag. Wenn Enthaltsamkeit einen zufrieden macht, dann nur zu.


Umgekehrt sollte man sich auch fragen, wie sehr und wie nachhaltig Konsumsucht glücklich macht. Jeder so, wie er mag. ;)

readonly
2025-01-02, 17:59:34
Umgekehrt sollte man sich auch fragen, wie sehr und wie nachhaltig Konsumsucht glücklich macht. Jeder so, wie er mag. ;)

Nutten, Koks und schnelle Autos haben schon was ;D

herb
2025-01-02, 18:03:58
Umgekehrt sollte man sich auch fragen, wie sehr und wie nachhaltig Konsumsucht glücklich macht. Jeder so, wie er mag. ;)
Beide Extreme sind ungesund.
Und in beiden Extremen dürfte nur die Minderheit zu finden sein.
Die breite Masse weiss ihren Konsum genauso wie ihre Sporteinheit zu dosieren ;)

Semmel
2025-01-02, 18:24:22
Beide Extreme sind ungesund.


Was genau soll an Frugalismus ungesund sein?
Mir fehlt nichts. Für dich muss das unvorstellbar sein, da du offenbar der Meinung bist, dass ich durch den Konsumverzicht ungesunde Höllenqualen erleide. Dem ist nicht so.

Es ist alles eine Frage der Gewohnheit.


Die breite Masse weiss ihren Konsum genauso wie ihre Sporteinheit zu dosieren ;)

Da bin ich völlig anderer Meinung.
Mehr als die Hälfte der Deutschen ist übergewichtig. Die breite Masse frisst sich krank und macht zu wenig Sport.

Übrigens sind 99,9 % der Leute zuckersüchtig. Ich gehöre zu den 0,1 %, die das nicht ist. (ketogene Ernährung)
Damit bin ich ziemlich "extrem" unterwegs, was du ja pauschal negativ siehst. Allerdings sind alle meine früheren "Wehwehchen" dadurch verschwunden.


Zur Börse:
Euro im freien Fall...

Edelmetalle, Kryptos und Uransektor mit ordentlichen Anstiegen. Kann gerne so weitergehen. :)

Sunrise
2025-01-02, 18:28:14
Nutten, Koks und schnelle Autos haben schon was ;D
Ja, Verwahrlosung und geistige Kurzsichtigkeit, die sich weder seelisch, noch irgendwie anders positiv auswirkt.

Wie Semmel schon sagt, man legt sich die Steinchen selbst und erntet dann später. Braucht bei manchen leider etwas länger, während andere verstehen das z.B. Familie oder körperliche und geistige Ausgeglichenheit unersetzbar ist.

GBWolf
2025-01-02, 18:29:04
Wie steht ihr eigentlich so zu Microstrategy ? Ist Saylor Wahnsinnig oder ein Genie?

Sunrise
2025-01-02, 18:32:19
Wie steht ihr eigentlich so zu Microstrategy ? Ist Saylor Wahnsinnig oder ein Genie?
IQ over 9000

Semmel
2025-01-02, 18:54:39
Dazu noch eine Anmerkung:
Marktpreise sind zu 100% Psychologie. Deshalb funktioniert auch Charttechnik und noch besser die Elliot-Wellen-Analyse, denn sie bilden schlicht die Psychologie der Marktteilnehmer ab. Und deshalb kann ein Kurs in einer Hausse auch viel stärker steigen, als es fundamental gerechtfertigt wäre und umgekehrt viel weiter fallen als es gerechtfertigt wäre.

Stimme weitgehend zu.
Dennoch muss man den fundamentalen Wert richtig bewerten können, um zu erkennen, wann ein Wert zu stark gestiegen oder gefallen ist.

Und deshalb haben sich auch defacto alle Fundermentalanalysten bei Bitcoin massiv geirrt, denn sie scheiterten natürlich massiv daran, etwas wie Bitcoin fundamental zu bewerten.

Die meisten Analysten haben sich eben geirrt, aber deswegen würde ich die Fundamentalanalyse nicht als nutzlos abtun.

Bitcoin hat seinen Hauptzweck als Wertaufbewahrungsmittel, ist also eine Art "digitales Gold". Es gab durchaus Leute, die das frühzeitig erkannt haben und dadurch reich geworden sind, ganz ohne Charttechniken und Market Timing.

Odal
2025-01-02, 18:58:28
Hoffen wir mal das der BTC zum Ventil des nächsten Crash wird und die restlichen Märkte weitesgehend verschont bleiben :)

Andre
2025-01-02, 22:02:17
Dieses "Man lebt nur einmal" sehe ich aber wirklich zu großen Teilen als Ausrede für hemmlungslosen Konsum. Denn meistens wird es dafür herangezogen, Geld komplett aus dem Fenster zu werfen.

Mein Konto/Vermögen spricht da eine andere Sprache. Nicht immer nur schwarz/weiss denken.

Andre
2025-01-02, 22:09:05
Man muss eben Prioritäten setzen.
Ich setze auf langfristige Vorteile und fühle mich damit wohl.
Mir soll es aber egal sein, wenn andere mehr auf die Gegenwart fokussiert und damit glücklich sind. (solange sie hinterher nicht jammern, wenn die schöne Phase vorbei ist)

Und ich setze auf eine gesunde Mischung. Die Eindrücke, die ich in Südafrika, Kanada, den USA, Asien und Europa sammeln konnte, sind unbezahlbar. Ich klettere und bergsteige intensiv, da merke ich jetzt schon mit Ende 40 die Grenzen. Den Himalaya möchte ich nicht mit 50 erkunden und ich möchte auch nicht in einer 60qm-Mietwohnung in der City wohnen. Dafür rauche ich ebenfalls nicht, trinke nicht und verschwende auch kein Geld in für mich unnötige Dinge. Aber diese Eindrücke kosten eben Geld und mit einem Teilzeit Job ist das nicht drin. Also bin ich bereit, mehr zu leisten, aber mir auch mehr leisten zu können. Aber jeder wie er mag, ich finde es nur unredlich, dass einem quasi maßloser Konsum unterstellt wird, nur weil man das Leben auch mal genießt. In meiner Familie sind die Menschen früh gestorben und hatten das Ergebnis ihrer Sparsamkeit leider nicht erleben dürfen.

Erbsenkönig
2025-01-02, 22:22:30
Mein Konto/Vermögen spricht da eine andere Sprache. Nicht immer nur schwarz/weiss denken.

Sicherlich, hängt ja immer davon ab, welche Ausgangsvoraussetzungen bestehen. Meiner Wahrnehmung nach verhält sich die Bereitwilligkeit zum Konsum (auf Pump) indirekt proportional zur Höhe des eigenen Vermögens. Die wenigsten können sich das leisten, was sie sich "gönnen".

Die Diskussion dreht sich m.E. eher um die Frage, ob ich einen nicht unerheblichen Teil meines Gehaltes für Konsum verballere, mit der Folge, dass u.U. in ferner Zukunft dadurch andere Ausgaben unmöglich gemacht werden. Da muss es dann der M3 sein, aber wenn die Waschmaschine kaputt geht, bleibt einem nur die Finanzierung.

schoppi
2025-01-02, 22:49:42
Hoffen wir mal das der BTC zum Ventil des nächsten Crash wird und die restlichen Märkte weitesgehend verschont bleiben :)
Dafür reicht die MarketCap absolut nicht aus. Allein nvidia hat derzeit das Doppelte.

Slipknot79
2025-01-02, 23:05:03
Wie ich die Shice handhabe (ich oute mich (y)):

- Job (nur Projektverantwortung) für 70k brutto im Jahr, 4 Tage Woche (32 Stunden), m8 umgerechnet über 3800EUR netto im Monat, nach allen Pflichtausgaben (exkl. Hobbys) can ich davon ca. 2100EUR im Monat zur Seite legen. Sehr viel home office, derzeit stark (=seit über 1 Jahr) unterfordert. Ansonsten halte ich meine Arbeitsweise stark effizient. Ich mache den Job nicht, weil er Spaß m8 oder eine Leidenschaft ist, sondern der Kohle wegen. Der Job fühlt sich nicht an wie ein Hobby und um ehrlich zu sein, nicht mal nen Hobby mache ich 40 Jahre lang 40 Stunden in der Woche, was soll das bitte sein? lol. Auch hört ein Hobby nicht "plötzlich" auf mit 65, nen Hobby mache ich auch im hohen Alter solange es die Gesundheit zulässt. Der Job ist also sicher kein Hobby, keine Leidenschaft. Ich habe mich aber damit arrangiert. Zahlt man mir, mache und funktioniere ich. Zahlt man mir mehr, mache ich auch mehr (Umsatz), wobei ich aber auch meine Grenzen habe bevor es noch zum burn out kommt. Und dann gibt es noch die Grenzen des Arbeitgebers, der mit den Aufträgen nicht hinterherkommt. (y)
- Einnahmen kommen zusätzlich aus dem daytrading + Tagesgeld. Die Einkünfte daraus werden ignoriert.
- Frugalistisch? Dunno, es kann sich jeder eine Meinung bilden: Mein Gehalt ist durch einen Firmenwechsel "dick" gestiegen. Meine Ausgaben habe ich dadurch aber nicht gesteigert außer wegen der Inflation. Ich fahre ein geschenktes Auto (sonst würde ich gar keins fahren), steht aber die meiste Zeit rum, die Mietwohnung ist 84m2 groß + 8m2 Loggia. Die Lage nichts besonderes, aber ich habe alles Wichtige in da hood (Büro 10min mit dem Fahrrad, Schloßpark zum Joggen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, div. Dienstleister, Tennisplätze 15min mit dem Fahrrad). Keine Reisen: Ich finde, das Leben muss ein Dauerurlaub sein und darf sich nicht begrenzen auf 5 Wochen im Jahr, can man gleich auf Null runden, ich begrenze ein Hobby oder sonstige Annehmlichkeiten ja auch nicht auf 5 Wochen im Jahr. Also, entweder ordentlich oder gleich bleiben lassen. Das begrenzt erlaubte Reisen/"Urlaub machen" ist auch nicht nachhaltig im Sinne einer praktisch nicht vorhandenen Wirkung, eben wegen der Begrenztheit. Fetzen werden selten gekauft, nur wenn es sein muss (löchrig etc..), dann aber schon Zeugs das halbwegs gut aussieht im Sinne der Allgemeinheit und auch etwas mehr kosten darf. Gespart wird hingegen nicht bei den Hobbys, dennoch mit Augenmaß und Vernunft. Unnütze Ausgaben: Werden vermieden, da kein Hobby. z.B. kommt ein Autokauf gar nicht in Frage, weil das kein Hobby ist, auch ein Haus ist kein Hobby.
- Ziel: Optionen im Leben schaffen und halten. Ob ich den Job in 1 Jahr in der Form noch mache? Dunno, aber ich möchte die Option haben, sagen zu können: Leckts mich jetzt alle, das wird jetzt geändert. (y)

pest
2025-01-03, 08:26:25
Klingt doch gut - wenn du keine Kinder planst :wink:

ich habe 5500€ p.M. und kann auch nur soviel zurücklegen

interessanter Artikel
https://www.n-tv.de/ratgeber/Arbeitsmarkt-Diese-fuenf-Trends-praegen-2025-article25440234.html


In manchen Branchen könne nicht mehr von einem Arbeitnehmermarkt die Rede sein, sagt Claudia Michalski, Vorsitzende des Fachverbands Outplacement und Workforce Transformation im Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen (BDU).
Das gelte etwa für die Automobilindustrie oder in der Chemie. "Die Klage über den Fachkräftemangel dürfte sich auf diesen Gebieten erledigt haben", so die Einschätzung der Expertin.

Auch wer in Bereichen wie Marketing oder Software-Entwicklung Arbeit sucht, muss sich auf einen komplizierteren Prozess einstellen, meint Lisa Feist, Economist beim Indeed Hiring Lab.

Oid
2025-01-03, 09:49:30
Wahrscheinlich wird es für ziemlich viele akademisch Berufe ziemlich "kompliziert" werden, vor allem für die "low performer". Schlechte Anwälte, Steuerberater oder Journalisten sind praktisch jetzt schon mit KI oder Google ersetzbar.

Die Entwicklung wird auch nicht vor Softwareentwicklern oder Ingenieuren Halt machen. Dazu kommt der generelle konjunkturelle Abschwung, der auch hierzulande von bisher allen relevanten politischen Parteien de facto ignoriert wird indem einfach weiter Anti-Wirtschaftspolitik betrieben wird. Als Bürokrat kann man sich vielleicht durch Gesetze und Vorschriften etwas länger über Wasser halten, aber das ist nichts was Wachstum oder Wohlstand schafft.

Kann mir gut vorstellen, dass 2025 bei einigen der Groschen fällt bzw. leider auch die Würfel fallen werden.

Cooli
2025-01-03, 09:59:17
Die Autoindustrie in Deutschland (immerhin größter Arbeitgeber nach meinem Kenntnisstand) krieselt halt, da werden einige entlassen werden und die Branche wird eher schrumpfen. Daher werden einige gleichzeitig mit ähnlichem Lebenslauf nach Jobs suchen. Dementsprechend wird es dort einfacher einen Arbeitnehmer zu finden.
Ich bin allgemein gespannt wie es generell weiter geht. Das konstante Wirtschaftswachstum basiert ja auch zu einem guten Teil auf einem konstanten Bevölkerungswachstum den es die letzten Jahre (seit dem 2. Weltkrieg) gab. Viele Industrienationen (also die, die viel Konsum machen…) stagnieren jedoch eher oder schrumpfen sogar. Ist es nicht sogar in China schon so weit dass die sich zu wenig fortpflanzen?

Erbsenkönig
2025-01-03, 10:32:22
Schlechte Anwälte, Steuerberater oder Journalisten sind praktisch jetzt schon mit KI oder Google ersetzbar.

Richtig authentisch ist das aber auch nicht. Die Kunst des schlechten Beraters liegt ja z.B. auch darin, Rechtssicherheit zu suggerieren und gleichzeitig die eigene Unkenntnis zu verstecken.:freak:

Mortalvision
2025-01-03, 10:34:26
Jap, bei der letzten großen Volkszählung haben ca. 100 Millionen gefehlt. Entweder vorher schlecht erfasst oder schlicht gestorben und keiner hats notiert.

Troyan
2025-01-03, 10:37:16
Die Autoindustrie in Deutschland (immerhin größter Arbeitgeber nach meinem Kenntnisstand) krieselt halt, da werden einige entlassen werden und die Branche wird eher schrumpfen. Daher werden einige gleichzeitig mit ähnlichem Lebenslauf nach Jobs suchen. Dementsprechend wird es dort einfacher einen Arbeitnehmer zu finden.
Ich bin allgemein gespannt wie es generell weiter geht. Das konstante Wirtschaftswachstum basiert ja auch zu einem guten Teil auf einem konstanten Bevölkerungswachstum den es die letzten Jahre (seit dem 2. Weltkrieg) gab. Viele Industrienationen (also die, die viel Konsum machen…) stagnieren jedoch eher oder schrumpfen sogar. Ist es nicht sogar in China schon so weit dass die sich zu wenig fortpflanzen?

Welches Wachstum?! Das BIP ist ~2019 Stand und wir haben alleinne über eine Million Ukrainer im Land. Real sind wir gesunken, da mehr Menschen zu keinem Wachstum geführt haben.

Mortalvision
2025-01-03, 10:39:31
Welches Wachstum?! Das BIP ist ~2019 Stand und wir haben alleinne über eine Million Ukrainer im Land. Real sind wir gesunken, da mehr Menschen zu keinem Wachstum geführt haben.

Fake News…

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1251/umfrage/entwicklung-des-bruttoinlandsprodukts-seit-dem-jahr-1991/

Troyan
2025-01-03, 10:52:00
Ja mit Inflation. Wachstum an sich ist auf Stand 2019.

pest
2025-01-03, 11:04:47
Bin froh einen sicheren Job zu haben


Nach Ansicht des Wirtschaftswissenschaftlers Bert Rürup steckt Deutschland in der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg und dem Abrutschen in die Dauerrezession.
"Eine so zähe, langanhaltende Krise hatten wir noch nie in Deutschland", sagte der 81-Jährige der "Bild"-Zeitung. Dem alten erfolgreichen deutschen Wirtschaftsmodell drohe das Aus.

GBWolf
2025-01-03, 11:13:08
Überall Pessimismus.

pest
2025-01-03, 11:14:57
time to buy

soLofox
2025-01-03, 11:15:14
Überall Pessimismus.

Hat damit leider nichts zu tun. Realismus ist das einfach, wenn man die Augen öffnet und abseits ÖRR schaut.

Mal sehen, wie es dieses Jahr mit dem DAX weiter geht. Ich mache nach wie vor einen großen Bogen um deutsche Aktienunternehmen. Selbst wenn die ein oder andere Verlockung da ist. Nein!

-nUwi-
2025-01-03, 11:30:07
Sehe ich anders, der deutsche Realismus ist seit jeher ein von Grund auf pessimistischer Blick auf die eigene Situation.

Bei uns ist das Glas per-se halb leer, die Regierung immer schlecht und auch sonst sind alles nur Pfeifen. Wir können Bundestrainer, Kanzler, F1-Fahrer, Gesundheitsminister etc., aber die die den Job machen, können es meistens nicht. (Nagelsmann aktuell akzeptiert...)

Natürlich stehen wir vor exorbitanten Veränderungen und Herausforderungen, aber mit damit sind wir nicht alleine. Alleine sind wir mit der ständigen Schwarzseherei und damit hemmen wir uns auch selbst.

Die Rücklagen sind so hoch wie nie, aber die Leute geben kein Geld aus Angst vor der Zukunft aus. Das ist beispielsweise ein anderes Verhalten als in den USA, wo der Konsum meistens floriert in schlechten Zeiten..

AffenJack
2025-01-03, 11:34:13
Die Autoindustrie in Deutschland (immerhin größter Arbeitgeber nach meinem Kenntnisstand) krieselt halt, da werden einige entlassen werden und die Branche wird eher schrumpfen. Daher werden einige gleichzeitig mit ähnlichem Lebenslauf nach Jobs suchen. Dementsprechend wird es dort einfacher einen Arbeitnehmer zu finden.
Ich bin allgemein gespannt wie es generell weiter geht. Das konstante Wirtschaftswachstum basiert ja auch zu einem guten Teil auf einem konstanten Bevölkerungswachstum den es die letzten Jahre (seit dem 2. Weltkrieg) gab. Viele Industrienationen (also die, die viel Konsum machen…) stagnieren jedoch eher oder schrumpfen sogar. Ist es nicht sogar in China schon so weit dass die sich zu wenig fortpflanzen?

Neben Auto ist auch Chemieindustrie und in Teilen Elektro/Maschinenbau in der Krise, fast die komplette Industrie. Im Endeffekt baut ein großer Teil der damit höherbezahlten Unternehmen Arbeiter ab oder spart bei Boni etc wie bei VW. Der Sekundäreffekt wird also alles betreffen, was nicht zu den Grundbedürfnissen zählt. Da wird es in Deutschland den 2ten Knall geben.

Wachstum bleibt nur bei den Grundbedürfnissen aufgrund von steigender Personenzahl, ausufernde Staatsausgaben und Dingen für ältere Menschen wie Pflege.

Troyan
2025-01-03, 11:49:34
Die Rücklagen sind so hoch wie nie, aber die Leute geben kein Geld aus Angst vor der Zukunft aus. Das ist beispielsweise ein anderes Verhalten als in den USA, wo der Konsum meistens floriert in schlechten Zeiten..

Die Leute geben kein Geld aus, weil die Regierungen ja für den Klimaschutz an deren Geld will. Die Leute wissen eben, dass sie gezwungen werden ihre kompletten Heizanlagen ersetzen zu müssen. Da kauft keiner ein 50.000€ Neuwagen, wenn die in fünf Jahren zu ersetzende Heizung 100.000€ inkl. weiteren Arbeiten kostet...

Lawmachine79
2025-01-03, 12:15:25
Wahrscheinlich wird es für ziemlich viele akademisch Berufe ziemlich "kompliziert" werden, vor allem für die "low performer". Schlechte Anwälte, Steuerberater oder Journalisten sind praktisch jetzt schon mit KI oder Google ersetzbar.


Nein, das kannst Du vergessen; nicht weil der Komplex "Recht" so unglaublich schwer ist, sondern weil Large Language Modells nicht geeignet sind, Sachverhalte unter Rechtsnormen zu setzen. Da braucht es einen anderen KI-Ansatz. Rechercheaufgaben gehen aber gut mit LLMs.

pest
2025-01-03, 12:39:16
I beg to differ

https://arxiv.org/html/2401.16212v1

o1-o3 dürfte nochmal deutlich besser ausfallen

Odal
2025-01-03, 14:05:21
Die Autoindustrie in Deutschland (immerhin größter Arbeitgeber nach meinem Kenntnisstand) krieselt halt, da werden einige entlassen werden und die Branche wird eher schrumpfen. Daher werden einige gleichzeitig mit ähnlichem Lebenslauf nach Jobs suchen. Dementsprechend wird es dort einfacher einen Arbeitnehmer zu finden.
Ich bin allgemein gespannt wie es generell weiter geht.


Die Mähr mit dem angeblichen Fachkräftemangel geht doch schon länger zur Rechtfertigung.
Perspektivisch ist nur alles was nicht ins Ausland verlagert werden kann interessant.
Und selbst da wird es verzögert große Einschnitte geben wenn die gut bezahlten Industriejobs mal weg sind, denn Erwerbslose bestellen auch weniger Handwerker gehen seltener in die Kneipe und bringen ihre Kinder nicht mehr unbedingt in die Kita.

readonly
2025-01-03, 14:27:54
Meine Theorie ist eh dass VW nur so einen Wind macht, weil man aktuell so schön doll jammern kann.

VW wollte und will sich Deutschland nicht mehr leisten. Die Verkäufe passen noch und der China Einbruch wird denen auch nicht den Kopf kosten. In diesem Singsang kann man aber gut Werkschliessungen und Kürzungen der Leistungen an dem Mann bringen, weil es geht einem ja soooo schlecht. Andere Firmen nutzen ebenso die Gunst der Stunde um sich aus Deutschland zurück zu ziehen. Die Arschkarte haben halt alle die hier ihr Geld verdienen (müssen).

ilPatrino
2025-01-03, 15:09:13
Meine Theorie ist eh dass VW nur so einen Wind macht, weil man aktuell so schön doll jammern kann.

VW wollte und will sich Deutschland nicht mehr leisten. Die Verkäufe passen noch und der China Einbruch wird denen auch den Kopf kosten. In diesem Singsang kann man aber gut Werkschliessungen und Kürzungen der Leistungen an dem Mann bringen, weil es geht einem ja soooo schlecht. Andere Firmen nutzen ebenso die Gunst der Stunde um sich aus Deutschland zurück zu ziehen. Die Arschkarte haben halt alle die hier ihr Geld verdienen (müssen).
vw kann sich nicht so einfach aus deutschland zurückziehen, weil betriebsrat, gewerkschaften und das land niedersachsen zu viel blockieren können - also *muß* man diesen weg gehen. so einfach wie bei ford, stellantis und co geht es bei denen halt nicht...

GBWolf
2025-01-03, 15:27:51
Welche Aktien sollten denn von Frieden und dem Wiederaufbau in der Ukraine profitieren?

Daredevil
2025-01-03, 15:34:13
Ich würde mal sagen grundsätzlich alle, die seit dem Krieg darunter gelitten haben + Bauunternehmen, Logistik, Rüstungsindustrie zur Kampfmittelbeseitigung ( Minen ect. ), Telekommunikation und whatever.
Rüstung/Verteidigung allgemein wird natürlich immer noch ein Ding sein, weil die ja Nachbarn sind, da dann vielleicht eher die nationale, falls verfügbar. :usad:

GPT spuckt folgendes aus als Beispiel:
• Kernel Holding S.A.: Ein führendes Agrarunternehmen, das in der Ukraine tätig ist und an der Warschauer Börse notiert ist.
• MHP SE: Ein großer Geflügelproduzent, der an der Londoner Börse gelistet ist.
• Ferrexpo plc: Ein Eisenerzproduzent mit bedeutenden Aktivitäten in der Ukraine, ebenfalls an der Londoner Börse notiert.

Edit&PS: Danke für die Idee, hab mal n Tausender in Kernel Holding verbrannt. ;D

Zergra
2025-01-03, 16:08:20
Ja, das habe ich nach dem Lesen hier auch :D

schoppi
2025-01-03, 16:46:00
Dito.:smile:

JonSnow
2025-01-03, 17:01:52
Ich würde mal sagen grundsätzlich alle, die seit dem Krieg darunter gelitten haben + Bauunternehmen, Logistik, Rüstungsindustrie zur Kampfmittelbeseitigung ( Minen ect. ), Telekommunikation und whatever.
Rüstung/Verteidigung allgemein wird natürlich immer noch ein Ding sein, weil die ja Nachbarn sind, da dann vielleicht eher die nationale, falls verfügbar. :usad:

GPT spuckt folgendes aus als Beispiel:
• Kernel Holding S.A.: Ein führendes Agrarunternehmen, das in der Ukraine tätig ist und an der Warschauer Börse notiert ist.
• MHP SE: Ein großer Geflügelproduzent, der an der Londoner Börse gelistet ist.
• Ferrexpo plc: Ein Eisenerzproduzent mit bedeutenden Aktivitäten in der Ukraine, ebenfalls an der Londoner Börse notiert.

Edit&PS: Danke für die Idee, hab mal n Tausender in Kernel Holding verbrannt. ;D

In Stahl zu investieren ist zur Zeit nicht empfehlenswert. China überschwemmt gerade alles. Allgemein setzen sich zudem immer mehr Lichtbogenofen (EAF) zum Stahlrecycling durch. Alte Technologie wie die Hochöfen lohnt sich fast nicht mehr.

Zu Kernel Holding, ich kann mich noch an die Proteste der Polen wegen der Einfuhr von billigem Ukrainischen Getreides erinnern.

Zudem:
Kontroverser Rückkauf durch Unternehmensgründer
Am 1. September 2023 kaufte die durch den Unternehmensgründer Andrii Verevskyi kontrollierte Namsen Limited zu einem Preis von 0,27 USD Anteile am Unternehmen über eine Kapitalerhöhung[40]. Bei Kauf der Aktien wurden diese an der Börse für etwa 2,6 USD gehandelt.[41] Damit Stieg der Anteil von Namsen auf 94 %.

Andere Anteilseigner des Unternehmens fühlten sich hierdurch benachteiligt. Aktuell wird geprüft, ob ein Gerichtsverfahren angestrengt wird
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernel_Holding#cite_note-42

Lawmachine79
2025-01-03, 17:27:49
I beg to differ

https://arxiv.org/html/2401.16212v1

o1-o3 dürfte nochmal deutlich besser ausfallen
Da geht es um Contract/Document review. Da werden keine Sachverhalte unter Rechtsnormen gesetzt. Contract/Document Review ist nur ein sehr kleiner Ausschnitt in den bestimmten Gebieten und sowas dürfte hauptsächlich Berufsanfänger betreffen. Klar, wer M&A, Immobilienrecht und Gesellschaftsrecht macht (und Berufsanfänger ist), den dürfte sowas treffen. Aber zugestanden, vielleicht habe ich das zu sehr durch "meine Brille" betrachtet, ich mache so gut wie ausschließlich Prozessführung und bin auch weiter fortgeschritten in meinem Berufsweg, bin also optimistisch, dass eine KI - solange es Large Language Modells sind - mich nicht ersetzen können. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass eine KI auf anderer Grundlage selbst Argumente entwickeln kann.

w0mbat
2025-01-03, 18:16:53
Bin froh einen sicheren Job zu haben
Sorry, aber was Rürup (ein Totalversager) in der BILD sagt (ein Blatt für noch größere Totalversager), kann man getrost ignorieren.

Freakazoid
2025-01-03, 20:05:50
Wahrscheinlich wird es für ziemlich viele akademisch Berufe ziemlich "kompliziert" werden, vor allem für die "low performer". Schlechte Anwälte, Steuerberater oder Journalisten sind praktisch jetzt schon mit KI oder Google ersetzbar.

Die Entwicklung wird auch nicht vor Softwareentwicklern oder Ingenieuren Halt machen. Dazu kommt der generelle konjunkturelle Abschwung, der auch hierzulande von bisher allen relevanten politischen Parteien de facto ignoriert wird indem einfach weiter Anti-Wirtschaftspolitik betrieben wird. Als Bürokrat kann man sich vielleicht durch Gesetze und Vorschriften etwas länger über Wasser halten, aber das ist nichts was Wachstum oder Wohlstand schafft.

Kann mir gut vorstellen, dass 2025 bei einigen der Groschen fällt bzw. leider auch die Würfel fallen werden.

Ich sehe in meiner Branche (Chemie) vor allem Effizienzsteigerungen im niedrigen Prozentbereich. Der grosse Wurf ist es noch nicht und echte FTE savings werden sich durch KI zumindest 2025 noch nicht bei uns ergeben. Der Echte Aha-Moment kommt, wenn KI Branchenwissen und Firmenwissen verknüpfen kann.

Ich würde mich in meiner Arbeit gerne auf die Sachen konzentieren, die wirklich meine Handschrift tragen: Entscheidungen vorbereiten, Verbandsarbeit und Strategie. Bei dem ganzen dämlichen admin overhead, den ich betreuen muss, da kann ich gar nicht drauf warten bis das KI für mich macht.

Edit: Eine kleine Trendwende kann ich bei make vs buy für mittelkomplizierte IT Lösungen sehen. Wir waren da die letzten Jahre sehr mit buy unterwegs. Mit steigenden Lizenzkosten für SaaS fragen wir uns da inzwischn, ob wir das nicht auch selbst können. Da sehe ich wirkliche Verbesserungen mit code-whisperer und co.

GBWolf
2025-01-03, 22:03:18
Die geht ja per Definition noch bis Ende der Woche

Das war sie wohl heute.

Timolol
2025-01-04, 00:20:11
Welche Aktien sollten denn von Frieden und dem Wiederaufbau in der Ukraine profitieren?

Echt ne gute Frage. Soweit ists aber noch nicht^^
Indessen „CONSTELLATION ENERGY“ nachdem die Ukraine das Russengas vollends abgedreht hat…
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-Constellation_Energy_Aktie_Starke_Vertraege_treiben_Kursziel_oben-18029936

Nakai
2025-01-06, 20:29:03
GME ist wieder interessant...

KoksKaktus
2025-01-06, 20:41:18
Neben Auto ist auch Chemieindustrie und in Teilen Elektro/Maschinenbau in der Krise, fast die komplette Industrie. Im Endeffekt baut ein großer Teil der damit höherbezahlten Unternehmen Arbeiter ab oder spart bei Boni etc wie bei VW. Der Sekundäreffekt wird also alles betreffen, was nicht zu den Grundbedürfnissen zählt. Da wird es in Deutschland den 2ten Knall geben.

Wachstum bleibt nur bei den Grundbedürfnissen aufgrund von steigender Personenzahl, ausufernde Staatsausgaben und Dingen für ältere Menschen wie Pflege.

Ärzte und Beamte schenken sich aktuell großzügig ein. Juristen sind auch sehr gekonnt darin ihren Berufszweig zu protegieren. KI wird sich bei staatlich geschützten Jobs nicht durchsetzen. Der Staat kann dann einfach Gesetzte erlassen, wonach KI verboten bleibt bzw. von menschlichen Mitarbeitern begleitet werden muss. Es glaubt hier doch hoffentlich keiner, dass die einflussreiche Ärztelobby dabei zusehen wird, wie KI Radiologen ersetzt?

Blase
2025-01-06, 21:54:01
GME ist wieder interessant...

Was ist passiert?

MfG Blase

smoke81
2025-01-06, 22:54:44
Wo genau und mit welcher Begründung würdet ihr bei Quantencomputing investieren?

Spezialisierte Quantencomputing-Unternehmen

IonQ (ISIN: US46222L1089)
Fokus: Entwicklung von Quantencomputern mit Ionenfallen-Technologie.
Besonderheiten: IonQ war das erste börsennotierte Unternehmen für Quantencomputing und plant, bis 2028 Systeme mit über 1.000 Qubits bereitzustellen. Die Technologie findet Anwendung in Bereichen wie maschinellem Lernen und Medikamentenentwicklung3

Rigetti Computing (ISIN: US76655K1034)
Fokus: Supraleitende Quantenprozessoren und Cloud-basierte Quantencomputing-Dienste.
Besonderheiten: Rigetti hat kürzlich das 84-Qubit-System „Ankaa-3“ vorgestellt, das über Amazon Braket und Microsoft Azure verfügbar sein wird. Das Unternehmen strebt Fortschritte in Richtung fehlertoleranter Quantencomputer

D-Wave Quantum (ISIN: US26740W1099)
Fokus: Quantum-Annealing-Technologie für Optimierungsprobleme.
Besonderheiten: D-Wave bietet Systeme mit bis zu 5.000 Qubits und arbeitet mit Kunden wie Google, NASA und Lockheed Martin zusammen. Der praktische Nutzen steht im Vordergrund, z. B. für KI, Cybersicherheit und Logistik

Arqit Quantum (ISIN: KYG0567U1278)
Fokus: Quantenverschlüsselung und Sicherheitslösungen für Netzwerke.
Besonderheiten: Das Unternehmen entwickelt Technologien zur Sicherung von Kommunikation gegen zukünftige Bedrohungen durch Quantencomputer

Quantum Computing Inc (ISIN: US74766W1080)
Fokus: Softwarelösungen für Quantencomputing-Anwendungen, insbesondere in der Optimierung und KI

GBWolf
2025-01-06, 23:03:41
Kann ich nicht abschätzen, ich würde aktuell in keine davon einsteigen.

Timolol
2025-01-06, 23:21:00
Kann ich nicht abschätzen, ich würde aktuell in keine davon einsteigen.

Bin überzeugt das die Big Player wie google etc. da auch gut mitspielen werden :wink:

Slipknot79
2025-01-07, 00:40:51
Ärzte und Beamte schenken sich aktuell großzügig ein. Juristen sind auch sehr gekonnt darin ihren Berufszweig zu protegieren. KI wird sich bei staatlich geschützten Jobs nicht durchsetzen. Der Staat kann dann einfach Gesetzte erlassen, wonach KI verboten bleibt bzw. von menschlichen Mitarbeitern begleitet werden muss. Es glaubt hier doch hoffentlich keiner, dass die einflussreiche Ärztelobby dabei zusehen wird, wie KI Radiologen ersetzt?


Sobald KI für uns arbeiten geht, wars das mit bezahlter Arbeit so wie wir sie kennen. (y)
Die Menschen werden wieder frei sein. Wer arbeiten will, der wird dann auch noch weiter arbeiten.
Wer aber kein Bock auf Arbeit hat, schickt eben seine KI hin.
Wenn die Beamten meinen, sie müssen per Gesetz einen auf Arbeit machen, dann viel Spaß damit. (y)
So einfach ist das.
Das 3dc wird das aber nicht mehr erleben. :mad:

Timolol
2025-01-07, 00:48:51
Musk will doch die KI dafür einsetzen um Irrsinnige Gesetze und Bürokratische Strukturen abzuschaffen und möglichst effizient neu zu gestalten (lassen)…
Das könnte doch schon die nächsten Jahre passieren. Und wenn Europa nur halbwegs irgendwie effizient sein will wird das auch zu uns rüberschwappen. Wenn wir uns dem verweigern wars das eh für den Standort Europa.

Lyka
2025-01-07, 00:57:45
achso, ich dachte schon, er steht auf totale Kontrolle. Musk als Zaibatsu aus 80er Jahre Cyberpunk-Büchern. Retten will der keinen.

Timolol
2025-01-07, 01:03:55
Unterm Strich hat er aber Recht. Das wird noch richtig großes Kino geben da bin ich mir Sicher.

Semmel
2025-01-07, 09:00:38
Wo genau und mit welcher Begründung würdet ihr bei Quantencomputing investieren?


Diese spezialisierten Unternehmen sind alle mehr oder weniger Trash.
IonQ qäre qualitativ noch am besten, aber die haben alles auf eine Karte gesetzt. (Ion Trap)
Wenn das nicht klappt, dann wird auch das ein Totalverlust.

Führend sind wie üblich Big Player wie Google oder IBM. Die Frage ist, ob die spezialisierten Zwergunternehmen gegen solche Großmächte mit viel mehr Budget ankommen.

Anadur
2025-01-07, 09:22:05
Diese spezialisierten Unternehmen sind alle mehr oder weniger Trash.
IonQ qäre qualitativ noch am besten, aber die haben alles auf eine Karte gesetzt. (Ion Trap)
Wenn das nicht klappt, dann wird auch das ein Totalverlust.

Führend sind wie üblich Big Player wie Google oder IBM. Die Frage ist, ob die spezialisierten Zwergunternehmen gegen solche Großmächte mit viel mehr Budget ankommen.

Im Zweifel kaufen die Großen einfach die Kleinen. Genügend Kohle haben die großen IT Giganten doch längst.

Scream
2025-01-07, 09:33:40
Sehe ich auch so. Entweder IBM oder Google.
Bei den kleinen ist die Chance 10:1 für einen Tenbagger, die anderen werden früher oder später pleite gehen bzw. in der Nichtigkeit verschwinden.

smoke81
2025-01-07, 11:01:37
Vielen Dank für euer Feedback!

Bei einer Chance von 1:10 für einen Tenbagger hat man beim Erwartungswert auch nix gewonnen... Zumal ja einige Werte den Tenbagger bereits hinter sich haben, das kann sehr schnell wieder zusammenfallen.

Tobalt
2025-01-07, 11:50:59
Ich würde in dem Kontext noch am ehesten auf die Software schauen. Die Quantencomputer brauchen alle krasse Kühlung zur Verbesserung der Kohärenzzeit. Auch die mit Ionenfallen oder mit Silizium Qubits. Es sind dann quasi Cloud Geräte, die dann richtig boomen, wenn es gute APIs und Software gibt, damit Forscher/Entwickeler dann echte Probleme damit bearbeiten können ohne selbst Quantenphysiker zu sein. Wer an dieser Verbinungsstelle sitzt, kontrolliert auf jeden Fall einen entscheidenen Punkt. Ich sehe *da* aber auch IBM/Google.

Interessant wird das ganze, falls es Firmen gibt, die auf Quantenoptik mit Raumtemperatursystemen basieren. Weil dies könnte dem Thema dann irgendwann mal einen zweiten Wind geben, da damit potentiell mal irgendwann der Schritt von Cloud Richtung Edge plausibel würde. Allerdings ist mir nichtmal klar ob es momentan überhaupt plausibel wäre dass man komplexe Problem überhaupt bei Edge lösen müsste.

Semmel
2025-01-07, 13:40:22
Interessant wird das ganze, falls es Firmen gibt, die auf Quantenoptik mit Raumtemperatursystemen basieren.

Auch da gibt es eine Aktie:
Archer Materials, AU000000AXE7

Deren Quantenchip arbeitet bei Raumtemperatur und liefert dabei ganze 12 Qubits. Ist also völlig nutzlos. :freak:
Aber selbst die meisten tiefgekühlten Quantencomputer sind noch recht weit von echten kommerziellen Anwendungen entfernt.

Ich habe die Aktie schon öfter mal getradet. Aktuell halte ich sie auch wieder. Aber als reinen Zock und nicht als langfristige Anlage.
Ich glaube der Quanten-Hype ist schon recht weit fortgeschritten. IonQ und D-Wave hatte ich auch mal, aber bereits komplett verkauft. Vielleicht zu früh, wer weiß. Archer Materials hat vielleicht noch Potenzial Nachzügler.

KoksKaktus
2025-01-07, 14:09:03
Sobald KI für uns arbeiten geht, wars das mit bezahlter Arbeit so wie wir sie kennen. (y)
Die Menschen werden wieder frei sein. Wer arbeiten will, der wird dann auch noch weiter arbeiten.
Wer aber kein Bock auf Arbeit hat, schickt eben seine KI hin.
Wenn die Beamten meinen, sie müssen per Gesetz einen auf Arbeit machen, dann viel Spaß damit. (y)
So einfach ist das.
Das 3dc wird das aber nicht mehr erleben. :mad:

Keine andere Berufsgruppe hat so eine Macht und Verhandlungsposition wie Ärzte. Ärzte sind die letzten, bei denen irgendwas wegen KI "rationalisiert" wird, denn Krankheiten zu heilen und zu überleben hat für Menschen die höchste Prio. Die Ärztelobby wird es zu verhindern wissen. Ärzte werden immer die knappste Ressource auf jedem Arbeitsmarkt sein, weil kein Studium / Ausbildung auch nur annährend so teuer ist wie das Medizinstudium. Da gibt es eine Vielzahl von Ländern, die deutsche Ärzte schon heute umwerben und mit Kusshand aufnehmen würden. Durch zukünftigen technologischen Fortschritt wird die Medizinerausbildung noch teurer, was zu einer weiteren Verknappung führt. Die Ärztelobby hat aus Angst um die eigenen Pfründe jahrelang sämtliche Digitalisierungsversuche aktiv erfolgreich bekämpft.

Man kann nur jedem mit Interesse an MINT-Berufen zum Medizinstudium raten. Das Gesamtpaket aus Verdienst, Ansehen und Jobsicherheit ist ausgezeichnet. KI & Co. in der Medizin wird den Beruf nur noch attraktiver und vor allem lukrativer machen. Medizin ist in Deutschland mit Abstand der einträglichste Studiengang. Man bekommt eine Jobgarantie mit garantiert sechsstelligem Salär. Daran wird KI nichts ändern.

Bevor man den Ärzten, Beamten und Juristen irgendetwas kürzt, wird man vorher den Ingenieuren, NaWis und Informatikern in der freien Wirtschaft die Steuer- und Sozialabgabenlast auf 85% hochsetzen. Erstgenannte sind protegierte Berufsgruppen und werden wohlwollender behandelt. Für Nerds und Geeks gibt es in der Gesellschaft keine Sympathien.

Unyu
2025-01-07, 22:19:13
Sobald KI für uns arbeiten geht, wars das mit bezahlter Arbeit so wie wir sie kennen. (y)
Die Menschen werden wieder frei sein. Wer arbeiten will, der wird dann auch noch weiter arbeiten.
Wer aber kein Bock auf Arbeit hat, schickt eben seine KI hin.
Wenn die Beamten meinen, sie müssen per Gesetz einen auf Arbeit machen, dann viel Spaß damit. (y)
So einfach ist das.
Das 3dc wird das aber nicht mehr erleben. :mad:
Die Traktoren haben uns genauso wenig arbeitslos gemacht wie die PCs. Aber wenn man heutzutage Mittwoch Mittag durchs Einkaufszentrum spaziert, sieht man schon erstaunlich viele Junge laut Lachende Exponenten. Und in der Hand sind gut gefüllte Taschen.

Anadur
2025-01-07, 22:36:10
Die Traktoren haben uns genauso wenig arbeitslos gemacht wie die PCs. Aber wenn man heutzutage Mittwoch Mittag durchs Einkaufszentrum spaziert, sieht man schon erstaunlich viele Junge laut Lachende Exponenten. Und in der Hand sind gut gefüllte Taschen.


Nur noch ~1,2% aller Erwerbstätigen arbeiten in Deutschland im primären Sektor. Traktoren haben 98,2 % der Menschen in Deutschland arbeitslos gemacht. Die haben dann halt wo anders Arbeit gefunden, aber eben nicht mehr in ihrem ursprünglichen Betätigungsfeld.

Wenn KI so weit ist, dass sie für uns arbeiten gehen kann, was bleibt dann noch? Dann geht es imo "nur" noch darum den erarbeiteten Wohlstand gerecht zu verteilen.

ilPatrino
2025-01-07, 22:42:40
Wenn KI so weit ist, dass sie für uns arbeiten gehen kann, was bleibt dann noch? Dann geht es imo "nur" noch darum den erarbeiteten Wohlstand gerecht zu verteilen.
ki wird dort stattfinden, wo rohstoffe, grund und energie billig sind. warum glaubst du, daß die wertschöpfung hier stattfindet *und* deren gewinne hier landen? im land der grenzenlosen regulierungen, steuern und abgaben?

Anadur
2025-01-07, 23:30:17
ki wird dort stattfinden, wo rohstoffe, grund und energie billig sind.


in den USA sind weder die Rohstoffe noch der Grund billig. Energie ist relativ. Davon ab, wenn die drei Faktoren so wichtig wären, dann müsste heute schon die Wertschöpfung bevorzugt in den rohstoffreichen Shitholes dieser Welt stattfinden.


warum glaubst du, daß die wertschöpfung hier stattfindet *und* deren gewinne hier landen? im land der grenzenlosen regulierungen, steuern und abgaben?


wer sagt denn das ich das glaube?

KoksKaktus
2025-01-07, 23:35:04
Davon ab, wenn die drei Faktoren so wichtig wären, dann müsste heute schon die Wertschöpfung bevorzugt in den rohstoffreichen Shitholes dieser Welt stattfinden.


Tut sie doch zusehends....

KoksKaktus
2025-01-08, 00:58:10
Bin froh einen sicheren Job zu haben

Ich hätte damals auf meine Mutter hören und Medizin studieren sollen. Mittlerweile zweifle ich, dass ich es mit Produktionstechnik/Verfahrenstechnik bis zur Rente schaffe. Bei dem Tempo der Deindustrialisierung kann ich in 10 Jahren auf McDonalds Burgerbrater umschulen oder muss auswandern.

Ich erwäge ein MBA-Programm zu absolvieren um mittelfristig etwas von der Technik wegzukommen.

Cooli
2025-01-08, 08:02:05
Nur noch ~1,2% aller Erwerbstätigen arbeiten in Deutschland im primären Sektor. Traktoren haben 98,2 % der Menschen in Deutschland arbeitslos gemacht. Die haben dann halt wo anders Arbeit gefunden, aber eben nicht mehr in ihrem ursprünglichen Betätigungsfeld.

Wenn KI so weit ist, dass sie für uns arbeiten gehen kann, was bleibt dann noch? Dann geht es imo "nur" noch darum den erarbeiteten Wohlstand gerecht zu verteilen.

Es wird sich halt mehr in den Dienstleistungssektor verschieben. Wer brät denn die Burger, bedient die Kunden im Restaurant etc. Resultat könnte am Ende sein, dass die Schere zwischen Arm und Reich noch mehr aufgeht, denn auf der einen Seite werden die sein, die eben eine KI-Lösung/-Plattform anbieten, damit gut Geld machen (ohne extreme Kosten nach einer Erstinvestition) und auf der anderen Seite dann eine Herrschar an Dienstleistungsangestellten die wenig verdienen…wenn dies dann alles auch irgendwann mal durch Roboter ausgeführt wird, bin ich gespannt
Ich glaube nicht daran, dass der Wohlstandsgewinn durch KI in der Allgemeinheit verteilt wird. Ähnliches ist ja bei Robotern auch nicht passiert (obwohl es tatsächlich hin und wieder Diskussionen über eine Roboter-/Automationssteuer gibt).

Metzler
2025-01-08, 08:29:29
Es wird sich halt mehr in den Dienstleistungssektor verschieben. Wer brät denn die Burger, bedient die Kunden im Restaurant etc. Resultat könnte am Ende sein, dass die Schere zwischen Arm und Reich noch mehr aufgeht, denn auf der einen Seite werden die sein, die eben eine KI-Lösung/-Plattform anbieten, damit gut Geld machen (ohne extreme Kosten nach einer Erstinvestition) und auf der anderen Seite dann eine Herrschar an Dienstleistungsangestellten die wenig verdienen…wenn dies dann alles auch irgendwann mal durch Roboter ausgeführt wird, bin ich gespannt
Ich glaube nicht daran, dass der Wohlstandsgewinn durch KI in der Allgemeinheit verteilt wird. Ähnliches ist ja bei Robotern auch nicht passiert (obwohl es tatsächlich hin und wieder Diskussionen über eine Roboter-/Automationssteuer gibt).

Ich vermute persönlich, dass die Schere zwischen Superreich (also den Top 0,0001%) und dem Rest noch weiter aufgeht, ja. Den Rest sehe ich aber deshalb ehrlich gesagt nicht. Wieso sollte ausgerechnet der Dienstleistungssektor bestehen bleiben?

Mir persönlich ist die Betrachtung zu kurz gefasst: Wenn die High-Paying Jobs wegfallen, werden auch - in Folge kaskadierend - die Low-paying jobs weniger werden, da sich immer weniger Leute das leisten werden können. Weiterhin: Auch diese Jobs werden durch Automatisierung / KI / Roboter perspektivisch ersetzt werden.

Ich frage mich wirklich, wo da der Mensch bleibt.

Ja, vermutlich arg pessimistisch, aber irgendwie sehe ich nicht, wie das funktionieren soll, wenn es wirklich zu einer rapiden KI-fizierung quer durch alle Branchen kommt und die an der Spitze den aktuellen Ultra-Kapitalismus-über-alles weiter beibehalten. Oder es kommt dann zur Revolution...

Semmel
2025-01-08, 08:51:42
Wenn KI so weit ist, dass sie für uns arbeiten gehen kann, was bleibt dann noch? Dann geht es imo "nur" noch darum den erarbeiteten Wohlstand gerecht zu verteilen.

Der Wohlstand wird immer mehr dort erarbeitet werden, wo er garnicht verteilt wird. Das erleben wir heute bereits sehr deutlich und diese Entwicklung wird sich weiter verstärken. Die Länder müssen sich entscheiden, ob sie den Sozialismus freiwillig ablegen oder ob sie kollabieren wollen. Die USA räuchern den Sozialismus demnächst aus. Die EU hat sich für den Kollaps entschieden.

Oder es kommt dann zur Revolution...

Du hast wohl zuviele Filme geschaut. Speziell in Deutschland wählt die Mehrheit noch immer freiwillig den Kollaps. Von denen wird niemand revoltieren. Der Rest wird auswandern oder sich anpassen.

deepmac
2025-01-08, 08:55:50
Hab mir mal eine Dollar Anleihe geholt, Rendite 4,5 % pro Jahr 5,3 Jahre Restlaufzeit. Gov Bond.

Metzler
2025-01-08, 08:56:01
Du hast wohl zuviele Filme geschaut. Speziell in Deutschland wählt die Mehrheit noch immer freiwillig den Kollaps. Von denen wird niemand revoltieren. Der Rest wird auswandern oder sich anpassen.

Ich glaube nicht, dass sich die heutige Situation mit dem vergleichen lassen wird, was ich als Basis meines Szenarios zuvor angenommen habe :) Heute ist ja auch noch alles bequem. Aber lass mal 50% der Jobs wegfallen in Deutschland und dann oben Politiker haben, die da nicht dagegen steuern. Mistgabeln und so...

Und ja, mir ist bewusst, dass es eines der möglichen Worst-Case-Szenarien ist. Aber ich tue mich schwer, Fehler in der Argumentation zu sehen (sofern natürlich die ursprünglichen Annahmen zutreffen).

Semmel
2025-01-08, 09:23:35
Heute ist ja auch noch alles bequem.

Das ist genau das Problem in Deutschland. Hier wird sich erst gewehrt, wenn bereits alles zerstört wurde und nichts mehr zu retten ist.

Mistgabeln und so...

Das wäre allerdings nur noch eine Art "Rache" gegenüber der verantwortlichen Politik. Der Schaden ist dann schon irreperabel.
Eine "konstruktive Revolution" wäre dann nur noch in dem Sinne möglich, dass man einen deutschen "Milei" wählt, mit dem man einen Neuanfang versuchen kann. Aber man fängt eben bei Null an, wenn man sich vorher die ganze Substanz zerstören lässt. Da kann man soviel revoltieren, wie man will. Wenn nichts da ist, ist nichts da. Dann muss man erst den steinigen und langen Weg des (wirtschaftlichen) Wiederaufbaus gehen, wie es Argentinien gerade versucht.

Unyu
2025-01-08, 13:01:15
Nur noch ~1,2% aller Erwerbstätigen arbeiten in Deutschland im primären Sektor. Traktoren haben 98,2 % der Menschen in Deutschland arbeitslos gemacht. Die haben dann halt wo anders Arbeit gefunden, aber eben nicht mehr in ihrem ursprünglichen Betätigungsfeld.

Wenn KI so weit ist, dass sie für uns arbeiten gehen kann, was bleibt dann noch? Dann geht es imo "nur" noch darum den erarbeiteten Wohlstand gerecht zu verteilen.
Diese Untergangsphantasien. Wer bedient, entwickelt, überwacht die KI?! Selbst in einem Star Trek ohne Währung gibt es noch Arbeit und Währung.

Jetzt schon über Umverteilung nachdenken ist etwas früh oder nicht? Noch sieht man nicht das der Roboter das Essen bis an den Coach Tisch bringt, wo wir uns zu 100% durch KI generierte Sendungen rein ziehen.

Bis dahin muss die KI nicht nur jegliche Arbeit übernehmen, sondern so intelligent sein selbst dazu zu lernen um künftiges Wachstum zu generieren. Dann wären doch bei Terminator oder gar Matrix? Gibt viele Ansätze über unser Ende durch KI, Umverteilung ist dann nicht so wichtig.

Actionhank
2025-01-08, 13:25:33
Ich vermute persönlich, dass die Schere zwischen Superreich (also den Top 0,0001%) und dem Rest noch weiter aufgeht, ja. Den Rest sehe ich aber deshalb ehrlich gesagt nicht. Wieso sollte ausgerechnet der Dienstleistungssektor bestehen bleiben?

Mir persönlich ist die Betrachtung zu kurz gefasst: Wenn die High-Paying Jobs wegfallen, werden auch - in Folge kaskadierend - die Low-paying jobs weniger werden, da sich immer weniger Leute das leisten werden können. Weiterhin: Auch diese Jobs werden durch Automatisierung / KI / Roboter perspektivisch ersetzt werden.

Ich frage mich wirklich, wo da der Mensch bleibt.

Ja, vermutlich arg pessimistisch, aber irgendwie sehe ich nicht, wie das funktionieren soll, wenn es wirklich zu einer rapiden KI-fizierung quer durch alle Branchen kommt und die an der Spitze den aktuellen Ultra-Kapitalismus-über-alles weiter beibehalten. Oder es kommt dann zur Revolution...
Es ist ganz einfach: Je weiter die Automatisierung, jetzt mittels KI, voranschreitet, desto weniger Leute sind nötig, um die Welt zu kontrollieren. Am Ende kontrolliert Elon mit einer kleinen Elite und Drohnen die Welt. Vermutlich die realistischere Gefahr als eine Super AI.

-nUwi-
2025-01-08, 13:51:49
Na, diese ganze Free-Speech Truppe und Nationalisten werden sich schnell verheizen...reine Zweckbündnisse, spätestens wenn die Leute merken dass es ihnen nichts bringt.

Bleibt nur zu hoffen dass sich in Europa der Stress der Welt nicht wieder entlädt und dass man bis zu dem Ende ne ordentliche Aktiensause mitgemacht hat.

Dann schwenkt das Pendel wieder zu sozial-links-gesellschaftlich, anstelle von jeder bemüht sich um seinen eigenen weißen Hintern.

maximum
2025-01-08, 14:16:35
mal eine Frage:
das hat mir die DKB geschrieben:

Die zuständige Depotbank hat die Aktien der Gesellschaft als wertlos eingestuft. Es ist mit keinen Zahlungen
(Liquidationsausschüttungen o. Ä.) zu rechnen.
Gemäß Anzeige unserer Depotbank haben wir die ersatz- und gegenwertlose Ausbuchung veranlasst. Wir bedauern, Ihnen
zu diesem Vorgang keine Handlungsmöglichkeit anbieten zu können, aber wir haben auf diese obligatorische Ausbuchung
keinerlei Einfluss.
Eine effektive Auslieferung der Stücke ist ebenfalls nicht möglich.

Es geht um TECO 2030 (WKN:A2QE76) und immerhin um etwas über 300€. Scheinbar wurde das einfach als wertlos ausgebucht und dafür aber nichtmal der Verlusttopf gefüllt. Soll das so wirklich legal sein?

Quadral
2025-01-08, 14:44:28
Oh wow, die hab ich im März noch für 18 Cent das Stück abgestoßen. Waren damals ~1800€ Verlust aber geht wohl noch schlimmer :freak:

Btw in dem Kontext: habe heute auch meine Nikola Aktien verkauft. Damit hier nicht immer nur die (vermeintlichen) Glücksritter posten: -99,94% und -2200€
Das war dann alles was ich noch im "Green Energy" Bereich hatte.

Mortalvision
2025-01-08, 14:53:31
mal eine Frage:
das hat mir die DKB geschrieben:



Es geht um TECO 2030 (WKN:A2QE76) und immerhin um etwas über 300€. Scheinbar wurde das einfach als wertlos ausgebucht und dafür aber nichtmal der Verlusttopf gefüllt. Soll das so wirklich legal sein?
Sie wurden ausgebucht, wieso sollte die Bank dann noch deinen Topf füllen? Das heißt ja nicht, dass dir die Aktien nicht mehr gehören würden.

maximum
2025-01-08, 15:29:16
Sie wurden ausgebucht, wieso sollte die Bank dann noch deinen Topf füllen? Das heißt ja nicht, dass dir die Aktien nicht mehr gehören würden.

Naja weil ich die Ausbuchung nicht veranlasst habe zum Beispiel. Und doch genau das heißt es, dass die Aktien mir nicht mehr gehören. "Eine effektive Auslieferung der Stücke ist ebenfalls nicht möglich."

Henroldus
2025-01-08, 15:39:38
Hab mir mal eine Dollar Anleihe geholt, Rendite 4,5 % pro Jahr 5,3 Jahre Restlaufzeit. Gov Bond.
wenn die Inflation wieder kickt oder der Dollar/Eur runterkommt weil die FED interveniert, dann war es das mit der schönen Rendite ;)

Quadral
2025-01-08, 15:39:59
Naja weil ich die Ausbuchung nicht veranlasst habe zum Beispiel. Und doch genau das heißt es, dass die Aktien mir nicht mehr gehören. "Eine effektive Auslieferung der Stücke ist ebenfalls nicht möglich."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/steuerliches-dickicht-wie-werden-ausgebuchte-oder-wertlose-aktien-steuerlich-behandelt-12208925

Seit dem 1. Januar 2020 ist nun klar geregelt, dass Verluste durch Ausbuchung (§ 20 Abs. 1 EstG) oder Veräußerung wertlos gewordener Aktien und anderer Wertpapiere in Höhe bis 20.000 Euro mit positiven Kapitaleinkünften - nicht jedoch mit anderen Einkünften - ausgeglichen werden dürfen. Nicht verrechnete Verluste können auf Folgejahre vorgetragen werden und jeweils in Höhe von 20.000 Euro mit Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnet werden (§ 20 Abs. 6 Satz 6 EStG).

Irgendwas muss da gehen.

maximum
2025-01-08, 15:44:32
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/steuerliches-dickicht-wie-werden-ausgebuchte-oder-wertlose-aktien-steuerlich-behandelt-12208925
Irgendwas muss da gehen.


hatte auch schon recherchiert. Via Steuererklärung sollte es gehen, aber dann wird der Verlusttopf genullt, das will ich nicht. Außerdem mache ich gar keine Steuererklärung, da ich nicht auf den Pauschbetrag komme. (Wohne zu nah an der Arbeit)

JPK
2025-01-08, 16:26:15
Zum Thema Automatisierung und KI, eine interessante Zahl aus China: https://www.golem.de/news/huawei-nur-14-arbeiter-in-einer-smartphone-produktionslinie-2501-192237.html
Huawei hat in seiner Smartphone-Fertigung in Dongguan in der chinesischen Provinz Guangdon nur 14 Beschäftigte pro Produktionslinie, die derzeit das Smartphone Mate 60 herstellen. Früher gab es dort 83 Arbeiter pro Fertigung.
Der Trend ist offensichtlich.
Die Befürchtungen der 70/80er, das Kollege Roboter die Arbeit übernimmt, hat nur ein wenig länger gedauert, als befürchtet.

Repetitive Arbeit aller Coleur (manuell/geistlich) wird es eher kurz als mittelfristig nicht mehr geben.

Wir sehen doch schon heute, das die staatliche Alimentierung der unteren Arbeiterkasten (um sie vom Aufstand abzuhalten), nun in die Mitte und auch obere Mitte der Bevölkerung erodiert.

Dazu kommt die gallopierende Inflation der letzten 5-10 Jahre (in allen Bereichen), die das bisher Angesparte quasi halbiert hat. Die Masse meines Vermögens hätte mich vor 7 Jahren noch sagen lassen, das ich mich ziemlich sicher fühlte. Aber trotz einiges an Wertzuwachses hat mein Gehealt nicht ansatzweise mitgezogen.
Bei euch sieht's sicher nicht wesentlich besser aus im Schnitt.

Wenn ich mal in 15 Jahren noch wirklich mal in die Rente eintreten darf, wird es nix zu Lachen geben, fals wir weiterhin auch ¨nur" 2-3% offizielle Inflationsraten bekommen.

Bei zerfallender Infrastruktur allerorten im Transport/Gesundheits/Staatswesen.

Dazu noch kriegerische Brandherde allerseits, Despoten und gierige Komiker an den Hebeln der Macht.

Alles ziehmlich betrüblich, wenn ich das mal so sagen darf. Ich hoffe, das Rilkes Spruch ¨jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne" nicht auf den nächsten Weltkrieg hinausläuft... auch wenn es nur ein Handels- und Blokadekrieg sein wird (wenn ich mir die Versorgungslage anschau, und den Erfahrungen durch Covid)

my2cents

JPK
2025-01-08, 16:38:21
Der Wohlstand wird immer mehr dort erarbeitet werden, wo er garnicht verteilt wird. Das erleben wir heute bereits sehr deutlich und diese Entwicklung wird sich weiter verstärken. Die Länder müssen sich entscheiden, ob sie den Sozialismus freiwillig ablegen oder ob sie kollabieren wollen. Die USA räuchern den Sozialismus demnächst aus. Die EU hat sich für den Kollaps entschieden.

Du hast wohl zuviele Filme geschaut. Speziell in Deutschland wählt die Mehrheit noch immer freiwillig den Kollaps. Von denen wird niemand revoltieren. Der Rest wird auswandern oder sich anpassen.

Und da bin ich komplett bei Semmel, wenn ich mir meine vorherigen Gedanken so ansehe.

Auswandern in ein "billiges" Land, so denn es noch Menschen am Lebensende aufnehmen wird.... ist ja auch nur Hoffnung, basiert auf der Vergangenheit.

Semmel
2025-01-08, 16:40:54
Es geht um TECO 2030 (WKN:A2QE76) und immerhin um etwas über 300€. Scheinbar wurde das einfach als wertlos ausgebucht und dafür aber nichtmal der Verlusttopf gefüllt. Soll das so wirklich legal sein?

Dass die das eigenmächtig ausbuchen, obwohl das Unternehmen noch existiert, halte ich ich für dreist. Die haben erst Insolvenz angemeldet. Auch wenn da nichts rauskommt, würde ich trotzdem erwarten, dass man das ganze Verfahren abwartet.

Die Depotbank will sich hier durch die Ausbuchung offensichtlich Kosten sparen.

Ich empfehle bei defacto Totalverlusten (wie z.B. auch Maxeon) immer einen Verkauf, solange es noch möglich ist. Selbst wenn es nur ein paar symbolische Cents sind, so hat man zumindest den Verlusttopf gefüllt. Auch ohne erzwungene Ausbuchung ist es nur eine Zeitfrage, bis irgendwann der Börsenhandel eingestellt wird.

Mit der Ausbuchung darf man sich jetzt mit einer Steuererklärung rumschlagen.

maximum
2025-01-08, 16:55:14
Dass die das eigenmächtig ausbuchen, obwohl das Unternehmen noch existiert, halte ich ich für dreist. Die haben erst Insolvenz angemeldet. Auch wenn da nichts rauskommt, würde ich trotzdem erwarten, dass man das ganze Verfahren abwartet.
sehe ich auch so. Ich hatte bisher 2x, dass eine Aktie vom Handel genommen wurde (wegen Übernahme oder quasi Insolvenz), da konnte man aber trotzdem später noch via Freihandel an der Börse Hamburg verkaufen. Dass es wertlos ausgebucht werden kann war mir leider nicht bekannt. Naja wieder was gelernt.

deepmac
2025-01-08, 20:52:34
wenn die Inflation wieder kickt oder der Dollar/Eur runterkommt weil die FED interveniert, dann war es das mit der schönen Rendite ;)
Wird bestimmt passieren , aber alles in Euro lassen ist auch nicht so super, daher währungsdiversifizierung statt währungskonto mit bissl zinsen und hoffen, das die usa nicht pleite gehen :biggrin:

Oid
2025-01-08, 21:54:30
mal eine Frage:
das hat mir die DKB geschrieben:



Es geht um TECO 2030 (WKN:A2QE76) und immerhin um etwas über 300€. Scheinbar wurde das einfach als wertlos ausgebucht und dafür aber nichtmal der Verlusttopf gefüllt. Soll das so wirklich legal sein?

Da hat sich rechtlich auch etwas mit dem Jahressteuergesetz 2024 geändert.

Bisher war es so, dass wertlose Ausbuchungen grundsätzlich nicht in einem Verlusttopf gelandet sind, da deutsche Banken in der Regel nur einen Verlusttopf für Aktien und einen Verlusttopf für sonstige Verluste (ETFs, usw.) führen. Eine wertlose Ausbuchung war bisher ein auf 20.000 € begrenzter Sondertopf, der über die Steuererklärung mit allen anderen Verlusten aus Kapitalanlagen verrechenbar war.

Dieser Sondertopf wurde aber vor kurzem abgeschafft, sodass eine wertlose Ausbuchung vermutlich wieder wie ein Veräußerungsverlust einer Aktie behandelt wird. Das heißt die Begrenzung auf 20.000 Euro entfällt, aber es ist wohl nur eine Verrechnung mit Veräußerungsgewinnen aus Aktien aus möglich (wobei das aktuell noch bestehende Verlustverrechnungsverbot von Aktienverlusten mit sonstigen Gewinnen wiederum verfassungsrechtlich umstritten ist :D).

Theoretisch sollte die wertlose Ausbuchung also im Verlusttopf Aktien landen. Weil die Gesetzesänderung aber so frisch ist, wird die IT der beteiligten Parteien (Banken, Finanzämter, Steuer-Tools, ...) noch einen veralteten Stand haben...

/dev/NULL
2025-01-09, 21:37:27
Hab vor dem Monat einen 14 tägigen Sparplan auf den 2x Lev USA msci gemacht, aber das hat sich bisher nicht gelohnt

NiCoSt
2025-01-10, 19:06:42
Ich habe heute Mal einen zock gewagt.
Auf Twitter geht ein Video von realbotix rum. Ich hab gegoogeld und gesehen, dass die ein Pennystock sind. Da hab ich spontan 1000 Aktien für 250€ gekauft. Eben schau ich wieder rein -> +30%
80€ gewinn mitnehmen oder laufen lassen haha

Edith: jetzt bei +50% lol

Slipknot79
2025-01-11, 04:54:23
Auf Einstieg upsichern.
Morgen Millionär oder nix passiert. (y)

NiCoSt
2025-01-11, 07:29:56
Jetzt steht Sie bei +68% ...
Was meinst du mit upsichern?

KakYo
2025-01-11, 10:28:56
Die 250 Euro (plus Steuern und Transaktionsfebühren) raus holen und den Rest einfach laufen lassen.
Kein Verlust mehr möglich und die Option Millionär zu werden 🙃

NiCoSt
2025-01-11, 11:44:14
Achso, ja das ist auch eine gute Idee 😃

Timolol
2025-01-11, 13:24:40
Hab vor dem Monat einen 14 tägigen Sparplan auf den 2x Lev USA msci gemacht, aber das hat sich bisher nicht gelohnt

Wie soll man das in so nem kurzen Zeitraum bewerten können?

Bespare jetzt monatlich den S&P 500 inf. Technology & den Amundi Lev. Zu je 50/50, von der Performance die letzten 5 Jahre sind die ziemlich gleich. Macht bei meinen ETFs ca 90%. Die restlichen 10% sind aufgeteilt in den MSCI World und Indien ETF um bissi zu diversifizieren. Das wäre zumindest mal der 1/3 ETF Anteil im Portfolio.

NiCoSt
2025-01-11, 13:42:18
Ich hab bei uns den Sparplan so umgestellt, dass er zu 2/3 in den msci acwi geht und 1/3 in 2 Dividenden etfs.
Von den Dividenden Kauf ich einzelne Tech Aktien die ich vielversprechend finde.
Bisher geht's ganz gut auf.

Timolol
2025-01-11, 13:50:57
Bei den Aktien bespare ich 2/3 apple und zu 1/3 Berkshire & TSMC.

Das letzte drittel soll ins wikifolio Umbrella / No Limits fließen.

Die Gewichtung ist aktuell echt ungünstig. Das was am besten lief hatte die niedrigste Gewichtung :freak:. So wie es eigentlich nicht sein sollte.
Da muss ich noch bisschen Risiko / Rendite Management betreiben.

NiCoSt
2025-01-12, 20:16:11
Meine Realbotix Position ist jetzt 111% im plus...
Ich werde die 250€ rausnehmen morgen...

pest
2025-01-12, 20:55:09
Ich werde die 250€ rausnehmen morgen...

gib nicht gleich alles auf einmal aus

NiCoSt
2025-01-12, 20:56:28
Die werden dann auf die nächste Sache gesetzt, die viral geht 😅

Mortalvision
2025-01-12, 21:11:36
Naja, solche Sachen sind ja ganz süß, haben aber mit langfristiger Anlagestrategie nix zu tun. Da sind ja Joes Tesla-Hebel noch sicher dagegen…

Sunrise
2025-01-12, 22:59:55
“Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig machen” (Habeck, die Grünen)
https://x.com/TimLienemann/status/1878506790041563569

Die bekommen den Hals nicht voll.

KoksKaktus
2025-01-12, 23:12:39
“Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig machen” (Habeck, die Grünen)
https://x.com/TimLienemann/status/1878506790041563569

Die bekommen den Hals nicht voll.

https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1hzvfbh/habeck_schl%C3%A4gt_sozialversicherungsbeitr%C3%A4ge_auf/

Komplett irre.

Müssen Beamte dann auch zahlen? Immerhin sind sie nicht sozialversicherungspflichtig...

TheCounter
2025-01-13, 04:14:38
Es ist sowieso schon eine Frechheit, auf Kapitalerträge steuern zahlen zu müssen. Und jetzt auch noch das?

Garantiert wieder mit einer Obergrenze für die eh schon reichen Leute, sprich Beitragsbemessungsgrenze.

Die Grünen sind wirklich eine Pest, von denen kommt nicht eine einzige sinnvolle, gute Idee.

GBWolf
2025-01-13, 08:27:53
Steuern und Verbote. Von daher kann man hierzulande ja froh sein, daß der Aktienhandel "noch" nicht verboten wird.

NiCoSt
2025-01-13, 08:28:43
Es kommt auf die konkrete Ausgestaltung an. Im Grundgedanken hat er doch Recht. Aber das sollte nicht zu Lasten der ETF Sparer gehen, die ihre Rentenlücke aus ihrem Nettogehalt schließen wollen. Sprich, wenn der Freibetrag bei 100k€ Kapitalerträge liegt, warum nicht.

Karümel
2025-01-13, 08:36:32
Aber das sollte nicht zu Lasten der ETF Sparer gehen, die ihre Rentenlücke aus ihrem Nettogehalt schließen wollen. .
Kommt eher so: Verpflichtende Aktienrente für alle, die dann später ordentlich besteuert wird.

GBWolf
2025-01-13, 08:39:36
Der Steuerfreibetrag liegt bei 1000 Euro pro Jahr. Nicht 100k. Als ob da die nächsten 50 Jahre nochmal erhöht wird.

TheCounter
2025-01-13, 09:09:44
Es kommt auf die konkrete Ausgestaltung an. Im Grundgedanken hat er doch Recht.

Nein, hat er nicht. Ich alleine trage das Risiko für die Anlage und wenn ich Verlust mache, bekomm ich deswegen auch keine "Steuern" ausbezahlt.

Es wird Zeit, dass die Politiker mal bei sich sparen und nicht immer und immer wieder auf die kleinen einprügeln. Es gibt beim Staat ein Einsparpotential von mehreren hundert Milliarden Euro.

Wie man überhaupt sowas sagen kann, dass Habeck damit recht hat, entzieht sich jeglicher Logik und gesundem Menschenverstand.

Semmel
2025-01-13, 09:25:38
Eine Mehrbelastung von Kapitalerträgen trifft ausschließlich Kleinsparer.
Jeder mit etwas mehr Vermögen hat sein Geld in einer Holding GmbH oder gleich im Ausland.
Eine deutsche GmbH zahlt auf Veräußerungsgewinne von Aktien ganze 1,5 % Steuern.
Die sind eh schon massiv bessergestellt als der Kleinsparer, der 26,375 % abdrücken muss. Wie kann man da nur auf die Idee kommen, den Kleinsparer zusätzlich mit Sozialabgaben abzuzocken?
Würde man den vollen Sozialversicherungsbeitrag nehmen, dann wären das in diesem Jahr übrigens 41,90 %.

Beispielrechnung:
100 € Kapitalertrag brutto
- 41,90 € Sozialversicherungsbeiträge
= 58,10 €
- 14,53 € Kapitalertragsteuer
- 0,89 € Soli
= 42,78 € Kapitalertrag netto oder 57,22 % Gesamtabgabenlast :uup:

Cooli
2025-01-13, 09:29:14
Dass auf Kapitalerträge Abgaben drauf sollen, sehe ich ebenfalls richtig, jedoch erst ab einer “ordentlichen” Höhe. Die hier genannten 100k gehen in die richtige Richtung. Wer so viel “übrig” hat, sollte auch der Gemeinschaft etwas zurück geben. Aber mit Sicherheit nicht der Kleinsparer der damit ein paar 100 € (oder gar 1000 €) im Monat macht.
Der Spitzensteuersatz fängt eher bei zu tiefen Einkommen schon an, sollte aber bei (deutlich) höheren Einkommen sogar noch etwas erhöht werden. Man muss die Mittelklasse wieder stärken.

NiCoSt
2025-01-13, 09:32:02
Der Steuerfreibetrag liegt bei 1000 Euro pro Jahr. Nicht 100k. Als ob da die nächsten 50 Jahre nochmal erhöht wird.

Achso, ich dachte hier geht es um änderungen und nicht um den aktuellen Status.
Außerdem ist die Darstellung der 1000€ Freibetrag auch verkürzt.
Wenn du nur von kap erträgen lebst wirst du ja sicher eine steuererklärung abgeben mit Anlage kap, worauf hin eine günstigerprüfung erfolgt. Ergo gilt auch jetzt schon der Lohnsteuerfreibetrag, der deutlich höher liegt.

GBWolf
2025-01-13, 10:01:32
Nur von Kapitalerträgen leben?

Schön wäre es. Aber nein ich versuche nur nicht zu verarmen im Alter.

/dev/NULL
2025-01-13, 10:14:41
Ich hab bei uns den Sparplan so umgestellt, dass er zu 2/3 in den msci acwi geht und 1/3 in 2 Dividenden etfs.
Von den Dividenden Kauf ich einzelne Tech Aktien die ich vielversprechend finde.
Bisher geht's ganz gut auf.

Welche Dividenden ETFs nimmst Du?

kurzes googlen sagt mir der MSCI Jigh Yield Dividend ETF hat auch nur 2,8% Dividendenrendite https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE000NS5HRY9#chart

der hat 3.03%
https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B8GKDB10#rendite

Da ist man mit ne Allianz oder so ja fast besser..

NiCoSt
2025-01-13, 10:33:56
Welche Dividenden ETFs nimmst Du?

kurzes googlen sagt mir der MSCI Jigh Yield Dividend ETF hat auch nur 2,8% Dividendenrendite https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE000NS5HRY9#chart

der hat 3.03%
https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B8GKDB10#rendite

Da ist man mit ne Allianz oder so ja fast besser..
NL0011683594

Und

IE00B8GKDB10

Sunrise
2025-01-13, 10:40:46
Dass auf Kapitalerträge Abgaben drauf sollen, sehe ich ebenfalls richtig, jedoch erst ab einer “ordentlichen” Höhe. Die hier genannten 100k gehen in die richtige Richtung. Wer so viel “übrig” hat, sollte auch der Gemeinschaft etwas zurück geben. Aber mit Sicherheit nicht der Kleinsparer der damit ein paar 100 € (oder gar 1000 €) im Monat macht.
Der Spitzensteuersatz fängt eher bei zu tiefen Einkommen schon an, sollte aber bei (deutlich) höheren Einkommen sogar noch etwas erhöht werden. Man muss die Mittelklasse wieder stärken.
Es verwundert mich extrem, dass man mit dem Gedanken wählen geht "die werden das schon gerecht verteilen". Die wissen teilweise noch nichtmal, was sie da eigentlich rechnen...

"Die Mittelklasse wieder stärken", du solltest dich politisch aktivieren.

Semmel
2025-01-13, 10:48:24
Dass auf Kapitalerträge Abgaben drauf sollen, sehe ich ebenfalls richtig, jedoch erst ab einer “ordentlichen” Höhe.

Das macht so keinen Sinn.
Erstens, ein gut verdienender Arbeitnehmer zahlt bereits bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Er würde alle darüber hinausgehenden Zahlungen wieder zurückbekommen.
Zweitens, wer soviel Vermögen hat, dass er 100k € Kapitaleträge hat, für den lohnt sich schon längst eine Holding GmbH. Dann zahlt er 1,5 % Steuern (auf Veräußerungsgewinne von Aktien) und keine Sozialabgaben.

Wiegesagt, Sozialabgaben auf Kapitalerträge sind nur was für Kleinanleger. Kein einziger halbwegs Reicher würde die bezahlen.

Cooli
2025-01-13, 10:52:28
Das macht so keinen Sinn.
Erstens, ein gut verdienender Arbeitnehmer zahlt bereits bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Er würde alle darüber hinausgehenden Zahlungen wieder zurückbekommen.
Zweitens, wer soviel Vermögen hat, dass er 100k € Kapitaleträge hat, für den lohnt sich schon längst eine Holding GmbH. Dann zahlt er 1,5 % Steuern und keine Sozialabgaben.

Wiegesagt, Sozialabgaben auf Kapitalerträge sind nur was für Kleinanleger. Kein einziger halbwegs Reicher würde die bezahlen.

Vielleicht ist letzteres eher “der Fehler” im System. Wenn alle die richtig Steuern zahlen sollten verschiedenste kreative Wege finden diese zu umgehen, dann wundert es ja wohl nicht dass die (in überzogener Form) durch den Rest der wenig hat kompensiert werden muss.
Bei meinem Kommentar ging’s allgemein um Abgaben, nicht notwendigerweise um Sozialversicherung.

TheCounter
2025-01-13, 11:10:52
Wiegesagt, Sozialabgaben auf Kapitalerträge sind nur was für Kleinanleger. Kein einziger halbwegs Reicher würde die bezahlen.

Das ist ja auch so gewollt. Es geht darum, den Kleinanleger klein zu halten, denn die kann man deutlich mehr schröpfen, als die Großen.

NiCoSt
2025-01-13, 11:11:56
Das macht so keinen Sinn.
Erstens, ein gut verdienender Arbeitnehmer zahlt bereits bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Er würde alle darüber hinausgehenden Zahlungen wieder zurückbekommen.
Zweitens, wer soviel Vermögen hat, dass er 100k € Kapitaleträge hat, für den lohnt sich schon längst eine Holding GmbH. Dann zahlt er 1,5 % Steuern (auf Veräußerungsgewinne von Aktien) und keine Sozialabgaben.

Wiegesagt, Sozialabgaben auf Kapitalerträge sind nur was für Kleinanleger. Kein einziger halbwegs Reicher würde die bezahlen.

Wie funktioniert das mit dieser Holding GmbH?

Mortalvision
2025-01-13, 11:37:32
Kannste schauen: Die 1-Euro GmbH für Sparer. Oder ähnliches. Da gibts viele Steuerspartipps. Brauchst nur 30.000 EUR und dann gehts ab. Problem: Du musst Bilanzen können, und aufpassen, dass Du nicht als CEO einer Gesellschaft angesehen wirst und dadurch ein Arbeitsvertrag entsteht.

Semmel
2025-01-13, 11:39:50
Wie funktioniert das mit dieser Holding GmbH?

Was genau meinst du?
Für Details musst du einen Steuerberater fragen.
Aber was realisierte Aktienkursgewinne angeht: Diese sind in einer GmbH zu 95 % steuerfrei. Die restlichen 5 % werden mit 30 % versteuert, was am Ende 1,5 % ergibt. Dividenden werden dafür mit 30 % höher besteuert. Aber das kann man mit einer entsprechenden Aktienauswahl steuerlich optimieren. Die Holding GmbH ist außerdem nur eine Möglichkeit von vielen.

Grundsätzlich gilt: Je reicher man ist, umso mehr steuerliche Möglichkeiten gibt es. Eine Frau Klatten zahlt z.B. auch auf Dividenden nur 1,5 % Steuern.

Es ist nicht so, dass ich das gutheiße, aber man muss immer bedenken, dass Kapital mobil ist. Alle Länder dieser Welt haben sich schon erfolglos die Zähne daran ausgebissen, diese Vermögenswerte höher zu besteuern. Nichts davon hat jemals funktioniert. Am Ende zahlt nur der Kleinanleger, weil der sich nicht wehren kann.

JonSnow
2025-01-13, 11:56:51
Sobald das Geld aber aus der GmbH raus soll, sieht die Sache wieder anders aus.

Lawmachine79
2025-01-13, 12:19:42
Eine Mehrbelastung von Kapitalerträgen trifft ausschließlich Kleinsparer.
Jeder mit etwas mehr Vermögen hat sein Geld in einer Holding GmbH oder gleich im Ausland.
Eine deutsche GmbH zahlt auf Veräußerungsgewinne von Aktien ganze 1,5 % Steuern.
Die sind eh schon massiv bessergestellt als der Kleinsparer, der 26,375 % abdrücken muss. Wie kann man da nur auf die Idee kommen, den Kleinsparer zusätzlich mit Sozialabgaben abzuzocken?

Naja, das ist ja alles schön und gut, aber meinst Du, ein Wirtschaftsminister müsse so tief im Detail stecken?

Tintenfisch
2025-01-13, 13:25:01
https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1hzvfbh/habeck_schl%C3%A4gt_sozialversicherungsbeitr%C3%A4ge_auf/

Komplett irre.

Müssen Beamte dann auch zahlen? Immerhin sind sie nicht sozialversicherungspflichtig...

Glaubst doch wohl nicht. Da sind zuviele Beamte in der Legislative unterwegs. ;)

Die Idee ist Unsinn. Und wird vermutlich auch nicht kommen

maximum
2025-01-13, 14:13:43
Beispielrechnung:
100 € Kapitalertrag brutto
- 41,90 € Sozialversicherungsbeiträge
= 58,10 €
- 14,53 € Kapitalertragsteuer
- 0,89 € Soli
= 42,78 € Kapitalertrag netto oder 57,22 % Gesamtabgabenlast :uup:


Dazu kommt, dass das was du als Bruttoertrag ausweist ja schon nur der Rest nach Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer ist. Außerdem zahlt man ja in Deutschland in sein Aktiendepot aus dem schon besteuerten Nettolohn. Wie charmant, dass alle in der PKV von der super Idee automatisch ausgenommen wären...

rentex
2025-01-13, 14:26:56
Werde wohl dann CDU wählen MÜSSEN!

Erbsenkönig
2025-01-13, 14:27:10
Vielleicht ist letzteres eher “der Fehler” im System. Wenn alle die richtig Steuern zahlen sollten verschiedenste kreative Wege finden diese zu umgehen, dann wundert es ja wohl nicht dass die (in überzogener Form) durch den Rest der wenig hat kompensiert werden muss.
Bei meinem Kommentar ging’s allgemein um Abgaben, nicht notwendigerweise um Sozialversicherung.

Dass Deutschland ein Einnahmenproblem hat, glaubt auch nur die Politik.

GBWolf
2025-01-13, 14:32:31
Werde wohl dann CDU wählen MÜSSEN!

Selbst dann wird es ja wahrscheinlich schwarz grün.. :(

rentex
2025-01-13, 15:15:32
Selbst dann wird es ja wahrscheinlich schwarz grün.. :(

Also nochmal chaotische Jahre...

w0mbat
2025-01-13, 15:25:40
AfD = unwählbar. Auch wenn sie nicht rechts wären, sie haben einfach keinen Plan.
BSW = unwählbar. Sollte offensichtlich sein.
SPD = unwählbar. Scholz ist ein Totalversager. Die SPD war in den letzten Jahrzehnten (fast) immer an der Regierung beteiligt und bekommt nichts hin. Nur Pistorius scheint Hirn zu haben.
Union = (fast) unwählbar. Etwas besser als SPD, hier weiß man wenigstens an was man ist. Merz ist zwar ein Arsch und in vielen Bereichen auch dumm, aber nicht so total planlos wie Scholz.
FDP = nicht wirklich wählbar. Linder ist ein Depp vor dem Herrn. Die FPD hat keine relevante Wirtschaftskompetenz. Bei den persönlichen Freiheiten aber top. Buschmann war einer der besseren.
Linke = nicht wirklich wählbar. Seit dem Wagenknecht-Exit etwas besser, trotzdem immer noch zu viel Altkader dabei. Gysi ist einer der wenigen klugen Köpfe.
Grüne = etwas wählbar. Habeck ist mit Abstand der beste Politiker aktuell, aber nicht alles (siehe Abgaben auf Kapitalerträge) ist durchdacht. Einzige Partei die erkannt hat wie wichtig es ist, dass Russland den Krieg verliert. Ordentliche Wirtschaftskompetenz. Gut bei den persönlichen Freiheiten.

Ist bei mir einfach Ausschlussprinzip. Ich kann nachvollziehen wenn jemand Union, Linke oder FPD wählt. AFD, BSW und SPD kann ich nicht nachvollziehen. Aber die Grünen sind aktuell einfach mit Abstand die "beste" Partei. Oder andersrum: die am wenigsten schlechte :D

Duran05
2025-01-13, 15:27:59
Wombat, lese mal das Wahlprogramm. Das ist die BSW ist zum Beispiel 100mal ertragreicher als das Programm von FDP oder CDU.
Man redet dort zum Beispiel über Mindestrente & Abschaffung der Besteuerung.

Dieses mal müsst ihr was riskieren, sonst bekommt ihr nichts außer Schulden aufgedrückt. :smile:
Ist ja nicht so als haben wir das nicht schon vor Jahren hier diskutiert.

Die Freibeträge bei Kapital müssen genauso auf den Prüfstand aber da wir 1000 aufgeschobene Themen haben fällt das sicherlich hinten runter.
Das der Kapitalmarkt einfach normal weiterläuft während Krieg war halt auch eine Illusion. Krieg kostet und wird besteuert.

w0mbat
2025-01-13, 15:30:14
Kann gut sein, dass es einzelnen Punkte gibt, die bei den unwählbaren Parteien nicht schlecht sind. Ist sicher auch bei der AFD der Fall. Aber wer BSW wählt hat den Schuss (wortwörtlich!) nicht gehört. Frau Wagenknecht kämpft aktiv gegen Deutschland und Europa.

pest
2025-01-13, 16:09:35
A
Grüne = etwas wählbar. Habeck ist mit Abstand der beste Politiker aktuell, aber nicht alles (siehe Abgaben auf Kapitalerträge) ist durchdacht. Einzige Partei die erkannt hat wie wichtig es ist, dass Russland den Krieg verliert. Ordentliche Wirtschaftskompetenz. Gut bei den persönlichen Freiheiten.


https://i.pinimg.com/736x/18/3c/96/183c960f8a452713c360d5648b396a05.jpg

https://www.mimikama.org/wp-content/uploads/2021/04/ha01.png

KoksKaktus
2025-01-13, 16:24:28
Wie charmant, dass alle in der PKV von der super Idee automatisch ausgenommen wären...

Robert Habeck wäre von seiner "Reform" dann gar nicht selbst betroffen....

Nice :)

KoksKaktus
2025-01-13, 16:30:34
Grüne = etwas wählbar. Habeck ist mit Abstand der beste Politiker aktuell, aber nicht alles (siehe Abgaben auf Kapitalerträge) ist durchdacht. Einzige Partei die erkannt hat wie wichtig es ist, dass Russland den Krieg verliert. Ordentliche Wirtschaftskompetenz. Gut bei den persönlichen Freiheiten.

Ist bei mir einfach Ausschlussprinzip. Ich kann nachvollziehen wenn jemand Union, Linke oder FPD wählt. AFD, BSW und SPD kann ich nicht nachvollziehen. Aber die Grünen sind aktuell einfach mit Abstand die "beste" Partei. Oder andersrum: die am wenigsten schlechte

Du solltest Satire entsprechend kennzeichnen.

w0mbat
2025-01-13, 16:31:02
https://i.pinimg.com/736x/18/3c/96/183c960f8a452713c360d5648b396a05.jpg

https://www.mimikama.org/wp-content/uploads/2021/04/ha01.png
Ist doch ein gutes Zitat. Fast alle schlauen Menschen können nichts mit Patriotismus bzw. "Vaterlandsliebe" anfangen. Nur wer selber nichts kann, ist stolz auf das Geburtsland.

Du solltest Satire entsprechend kennzeichnen.
Keine Satire sondern eine nüchterne Analyse der Realität.



Wird jetzt aber zu viel OT, ich bin raus. Alibiaktien: Verona Pharma läuft weiter sehr gut. Ich sehe die Ende 2025 bei >150€.

pest
2025-01-13, 16:42:50
Ist doch ein gutes Zitat. Fast alle schlauen Menschen können nichts mit Patriotismus bzw. "Vaterlandsliebe" anfangen. Nur wer selber nichts kann, ist stolz auf das Geburtsland.


Ich bin Patriot - stolz darauf was Deutsche (Mathematik/Physik/Philosophie) geleistet haben und wofür Deutschland mal stand.
verehre Schopenhauer und Nietzsche - ich liebe die deutsche Sprache.
pflege unsere Traditionen, Geschichte und vermittle das an meine Kinder.
Selbst in meinem Job "diene ich Deutschland".
Sag mir nicht, dass ich nichts kann - Zecke

w0mbat
2025-01-13, 16:50:22
Du kannst Schopenhauer und Nietzsche gerne verehren und die deutsche Sprache lieben. Aber das ist nichts, worauf DU stolz sein kannst, da DU damit nichts zu tun hast.

Du hast den letzten Satz zudem nicht Zu Ende geschrieben, oder was soll das "Zecke..." bedeuten?

pest
2025-01-13, 16:59:24
Du kannst Schopenhauer und Nietzsche gerne verehren und die deutsche Sprache lieben. Aber das ist nichts, worauf DU stolz sein kannst, da DU damit nichts zu tun hast.


Evtl. erstmal überlegen was "Stolz" bedeuten kann

Stolz als eine Form der Anerkennung für das kulturelle und intellektuelle Erbe eines Landes , zB
"Es ist beeindruckend, dass jemand mit einem so tiefen Einfluss auf die moderne Philosophie aus Deutschland stammt."

Stolz als Form einer Inspiration und möglicher Identifikation (Sprache, Nationalität)
„Nietzsches Mut, sich gegen den Strom zu stellen und radikal Neues zu denken, ist bewundernswert.“
„Als Deutscher bin ich stolz darauf, dass unser Land so einflussreiche Denker hervorgebracht hat.“
„Ich bin stolz auf Nietzsche als Teil unseres kulturellen Erbes, auch wenn ich nicht mit allem übereinstimme, was er geschrieben hat.“


oder was soll das "Zecke..." bedeuten?

du bist eine

Filp
2025-01-13, 17:06:54
Du hast den letzten Satz zudem nicht Zu Ende geschrieben, oder was soll das "Zecke..." bedeuten?
Das ist das typische outing von Rechtsextremisten ;)

maximum
2025-01-13, 17:17:21
lasst doch bitte wenigstens den Aktienthread verschont von euren gegenseitigen Beschimpfungen und Powi-Auseinandersetzungen.

ontopic: hab 2 weitere Aktienpositionen, die stark im Minus waren verkauft, damit mir ersatzloses Ausbuchen nicht nochmal passiert und es wenigstens in den Verlusttopf wandert.

sw0rdfish
2025-01-13, 17:52:15
Um was für Unternehmen handelte es sich da?

w0mbat
2025-01-13, 17:54:00
ontopic: hab 2 weitere Aktienpositionen, die stark im Minus waren verkauft, damit mir ersatzloses Ausbuchen nicht nochmal passiert und es wenigstens in den Verlusttopf wandert.
Kann man das nicht seit 2020 über die Steuererklärung trotzdem anrechnen?

maximum
2025-01-13, 17:57:45
Um was für Unternehmen handelte es sich da?
Excellon Resources -> war mal ein Tipp hier im Faden, leider mit -98% untergegangen.

First Majestic Silver -> war schon ewig 65% im MInus, totaler Fehlkauf

Kann man das nicht seit 2020 über die Steuererklärung trotzdem anrechnen?


da wird dann soweit ich weiß der Verlusttopf auf Null gesetzt, der ist aber durch andere Dinge noch im Minus und wartet auf Ausgleich durch Gewinne.

PuppetMaster
2025-01-13, 18:13:01
damit mir ersatzloses Ausbuchen nicht nochmal passiert und es wenigstens in den Verlusttopf wandert.

Wann war das denn? Verluste durch Ausbuchung oder Veräußerung wertlos gewordener Aktien dürfen seit dem 1.1.2020 mit Einkünften aus Kapitalvermögen ausgeglichen werden.

/edit
Sorry, zu spät die Folgeposts gelesen.

KoksKaktus
2025-01-13, 23:28:13
Glaubst doch wohl nicht. Da sind zuviele Beamte in der Legislative unterwegs. ;)


Und dann wundern "sie" sich, dass der Hass auf Politiker und Verwaltungsmenschen immer stärker zunimmt. :redface:

-nUwi-
2025-01-14, 06:51:18
Digger lass gut sein und diskutiere das Thema gerne im Politikbereich! Aber auch da sollte man über andere Menschen nicht mit dem Wort Hass reden.

Davon ab haben die Grünen noch am gleichen Abend nachgesteuert...

Heeragon
2025-01-14, 15:27:31
Digger lass gut sein und diskutiere das Thema gerne im Politikbereich! Aber auch da sollte man über andere Menschen nicht mit dem Wort Hass reden.

Davon ab haben die Grünen noch am gleichen Abend nachgesteuert...

Gut das du weisst was man soll und was nicht.

sw0rdfish
2025-01-14, 16:32:18
Wird jetzt aber zu viel OT, ich bin raus. Alibiaktien: Verona Pharma läuft weiter sehr gut. Ich sehe die Ende 2025 bei >150€.
Prinzipiell ein Unternehmen mit einem zumindest kurz und mittelfristig interessanten Medikament. Ich habe es jetzt nur als adr gefunden, kann man auch original Aktien kaufen? 🤔

Oid
2025-01-14, 18:01:38
Alles, was man zu Habecks Hirnfurz mit sozialversicherungspflichtigen Kapitalerträgen wissen muss:
https://x.com/KubickiWo/status/1879191477236232199

Metzler
2025-01-15, 08:16:56
Alles, was man zu Habecks Hirnfurz mit sozialversicherungspflichtigen Kapitalerträgen wissen muss:
https://x.com/KubickiWo/status/1879191477236232199

Ich bin mir nicht sicher, ob das was Kubicki von sich gibt, als "Wissen" durchgeht. Es ist halt das klassische politische Spiel: Man deutet alles, was vom politischen Gegner kommt, als Probleme. Komplett frei von jeglichen konstruktiven eigenen Gedankengängen. Wer was anderes von der FDP hier erwartet hätte, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Und nein, begeistert bin ich auch nicht von dem Vorschlag von Habeck, aber das ist ein anderes Thema.

soLofox
2025-01-15, 08:58:57
Könnte man sich darauf einigen, dass wir hier bei der Börse bleiben und nicht in politische Wahlkampfthemen abdriften?

Wenn in den OffTopic Foren auch noch der Börsen-Thread dicht gemacht wird, bleibt ja bald nicht mehr viel.

GBWolf
2025-01-15, 10:02:53
Ja lass mal beim Thema bleiben. Danke.

Heute Inflationsdaten dürften die kurzfristige Richtung der Märkte bestimmen. Sind ja aktuell in einer schönen Korrektur.

Odal
2025-01-15, 11:54:17
15. Ist mal wieder Sparplantag mit einer knapp 5 stelligen Summe bei mir, da kommt mir der Dip entgegen 😁

Cooli
2025-01-15, 13:10:58
Was dipt denn gerade (am besten natürlich etwas das kaufenswert ist)