PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Finanzen - Aktien, Börse, Trading...


Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 [157] 158

Semmel
2025-11-02, 19:21:43
Trump hat sich wohl mit Xi auf einen "Deal" geeinigt.

Morgen dann fast alles "grün"?

Das ist noch lange kein Deal, sondern mehr eine Art "Waffenstillstand".
Aber es ist eine Grundlage für eine weitere Annäherung, von daher ist es für den Gesamtmarkt erstmal positiv.

Erbsenkönig
2025-11-03, 15:38:50
https://finance.yahoo.com/news/openai-amazon-strike-38-billion-140552701.html

Es wird gefühlt immer wilder. Hat jemand eine Übersicht, wie viel hier schon gegenseitig durch die ganze Technologie- bzw. KI-Konzerne (gegenseitig) zugesagt wurde?

GBWolf
2025-11-03, 15:43:29
https://pbs.twimg.com/media/G41iLw7a4AE-NeL.png

Aber da waren einige Meldungen heute. China, VAE, würde mich nicht wundern wenn der F&G auf Gier schlägt diese Woche.

-nUwi-
2025-11-03, 20:22:43
Jetzt alle Jenke gucken auf der 7! Sei wie Jürgen in Dubai der Millionen mit Steuerbetrug, ich meine -optimierung, gemacht hat. Oder auch nicht, denn Jürgen ist halt auch nen Jürgen.

GBWolf
2025-11-03, 20:39:17
Was ich mich da immer Frage,wenn die wirklich so reich sind, warum in Dubai leben?

StevenB
2025-11-04, 08:07:30
Um noch mehr Steuern zu "optimieren".

Hatte er doch auch kurz erläutert, Firma Gründen, sich selbst bezahlen und damit bis zu 400k Steuerfrei abgreifen. :freak:

Und Jürgen hilft dir dann wohl noch mehr Steuern zu sparen optimieren.

GBWolf
2025-11-04, 08:11:45
Naja wenn ich schon xfacher Millionär bin juckt mich doch die Steuer nicht mehr aber ich würde mir auch keine Statussymbole kaufen. Wahrscheinlich ist das Mindset da unterschiedlich. Würde lieber da wohnen wo es mir gefällt und das ist nicht Dubai.

@Topic

Der Markt ist nachbörslich bissl korrigiert. Und wir stehen schon wieder in fear. Faszinierend.

Mortalvision
2025-11-04, 08:17:23
Heute ist eine wichtige Abstimmung zum US-Haushalt im Senat. Die Vierzehnte. Und man nimmt an, nicht die letzte. Bitte bedenkt: Der Shutdown führt dazu, dass die US-Wirtschaft jeden Tag um 10-15 Milliarden USD schrumpft. Denn die Schuldenpolitik des US-Präsidenten kann dann so nicht fortgeführt werden und es wird nicht einfach "moar money" reingepumpt.

JPK
2025-11-04, 09:43:33
Die Billionen-Wette: 17 Jahre nach der Finanzkrise lösen verbriefte Kredite wieder Nervosität aus https://archive.ph/HKjgZ Der CLO-Markt ist heute bereits grösser als der CDO-Markt im Jahr 2007....Kakerlaken verstecken sich dort, wo es warm ist und Essensreste liegen. Die Suche nach faulen Unternehmenskrediten ist schwieriger.

Mortalvision
2025-11-04, 10:39:47
Sind doch nur 1000 Milliarden USD…

DrumDub
2025-11-04, 12:34:53
Sind doch nur 1000 Milliarden USD… damals hat weniger gereicht:

Bereits im Frühjahr 2008 ging es los …

Die Investmentbank Bear Stearns gerät wegen hoher Verluste mit Hypothekenkrediten in eine gefährliche Schieflage. Die US-Notenbank Fed arrangiert deshalb im März eine Übernahme durch die Großbank JP Morgan. Allerdings übernimmt der Staat 29 Milliarden Dollar der Verlustbringer, die Bear Stearns in den Büchern hat. Anfang September muss das US-Finanzministerium die weltweit größten Hypothekeninstitute Fannie Mae und Freddie Mac mit 200 Milliarden Dollar stützen. Fannie und Freddie waren bis dahin private Institute, die im öffentlichen Auftrag handelten, indem sie Hypotheken von Banken übernahmen und verbrieften. https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-09/lehman-finanzkrise-henry-paulson-usa/komplettansicht

Kriegsgeier
2025-11-04, 13:40:18
wenn die Mehrheit eine Blase sieht, dann ist diese noch in sehr frühem Stadium.

Michael Burry shortet nun KI-Werte --> Er ist oft gute 1-1,5 Jahre zu früh dran. 2006 war es auch so... Er hat nur lange genug ausgehalten

Somit platzt die KI-Blase wahrscheinlich im September 2027

pest
2025-11-04, 14:11:11
Michael Burry der einmal im Jahr auf Twitter schreibt "SELL!!!"

genau :rolleyes: - der Typ ist doch 2022 extrem Short gegangen - das Resultat kennen wir ja

Ein Markt crasht nicht, wenn alle denken, dass er crasht

Heute auch wieder "Palantir crasht!!!" nein, die Aktie ist nach 300% in einem Jahr mal 5% zurück ihr Kasper

Karümel
2025-11-04, 15:00:31
Da wir schon bei Propheten sind:
https://s1.directupload.eu/images/251104/q5lm28cj.jpg

;)

Timolol
2025-11-04, 16:16:45
Wie definiert ihr überhaupt „KI“? Jede Firma, welche profitabel bleiben will wird über kurz oder lang diverse Prozesse über „KI“ abwickeln lassen um Konkurrenzfähig zu bleiben.
Somit steckt es bewusst oder unbewusst in Jedem Portfolio massiv drin, da muss man nicht direkt in Chiphersteller o.ä. Investieren.

pest
2025-11-04, 18:27:23
Jenau

Top-Positionen iShares Core MSCI World
Nvidia, Apple, Microsoft

Das sind auch die Top Positionen im ACWI der breiter gestreut ist

ChaosTM
2025-11-04, 18:39:10
Nvidia ist 5 (amerikanische Trillionen) Wert !
Macht keinerlein Sinn.

Ich hab wenig bis keine Ahnung von der Börse, da das meiste meines Vermögens in Gold und Immobilen herumliegt
Trotzdem hab ich meinen Banker angewiesen das alles umzuschichten.

ich hoffe dass es keine geplatzte Blase gibt, aber ...5 Trillionen c`mon..
Amazon und all die anderen Giganten arbeiten seit Jahren an ASICS..

GBWolf
2025-11-04, 19:08:16
4,87 Trillionen momentan XD

Das ewige auf und ab der Börse.

/dev/NULL
2025-11-04, 19:28:50
Die Vorhersagen sind das 80% der KI träume zeitnah platzen und die Firmen keinen Mehrwert damit schaffen.

Und ob es dann die 100tenmrd die reingepumpt werden (gern im Kreis - amazon investiert in OpenAI die damit AWS buchen..) ist fraglich.

Mit macht ein wenig Sorgen das außer tech und AI (und gern Tech in AI ) wenig Wachstum ist. Ich gehe von einer dicken Korrektur aus.

Das Kredit dings war auch eben noch im Manager Magazin lesbar. Ein Automobilzulieferer ist pleite die kreditgeber haben festgestellt, dass sie vielleicht ein wenig vorschnell Kohle verliehen haben und ziehen jetzt Zügel an. Wird spannend

JPK
2025-11-04, 19:40:59
https://winfuture.de/news,154676.html OpenAI soll im dritten Quartal etwa zwölf Milliarden Dollar verloren haben - eine der größten Quartalsverluste in der Tech-Geschichte. Das geht aus Microsofts Geschäftsbericht hervor, der die enormen Kosten der KI-Entwicklung offenlegt.
OpenAIs Umsatz für die erste Jahreshälfte 2024 betrug etwa 4,3 Milliarden Dollar. Das Unternehmen verlor also etwa das Dreifache seines Halbjahresumsatzes in nur einem Quartal. Als UBS-Analyst Karl Keirstead in der Telefonkonferenz nach der 4,1-Milliarden-Dollar-Investition fragte, erhielt er nur ausweichende Antworten von Microsoft-CFO Amy Hood.
...
Das Wall Street Journal berichtete über diese versteckten Zahlen in Microsofts Geschäftsbericht. Die dramatischen Verluste waren tief in den SEC-Unterlagen vergraben, die Microsoft bei der US-Börsenaufsicht einreichen muss.
...
OpenAI-CEO Sam Altman zeigt sich unbeeindruckt von den enormen Ausgaben. In einem Vortrag erklärte er: "Ob wir 500 Millionen Dollar im Jahr verbrennen oder fünf Milliarden - oder 50 Milliarden im Jahr - ist mir egal, ehrlich gesagt. Es wird teuer werden. Es ist es absolut wert."

Crazy ... kommt mir alles bekannt vor ... aber diesmal ist alles anders :freak:

Odal
2025-11-04, 19:45:10
Wirklich? Also ich würde gerade jetzt noch einiges in AI & Tech stecken (ausser Nvidia)

ChaosTM
2025-11-04, 20:00:18
https://winfuture.de/news,154676.html OpenAI soll im dritten Quartal etwa zwölf Milliarden Dollar verloren haben - eine der größten Quartalsverluste in der Tech-Geschichte. Das geht aus Microsofts Geschäftsbericht hervor, der die enormen Kosten der KI-Entwicklung offenlegt.

Crazy ... kommt mir alles bekannt vor ... aber diesmal ist alles anders :freak:

Diesmal geht es um die Weltenherrschaft und ich hätte drinnen bleiben sollen, aber ->feig
:)
All die großen US Firmen und China versuchen die erste (S)AGI zu generieren, die den Rest der Welt kontrollieren kann.

Wenn man (S)AGI´s davon befreien kann, Bewusstsein zu entwickeln, könnte das sogar funktionieren.
Tut es wahrscheinlich nicht


again.: Peter Watts - Blindsight

Unyu
2025-11-04, 20:22:06
Auf 5 Jahre gerechnet:
Amazon 50%
Apple 127%
Microsoft 129%
Banc of America 125%
Alphabet 216%
JPMorgan Chase 200%
Goldmann Sachs 293%

Banken laufen besser als Big Tech.

pest
2025-11-04, 20:41:27
Auf 5 Jahre gerechnet:
Amazon 50%
Apple 127%
Microsoft 129%
Banc of America 125%
Alphabet 216%
JPMorgan Chase 200%
Goldmann Sachs 293%

Banken laufen besser als Big Tech.

15 Jahre
Amazon: Faktor x50
JPMorgan Chase: x10

Bäume wachsen nicht in den Himmel


AGI


es wird keine AGI mit der derzeitigen Architektur geben

transstilben
2025-11-04, 20:44:30

Banken laufen besser als Big Tech.

Ich hab gestern per Sparplan 50 Euro in die BBVA Bank investiert ;D

ChaosTM
2025-11-04, 20:51:42
15 Jahre
Amazon: Faktor x50
JPMorgan Chase: x10

Bäume wachsen nicht in den Himmel

es wird keine AGI mit der derzeitigen Architektur geben


Die Architekturen ändern sich ähnlich schnell wie die AI itself. Nicht zuzletzt Dank AI..

ChaosTM
2025-11-04, 21:03:17
Ich bin nicht ansatzweise intelligent oder belesen genug, um irgendwas konkret zu prognostizieren, aber ich versuche alle möglichen Informationen zu komprimieren und daraus Schlüsse zu ziehen ..

Diese Blase wird nicht im alten Sinn Platzen.
Die Tech Firmen werden auf ein realistisches Level reduziert.

pest
2025-11-04, 21:03:52
Die Architekturen ändern sich ähnlich schnell wie die AI itself. Nicht zuzletzt Dank AI..

Grundprinzip und inherente Limitierungen bleiben bestehen

ich vermute mal ganz stark, dass du nicht(mal) erklären kannst, was der Unterschied zwischen encoder, decoder oder einer encoder-decoder Architektur bei Transformer Modellen ist
also lieber zurückhalten

Ein LLM wird niemals wissen, ob es recht hat

Unyu
2025-11-04, 21:11:46
Bäume wachsen nicht in den Himmel
Aber dem Himmel entgegen.

Nur ein kleiner Denkanstoss, alle schauen auf Nvidia, aber Teile von Big Tech haben gerade keine übermässige Performance. 50% bei Amazon, wenn die viel zu hoch bewertet sind, dann nicht seit diesem Jahr.

Ich hab gestern per Sparplan 50 Euro in die BBVA Bank investiert ;D
Argentinien wäre gut, wenn Mainstream Medien es verteufeln ist manchmal was dran. Aber wer weiß welche Sanktionen folgen.

Commerzbank lief auch gut, sind vom harten Boden abgeprallt. Frage ist nur wann es wieder abwärts geht.

ChaosTM
2025-11-04, 21:59:44
Grundprinzip und inherente Limitierungen bleiben bestehen

ich vermute mal ganz stark, dass du nicht(mal) erklären kannst, was der Unterschied zwischen encoder, decoder oder einer encoder-decoder Architektur bei Transformer Modellen ist
also lieber zurückhalten

Ein LLM wird niemals wissen, ob es recht hat

ein encoder wandelt daten in ein anderes format um
Tue ich derzeit täglich, wenn ich Videos von mpeg2/divx/h264 in AV1 umwandle
der decoder macht genau das gegenteil..

ganz so dumm wie du vermutest bin ich dann doch nicht..

Wir haben keine Ahnung ab welchen Level an Informationen und Prozessing Power eine Software "Bewusstsein" entwickeln kann.
wahrscheinlich nie, aber man wird sehen.

again -> Peter Watts - Blindsight .. solltest du lesen

Daredevil
2025-11-04, 22:12:08
Ich glaube wenn einer das hier ziemlich gut einschätzen kann im Forum, dann ist das tatsächlich pest. ^^

pest
2025-11-04, 22:20:40
ein encoder wandelt daten in ein anderes format um
Tue ich derzeit täglich, wenn ich Videos von mpeg2/divx/h264 in AV1 umwandle
der decoder macht genau das gegenteil..

ganz so dumm wie du vermutest bin ich dann doch nicht..

Encoder: Eingabe -> kontextuales Embedding, zb BERT
Decoder: Eingabe -> Ausgabe, zB GPT
Encoder/Decoder: Eingabe -> Embedding -> Ausgabe, zb T5

ChaosTM
2025-11-04, 22:27:37
ok, semantisch wieder was gelernt
bin im AI Bereich scheinbar doch etwas hinterher.

aber same thing - man gibt etwa ein und erhält ein Ergebnis

Wie sinnvoll das ist .. nobody knows

Rush
2025-11-05, 09:45:08
3DC Index: Fear. :D

JPK
2025-11-05, 09:48:42
Ich weiß ja nicht, in welchem Alter sich die meisten hier befinden, aber 83% sehen das schon mal richtig, das es außer Grundsicherung nichts mehr von der gesetzlichen Rente zu erwarten gibt.
https://archive.ph/b2uSw
Insofern sollte sich jeder der Anwesenden mit einem Horizont von mehr als 20 Jahren wirklich Gedanken machen, sich einige andere Standbeine aufzubauen... und wirklich LANGFRISTIG seine Investments planen. Und nicht Zocken und abbrechen, oder gar nicht anfangen mit dem Investieren.

Die Zeit ist euer Freund, wenn man Zinseszins rechnen kann. :)

pest
2025-11-05, 09:51:25
ok, semantisch wieder was gelernt
bin im AI Bereich scheinbar doch etwas hinterher.

aber same thing - man gibt etwa ein und erhält ein Ergebnis

Wie sinnvoll das ist .. nobody knows

für mich ist ein LLM nix anderes als eine Funktion wie f(x)=x^2

x ist dein "Prompt" und das Ergebnis ist eine Berechnung auf dem Prompt mit rel. trivialer Mathematik
Das Resultat ist eine Art "Mittelwert" über unvorstellbare Datenmengen

Wie daraus diese absurden Bewertungen zu Stande kommen, kA :freak:

Ich halte es für grotesk - wir sind technisch nicht viel weiter als 1997 mit LSTMs

Es gibt hier m.M. nach 2 Möglichkeiten:
1. das Ganze platzt grandios (aufgrund fehlendem ROI)
2. es etablieren sich step-by-step industrieweite UseCases, die diese Bewertungen irgendwann rechtfertigen

Wenn ich allerdings sehe, wie lange ich zB brauche um ein RAG-System in eine Behörde zu bringen, tendiere ich zu 1
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine relevante Firma in D OpenAI benutzt sind nahe null

Semmel
2025-11-05, 10:03:00
3DC Index: Fear. :D

Ich wundere mich auch immer wieder, warum immer noch soviele Leute Panik bekommen, wenn es mal etwas korrigiert.
Was sind schon -5 %, wenn man vorher +300 % gemacht hat?
Aus Angst vor den -5 % verpassen viele Leute die +300 %.

Korrekturen gibt und gab es immer. Es war nie anders. Trotzdem exisitiert immer noch der unrealistische Anspruch, dass alles linear steigen muss und wenn es mal nicht der Fall ist, muss es eine Marktmanipulation von Trump sein. :ugly:

GBWolf
2025-11-05, 10:25:23
Der f&g ist ja sogar in extrem fear. Da steht das 3dc also noch ok da.

Jo es war immer Volatil. Allerdings hat vorher kein Präsident öffentlich posaunt dass er sich so bereichert. Die anderen haben es zwar im Grunde genauso gemacht aber es keinem erzählt. XD

ilPatrino
2025-11-05, 10:34:50
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine relevante Firma in D OpenAI benutzt sind nahe null
ich sehe regelmäßig, wie us-zentrisch die "knowledge-base" ist und wie falsch bzw. irreführend die antworten bzw. ergebnisse. da wir aber selbst eher pro-regulierung bzw. pro-verhinderung sind, werden wir weder auf der anbieterseite noch bei der nutzung vertreten sein und unseren rückstand zum rest der welt weiter zementieren.

Der f&g ist ja sogar in extrem fear. Da steht das 3dc also noch ok da.

Jo es war immer Volatil. Allerdings hat vorher kein Präsident öffentlich posaunt dass er sich so bereichert. Die anderen haben es zwar im Grunde genauso gemacht aber es keinem erzählt. XD

die insidertradings und marktmanipulationen, die er in aller öffentlichkeit und völlig unbehelligt durchzieht, sind schon ne neue eskalationsstufe

Daredevil
2025-11-05, 10:39:19
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine relevante Firma in D OpenAI benutzt sind nahe null
Da gabs doch letztens was:

SAP und OpenAI starten gemeinsam das souveräne „OpenAI for Germany“
https://openai.com/de-DE/global-affairs/openai-for-germany/
Durch diese Zusammenarbeit, die für 2026 geplant ist, wollen OpenAI, SAP und Microsoft Beschäftigte in deutschen Behörden, Verwaltungen und Forschungseinrichtungen dabei unterstützen, ihre tägliche Arbeit zu beschleunigen, damit mehr Zeit für Menschen bleibt statt für Papierkram. OpenAI for Germany ist zudem ein Eckpfeiler für die Entwicklung maßgeschneiderter Anwendungen im öffentlichen Sektor und für die direkte Integration von KI-Agenten in bestehende Workflows, um Prozesse wie Dokumentenmanagement und die Analyse administrativer Daten zu automatisieren und zu verbessern.

Zur Unterstützung dieses Ansatzes plant SAP, die bestehende Infrastruktur von Delos Cloud in Deutschland auf 4000 GPUs für KI-Workloads auszubauen. Abhängig von der künftigen Nachfrage plant SAP, weiter in angewandte KI-Fähigkeiten in Deutschland zu investieren, sowohl durch den Ausbau der bestehenden, von SAP betriebenen Infrastruktur als auch durch neue Kooperationen mit Co-Location-Anbietern und weiteren Partnern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das souveräne Angebot auf weitere Branchen und Märkte in ganz Europa auszuweiten.

OpenAI for Germany unterstützt direkt die nationalen KI-Ambitionen Deutschlands. Die Hightech-Agenda der deutschen Bundesregierung zielt darauf ab, bis 2030 eine KI-getriebene Wertschöpfung von bis zu 10 % des BIP zu erreichen, ein klares Signal für den breiten Einsatz von KI in der Wirtschaft und im öffentlichem Sektor. Unterdessen hat die Initiative „Made for Germany“, die inzwischen von 61 führenden Unternehmen und globalen Investoren – darunter auch SAP – unterstützt wird, Investitionen von mehr als 631 Mrd. EUR zugesagt, um Wachstum und Modernisierung zu beschleunigen. SAP hat zudem kürzlich Investitionen von mehr als 20 Mrd. EUR angekündigt, um die digitale Souveränität Deutschlands zu stärken.


Viel wichtiger ist aber wahrscheinlich die Telekom x NVIDIA Partnerschaft
Telekom und Nvidia planen riesiges KI-Rechenzentrum
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/telekom-nvidia-ki-100.html
Die Deutsche Telekom baut gemeinsam mit dem US-Chipentwickler Nvidia in München nach Angaben der Unternehmen "eine der größten KI-Fabriken in Europa". Dafür werde ein Rechenzentrum in der bayerischen Hauptstadt grundsaniert und mit bis zu 10.000 Spezialprozessoren von Nvidia ausgestattet. Insgesamt gehe es um Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Nvidia ist der weltweit führende Anbieter von Hochleistungs-Chips, die für das Training und die Nutzung von KI essenziell sind.Die Anlage sei Anfang 2026 einsatzbereit und erhöhe die heimischen KI-Rechenkapazitäten um die Hälfte.

Mit der KI-Fabrik richtet sich die Telekom vor allem an Anwender in der Industrie. Maßgeblich beteiligt an dem Projekt ist auch SAP, das Softwarelösungen beisteuert. Unter den ersten Kunden, die die neue Infrastruktur bereits ab Anfang kommenden Jahres nutzen können sollen, ist etwa der Industriekonzern Siemens, der Münchner Robotikexperte Agile Robots und das KI-Unternehmen Perplexity.

"Riesig" ist das im Vergleich zu den Fantasilliarden aus den USA natürlich nicht, aber its something. Germany is Waking up. :redface:

herb
2025-11-05, 10:48:32
Schlüsselteil des Werbetextes:
Abhängig von der künftigen Nachfrage
Wie bei dem Grossteil der "AI" Ankündigungen. Interessant ist, was letzten Endes wirklich umgesetzt wird.
Es zählt, was sie tun. Nicht was sie sagen.

pest
2025-11-05, 10:53:20
Danke, ja ich kenne die News - messe dem aber noch keinen hohen Mehrwert bei

Wie läuft das dann in der Realität ab?
Microsoft schickt 10 Consultants zu dir, die dir UseCases zeigen
und dann landest du im eigenen Prozesswirrwarr der u.U. Jahre dauert um irgendwas umzusetzen

KI kann ja nicht wirklich selbstständig arbeiten
Ich erinnere mich, dass ich Berater bei BMW war
Der Direktor wollte 70 seitige PDFs zusammen fassen lassen - Standard UseCase
Als ich meinte er müsste die Zusammenfassung gegenprüfen, da LLMs u.U. Falschinformationen liefern, wurde ich ungläubig angestarrt

AI fungiert hier oft als Schlangenöl, statt echter Problemlösung

Andererseiuts würde die Arbeit in meiner Firma 100% schneller ablaufen, wenn ich ein KI-Tool hätte was im Hintergrund Meetings transkribiert und zusammenfasst
Das gibt es alles schon - die Bereitstellung ist das Problem


Passend zum Thema
KI erfindet jede dritte Antwort (https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/kuenstliche-intelligenz-fakten-100.html)

Der populäre Chatbot ChatGPT behauptet steif und fest, dass Papst Franziskus noch lebt. Microsoft Copilot, unter anderem in den Büroprogrammen Word und Excel präsent, weiß nicht, dass Schweden in der NATO ist. Und Google Gemini hält die Wiederwahl von Donald Trump für "möglich", obwohl sie bereits längst stattgefunden hat."Die Systeme klingen überzeugend, auch wenn sie immer wieder vollkommen falsche Dinge behaupten"


Direktlink zur Studie
https://www.ebu.ch/Report/MIS-BBC/NI_AI_2025.pdf

Daredevil
2025-11-05, 11:23:40
Das ist aber doch ein Henne - Ei Problem, oder nicht?
KI kostet saumäßig viel Kohle im Betrieb und deswegen werden die "Base LLMs", die OpenAI und Co. anbieten immer dümmer, da immer weniger Reasoning verwendet wird und stattdessen klickt sich die Kiste mal kurz durch Google, findet quatsch bei Reddit und fasst diesen dann zusammen.

Wenn man sich allerdings ein teures Modell klickt, was eine breitere WebSuche und eine ordentliche Portion an Reasoning einstreut und man ein paar Sekunden Wartezeit verkraften kann, dann sind die Ergebnisse doch enorm besser. Nur wenn Leute schlechte Erfahrung mit ihrem non-reasonig GPT5 machen, klicken sie halt nichts teures bzw. OpenAI schafft es irgendwie, sie dort hin zu drängen. XXX-GPT gibts bestimmt nur im Pro Abo. ;D

Also 100% richtige Antworten bekommste am Ende natürlich nicht, aber die bekommt man so oder so nirgendwo. Wenn ich jetzt Google und mir die ersten 3 Seiten anschaue, wie viel Vitamin D3 nötig ist im Winter als deutscher, bekomme ich 3 unterschiedliche Antworten und mein Arzt würde mir die vierte geben.

Wie viel Vitamin D3 sollte ich im Winter als deutscher supplementieren? Gibt mir eine exakte 1-Tages Dosis an.

Perplexity: 800 iE
ChatGPT Instant: 1000 iE
ChatGPT Think: 800 iE
Mistral: 800 iE
Gemini: 1000-2000 iE
Claude: 2000 iE
Grok Schnell: 4000 iE
Grok Expert: 800 iE
1 Treffer Google: 800-4000 iE ( BR.de )
2 Treffer Google: 400 iE ( Barmer.de )
3 Treffer Google: 800 iE ( Schätzwert rki.de )

Was empfiehlt der Supplement Hersteller Naturtreu?
Jeden Tag 1 Tropfen, was 1000 iE entspricht und als Disclaimer steht dabei:
Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, dir die Einnahme von einem Tropfen pro Tag vorzuschreiben. Wir bitten, diese Empfehlung kritisch zu hinterfragen.

Ne Spanne von 400-4000 iE. Die totale Verwirrung. ;D

Rush
2025-11-05, 11:28:44
erhöhe die heimischen KI-Rechenkapazitäten um die Hälfte.



"Riesig" ist das im Vergleich zu den Fantasilliarden aus den USA natürlich nicht, aber its something. Germany is Waking up. :redface:

Das ist eigentlich das traurige an der Geschichte.

/dev/NULL
2025-11-05, 12:18:05
Ich weiß ja nicht, in welchem Alter sich die meisten hier befinden, aber 83% sehen das schon mal richtig, das es außer Grundsicherung nichts mehr von der gesetzlichen Rente zu erwarten gibt.
https://archive.ph/b2uSw
Insofern sollte sich jeder der Anwesenden mit einem Horizont von mehr als 20 Jahren wirklich Gedanken machen, sich einige andere Standbeine aufzubauen... und wirklich LANGFRISTIG seine Investments planen. Und nicht Zocken und abbrechen, oder gar nicht anfangen mit dem Investieren.

Die Zeit ist euer Freund, wenn man Zinseszins rechnen kann. :)

Naja ich hab noch rund 20 Jahre bis ich keine Rente bekomme.
Hab seit ich es mir leisten kann etf/Mitarbeiteraktien gekauft und mittlerweile ein paar Kröten da liegen.
Aber die Aussichten für die nächste Generation sind noch beschissener

JPK
2025-11-05, 13:10:33
Ne Spanne von 400-4000 iE. Die totale Verwirrung. ;D
Diese Ungenauigkeit ist aber nicht Problem der KI, sondern die Uneinigkeit der zugrunde liegenden Mienungen, Studien und Daten.
Aber das Päpste tot und Kaiser schon wiedergewählt sind - das ist keine Unschärfe im Datenmaterial!

ilPatrino
2025-11-05, 13:14:17
Ne Spanne von 400-4000 iE. Die totale Verwirrung. ;D
die kriegst du auch, wenn du 10 ärzte fragst. in deutschland wahrscheinlich eher 0-4000 ie

gHi
2025-11-05, 14:39:10
habt ihr euch zum thema ki UND us datacenter ausser im bereich semi noch anders positioniert?
ich habe mich etwas mit speicher (hbm, dram, nand, hdd) und mit tsmc eingedeckt, dazu noch vor längerm powell ind. (POWL). "jetzt" im bereich MLP mit kinder morgan (KMI), aber ich fühle mich irgendwie noch unterversorgt für die kommenden 2-3 jahre.

GBWolf
2025-11-05, 14:50:32
Ne ich kaufe immer nur Rücksetzer nach. Positionen komplett neu aufgemacht oder geschlossen habe ich länger nicht. Das mit dem Timing liegt mir halt einfach nicht.

Interessant finde ich aber noch Cybersecurity.

Timolol
2025-11-05, 15:36:00
Hab mir einige unternehmen rausgepickt welche Elementar für die Chipfertigung sind. Die Frage ist dann halt auch, wo fängt man an und wo hört man auf… Cadence& Synopsys sind Chipdesigner und haben darauf ein „Duopol“ auch interessant.
Gibt aber auch paar interessante japanische Unternehmen. Advantest wäre da eins z.b. eines davon. Die fertigen die „Testgeräte“ für die Chips.
Amphenol, Alles mit Steckergedöhnse
Vertiv, Kühllösungen für Rechenzentren
Ich hab da bissle Stockpicking betrieben, aber mit nem ETF fährt man aber sicher auch nicht ganz verkehrt.

pest
2025-11-05, 17:50:08
Interessant finde ich aber noch Cybersecurity.


Gibt's da was?

Ich spiele mit dem Gedanken mich in dieser Richtung auch beruflich zu positionieren

Semmel
2025-11-05, 18:25:49
habt ihr euch zum thema ki UND us datacenter ausser im bereich semi noch anders positioniert?
ich habe mich etwas mit speicher (hbm, dram, nand, hdd) und mit tsmc eingedeckt, dazu noch vor längerm powell ind. (POWL). "jetzt" im bereich MLP mit kinder morgan (KMI), aber ich fühle mich irgendwie noch unterversorgt für die kommenden 2-3 jahre.

Wie schon erwähnt die Stromversorgung nicht vergessen.
Ich sehe gute Chancen, dass Nextgen-Kernkraft hier das Rennen macht. Da gibt es gelich mehrere interessante Aktien. Das ist allerdings hoch spekulativ.

Hier noch eine neue, sehr spezielle Aktie mit ein mehreren Standbeinen, die ich selber erst kürzlich entdeckt habe: Solstice Advanced Materials / US83443Q1031 / SOLS

Das ist ein Spin-Off von Honeywell. Eine Sparte des Unternehmens ist die Produktion von Uranhexafluorid. In den USA haben sie damit eine Monopolstellung.
Eine weitere Sparte sind Kühlmittel/Kühlsysteme, die u.a. auch zur Kühlung in Rechenzentren eingesetzt werden.
Dritte Sparte ist Elektronik und Spezialchemie, die z.B. in der Waferproduktion genutzt wird.

Insgesamt sehr speziell, aber aus meiner Sicht ein Hidden Champion, der vom KI-Boom profitieren könnte. Ich habe hier gestern eine Einstiegsposition aufgebaut.

synergie
2025-11-06, 07:00:38
Danke Semmel, klingt interessant.

Kennt eigentlich jemand Verses AI WKN: A41BQ1 | ISIN: CA92539Q6040 |?
Anfang Januar kam das häufig in den google News und ich habe mir das angeschaut und bin mal eingestiegen. Seit dem ist das Ding beim mir im Depot um 92% gefallen. Denkt ihr das kommt wieder zurück oder war es das?

Die Firma gibt es ja schon länger und es kommen immer wieder mal News dazu.

JPK
2025-11-06, 08:11:24
Danke Semmel, klingt interessant.

Kennt eigentlich jemand Verses AI WKN: A41BQ1 | ISIN: CA92539Q6040 |?
Anfang Januar kam das häufig in den google News und ich habe mir das angeschaut und bin mal eingestiegen. Seit dem ist das Ding beim mir im Depot um 92% gefallen. Denkt ihr das kommt wieder zurück oder war es das?

Die Firma gibt es ja schon länger und es kommen immer wieder mal News dazu.
*phhuuuhhh* eine Klitsche mit Versprechungen und ein paar Millionen Marktkap. und seit deinem Einstieg um Dekaden gefallen ... Du weißt ja - dein Geld im Januar ist nicht weg, es hat nur ein anderer (der schlauer war als du ;) sorry).
Da dein Verlust nun aber eh schon gegen 100% tendiert, würde ich an deiner Stelle einfach hoffen, das da noch mal irgendwann ein WSB Hype kommt und dann verkaufen.

GBWolf
2025-11-06, 08:15:56
Solche "Empfehlungen " im Feed oder auf SocialMedia Zielen manchmal genau auf sowas ab. Geld reinziehen und liquidieren. Draus lernen und nicht mehr machen. Habe so auch ganz am Annfang mal in Rohrkrepierer investiert.

JPK
2025-11-06, 08:16:54
LOL, but true:https://archive.ph/l1PhR#selection-2589.146-2589.202 Der große Streit an der Wall Street – was Tesla und Palantir wirklich wert sind
Was wir derzeit an der Wall Street erleben, ist mehr als Börse. Es ist ein Kulturkampf zwischen Zahlen und Visionen, zwischen Experten und Gläubigen – und zwischen alten Regeln und neuen Religionen des Kapitals....nach klassischer Logik ein Fall für die Euphoriepolizei.
Ich bin Atheist ... der Glaube wird am Ende immer durch Wissen bewiesen werden müssen.
Edit - das allerdings kann aber noch ein weinig dauern - frei nach Mark Twain: Bevor die Wahrheit ihre Schuhe gschnürt hat, ist die Lüge schon zwei mal um die Welt gelaufen!

GBWolf
2025-11-06, 08:37:47
Gibt's da was?

Ich spiele mit dem Gedanken mich in dieser Richtung auch beruflich zu positionieren

Crowdstrike zb. Aber die ist auch schon sehr gut gelaufen. Hätte man damals nach dem Ausfall an den Flughäfen Weltweit gut einsammeln können.

Pirx
2025-11-06, 08:42:53
...Ich habe hier gestern eine Einstiegsposition aufgebaut.
man könnte auch sagen ein paar Aktien gekauft

Semmel
2025-11-06, 08:49:49
Solche "Empfehlungen " im Feed oder auf SocialMedia Zielen manchmal genau auf sowas ab. Geld reinziehen und liquidieren. Draus lernen und nicht mehr machen. Habe so auch ganz am Annfang mal in Rohrkrepierer investiert.

Ich sehe in Verses AI auf den ersten Blick zumindest kein Betrügerunternehmen. Sie waren bisher allerdings nicht sehr erfolgreich, ihr Produkt zu kommerzialisieren. So geht es übrigens den meisten Unternehmen, die "irgendwas mit KI" machen.
Bisher verdient vor allem der Schaufelhersteller damit Geld. Das wird sich absehbar ändern, aber das heißt nicht, dass alle davon profitieren werden.

Eine brutale Marktbereinigung wäre normal.
Aber manche wenige dieser Micro-Caps schafft auch den Aufstieg. Sowas sind eben Lotterierlose und als solche muss man sie auch behandeln. Die Chance kann trotz hohem Risiko attraktiv sein, wenn der Preis entsprechend günstig ist. Daher will ich sowas nicht pauschal verteufeln. Ich spiele auch gerne mal mit Lotterielosen und das eine oder andere Los hat durchaus schon mal gezündet. Ein solcher Gewinn reicht, um viele andere Rohrkrepierer überzukompensieren.

Wer seriös oder halbwegs sicher anlegen will, sollte trotzdem die Finger von sowas lassen. :D



Ich bin Atheist ... der Glaube wird am Ende immer durch Wissen bewiesen werden müssen.


Börse ist so gesehen nur "Glaube". Es war nie anders, weil immer versucht wird, die Zukunft einzupreisen. Die Zukunft kann man nie wissen, also ist es immer eine Form von Glauben.
Wenn du warten willst, bis aus dem Glauben evtl. Wissen geworden ist, dann ist es zu spät.

Als Atheist darfst du also keine Aktien kaufen. Höchstens breit gestreute ETFs ohne Branchenselektionen.

ilPatrino
2025-11-06, 09:12:57
Börse ist so gesehen nur "Glaube".

und falschinformation. china verschärft exportkontrollen kritischer metalle und kauft den weltmarkt leer. trump erzählt das gegenteil und der ganze sektor kollabiert (relativ gesehen)

JPK
2025-11-06, 09:20:26
Börse ist so gesehen nur "Glaube". Es war nie anders, weil immer versucht wird, die Zukunft einzupreisen. Die Zukunft kann man nie wissen, also ist es immer eine Form von Glauben.
Wenn du warten willst, bis aus dem Glauben evtl. Wissen geworden ist, dann ist es zu spät.

Als Atheist darfst du also keine Aktien kaufen. Höchstens breit gestreute ETFs ohne Branchenselektionen.

Ja - aber:

Rilke: Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne.

Auch als Ungläubiger ist der erste Schritt einer Reise an etwas zu Glauben, was man für Erstrebenswert erachtet. Wenn ich den Kern aller Religionen betrachte, liegt denen meist gute Gedanken und Taten zugrunde. über die Zeit werden aber Auswüchse und Auslegungen der Propheten das Problem.

Ich hatte an Palantir (und deren Möglichkeiten) geglaubt, da standen sie bei 15-20. Ich hatte nicht verkauft, als sie auf 7 fielen. Mein Glaube und Hoffnung war stark als viele die Hoffnung nicht hatten. Ich wurde belohnt. Desgleichen bei Renk und Hensoldt.
Aber wenn die Propheten anfangen vom Paradies zu schwärmen und Jünger in Scharen in den Kult gezogen werden, stelle ich mich abseits der Massen. Als Freidenker mag ich keine Menschenmassen, die ihre Ratio an eine Deus ex Machina, Gottheit oder Führer abgeben. Und ich glaube weiß, das KGVs von 100 oder 200 auch bei bester Hoffnung in die Zukunft nur Ablassbriefe sind.

Edit: passend dazu gerade gelesen (und das noch einer Ebene der Gottheiten aka Führer höher angesiedelt) - https://archive.ph/FqSyF Putin, Trump, Xi Jinping: warum bösartige Narzissten ganze Bevölkerungsgruppen mitreissen

Scream
2025-11-06, 09:25:50
Gibt's da was?

Ich spiele mit dem Gedanken mich in dieser Richtung auch beruflich zu positionieren

Da gibts genügend, ist aber alles hoch bewertet.
Palo Alto Networks, Tenable, Zscaler, Crowdstrike, Qualys, Elastic, Fortinet, Cyberark, Rapid7

Ja beruflich sehr lukrativ und sicher einer gute Entscheidung sich dahingehend zu positionieren. Habe ich 2018 auch getan und es bisher nicht bereut.

gHi
2025-11-06, 09:51:12
wenn man sich so anschaut was jetzt die charts von solaredge, ceres power, weichai gemacht haben, bekomme ich den eindruck von semi wird gerade in powergeneration, transmission usw rotiert...

GBWolf
2025-11-06, 10:31:29
Wobei Solar immernoch ein Margenproblem hat.

Aber generell ist Power für die KI definitiv ein Thema.

JPK
2025-11-07, 00:57:47
Die Bundesbank wappnet sich für den Crash https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundesbank-boerse-risiko-finanzstabilitaet-gefahr-crash-li.3334800

Lyka
2025-11-07, 01:11:40
wegen KI (mal sehen, wann die Blase platzt, wenn alle nur untereinander investieren*)

https://fortune.com/2025/11/05/michael-burry-1-billion-short-ai-stocks-markets/

Markets plunge worldwide after ‘Big Short’ investor Michael Burry reveals $1.1 billion bet against AI stocks

* gespoilert, da großes Bild
https://i.imgur.com/ITJfYpz.jpeg

GBWolf
2025-11-07, 07:46:50
Der lag 1 mal richtig und 100 mal daneben.

BlacKi
2025-11-07, 09:36:05
amerika macht sicht gerade selbst kaputt und gefühlt wird es wie 2008 den rest der welt mit runterziehen. hat sonst noch jemand dieses bauchgefühl, das gerade was massiv schief läuft? gerade der hohe gold preis der letzten monate lässt mich annehmen, dass viele das schon lange vorher sehen kamen.

es korrigiert sich zwar gerade minimal, aber gesund sieht das alles nicht aus.

pest
2025-11-07, 09:40:55
Es sieht seit 15 Jahren "nicht besonders gut aus"

Ich bleibe maximal investiert - 500€ auf dem TG Konto :freak: - diamond hands

herb
2025-11-07, 09:48:26
Apropos "Diamond Hands". Hat hier noch irgendjemand Gamestop Aktien?

BlacKi
2025-11-07, 09:49:21
ja, das meine ich ja, pest lebt wie die anderen in ihrem elfenbeinturm und fokusiert sich auf "die wichtigen dinge".

das wachstum ist exponentiell. und das geht nicht ewig. keine ahnung wie das nächste jahr so weiter laufen kann.

pest
2025-11-07, 10:29:38
ja, das meine ich ja, pest lebt wie die anderen in ihrem elfenbeinturm und fokusiert sich auf "die wichtigen dinge".


Nur du und die Bildzeitung wissen mal wieder wie es läuft

Mr Schnabel
2025-11-07, 10:38:58
Es sieht seit 15 Jahren "nicht besonders gut aus"

Ich bleibe maximal investiert - 500€ auf dem TG Konto :freak: - diamond hands
Fahr die selbe Linie nur peil ich jeden Monat nach Abzug der Fixkosten 0€ an. Das die Börse platzt seh ich geringer als ein scheitern der Währungen durch Staatsverschuldung bzw. deren Entwertung durch Inflation. Der Gold/Bitcoin Preis und stützt die Tese. Wenn die Inflation kickt, fällt auch wieder das KGV ;)
Crack Up boom lässt grüßen

Rush
2025-11-07, 12:18:47
Es sieht seit 15 Jahren "nicht besonders gut aus"

Ich bleibe maximal investiert - 500€ auf dem TG Konto :freak: - diamond hands

+1

Mortalvision
2025-11-07, 12:28:42
Naja, so charttechnisch sieht es aber schon danach aus, als ob die 200er-Linie sich zumindest für den DAX erheblich abgeflacht hat und angesichts vermehrter FEAR ein Rückgang drin wäre. Wenn ja, vermute ich bis zur 20000er Linie. Nicht wenig, aber auch kein kompletter Beinbruch.

GBWolf
2025-11-07, 12:38:31
Eine Korrektur hätten wir bei mindestens 10% Rückgang vom Hoch im Index.

Da muss es noch einiges runter gehen.

Unyu
2025-11-07, 12:43:22
Es sieht seit 15 Jahren "nicht besonders gut aus"

Ich bleibe maximal investiert - 500€ auf dem TG Konto :freak: - diamond hands
Alleine fürs nächste Auto, Wohnmobil , Haus braucht es Cash. Wäre schön zumindest die ersten zwei damit bedienen zu können.

Ansonsten hat es gerade mit Negativzinsen begonnen. Erstmal sind es 3% bei 100k, wahrscheinlich senken die es noch auf 50k. Das werde ich niemals zahlen, eher kommt das Geld ins Schließfach oder in die Badewanne.

Erbsenkönig
2025-11-07, 13:28:21
das wachstum ist exponentiell. und das geht nicht ewig. keine ahnung wie das nächste jahr so weiter laufen kann.

Was ist denn aber die Alternative? Es wird jetzt wohl kaum sinnvoll sein, sich einzugraben und darauf zu spekulieren, dass es jetzt demnächst dann aber wirklich stark krachen wird. Mehr als einen gewissen Teil risikoarm anzulegen kann man doch eh kaum machen, außer man will dauerhaft Rendite verlieren, weil man darauf spekuliert, dass man keine machen würde, wenn man investiert wäre.

Erbsenkönig
2025-11-07, 13:34:36
Der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF gefällt mir als Portfoliobestandteil bisher wirklich gut. Schlägt sich dieses Jahr wirklich gut:

https://i.imgur.com/KhxzKsj.png

2025, 1000 € angefangen, 1000 € monatlich, Dividenden reinvestiert:

https://i.imgur.com/Nhf2tvt.png

Scream
2025-11-07, 14:49:06
Ansonsten hat es gerade mit Negativzinsen begonnen. Erstmal sind es 3% bei 100k, wahrscheinlich senken die es noch auf 50k. Das werde ich niemals zahlen, eher kommt das Geld ins Schließfach oder in die Badewanne.

:eek:
Wo?

NiCoSt
2025-11-07, 14:53:22
An die, die so wenig Cash haben, mal eine Frage: wie finanziert ihr größere kommende Ausgaben wie Auto(s)?
Ich frage, weil bei uns z. B. Beide Autos schon Recht alt sind und absehbar ersetzt werden müssen. Schau ich mir die Preise für ein gebrauchtes Familienauto an (min 20-25k€) und ein Zweitwagen (>10k€) sehe ich, dass ich absehbar nur dafür schonmal 40k€ Cash brauche.
Hinzu kommen normale Rücklagen für Reparaturen oder Haushaltsgeräte und Rücklagen für das Haus.
Und falls man doch mal Arbeitslos wird will man ja auch ne gewisse Flexibilität haben...
Also kurz, unter 60 oder 70k€ Cash würde ich mich unwohl fühlen, allein wegen der absehbaren Ausgaben in den nächsten 3-5 Jahren.

Wie handhabt ihr das?

GBWolf
2025-11-07, 15:02:56
Ich denke mal jeder hat einen Notgroschen? Den zähle ich jedenfalls nicht zum depot.

Allerdings nicht für ein Auto sondern für laufende monatliche Kosten.

Daredevil
2025-11-07, 15:04:35
Cash im Depot hat natürlich nichts damit zu tun, das man Cash auch privat hat, zumindest bei mir. Das nennt sich dann „Notgroschen“ und der ist individuell hoch und ist nicht Bestandteil des Depots, weil man sein Notgroschen nicht verspekuliert, selbst wenn der Markt Crashed.

Mein Notgroschen ist ca. 6 Monate Fixkosten groß und dümpelt als Tagesgeld rum, das ist der Puffer für ungeplante Ausgaben. Der hat aber keinerlei Verbindung zu meiner Cash Position im Tagesgeld/Div ETF/Staatsanleihen, welche konsequenzlos verbauen werden kann.

Wenn du ein Auto kaufen willst, machste den Notgroschen halt größer. :)

Mortalvision
2025-11-07, 15:32:49
Oder kaufst ein Auto auf Kredit, wenn es günstige Zinsen gibt. Alternativ: Leasing eines älteren Modells. Da gibts z.T. auch gute Konditionen.

[dzp]Viper
2025-11-07, 15:36:25
An die, die so wenig Cash haben, mal eine Frage: wie finanziert ihr größere kommende Ausgaben wie Auto(s)?
Ich frage, weil bei uns z. B. Beide Autos schon Recht alt sind und absehbar ersetzt werden müssen. Schau ich mir die Preise für ein gebrauchtes Familienauto an (min 20-25k€) und ein Zweitwagen (>10k€) sehe ich, dass ich absehbar nur dafür schonmal 40k€ Cash brauche.
Hinzu kommen normale Rücklagen für Reparaturen oder Haushaltsgeräte und Rücklagen für das Haus.
Und falls man doch mal Arbeitslos wird will man ja auch ne gewisse Flexibilität haben...
Also kurz, unter 60 oder 70k€ Cash würde ich mich unwohl fühlen, allein wegen der absehbaren Ausgaben in den nächsten 3-5 Jahren.

Wie handhabt ihr das?
Die Frage ist erstmal was sind das für Autos? Also wie alt sind die?

Oftmals ist der Erhalt eines alten Autos günstiger als wenn man jeden Monat 300-400€ und mehr als Kredit oder Leasinggebühr zahlt..
Gerade bei einem Kredit besteht ja immer die Wahrscheinlichkeit, dass das Auto trotzdem mal kaputt geht und man dann zusätzlich zu den Kreditgebühren noch Werkstattkosten hat.

Ich z.B. kaufe mir trotzdem gerne junge Gebrauchte da ich mich damit "sicherer" fühle wenn wir auf Urlaubsfahrten sind. Aber ja, der letzte Ford S-Max hat mich auch knapp über 20 000€ gekostet.

pest
2025-11-07, 16:05:53
Also kurz, unter 60 oder 70k€ Cash würde ich mich unwohl fühlen, allein wegen der absehbaren Ausgaben in den nächsten 3-5 Jahren.


In 5 Jahren hat die Inflation davon 10k aufgefressen - ne danke

Für größere Ausgaben verkaufe ich was :confused:

Auto hat 0€ gekostet (1500€ Kosten - 1500€ Versicherungsfall). Für Urlaube mieten wir uns was Fettes

Teil meines Depot sind in einem
https://www.finanzen.net/etf/xtrackers-ii-overnight-rate-swap-etf-1c-lu0290358497

und wenn ich mir Mühe gebe, finde ich bestimmt irgendwo 5k

das Notgroschen Gedöns ist für Leute die nicht mit Geld umgehen können
ala "hatte 10k in nem MSCI World aber wollte auf die Bahamas fliegen" <- kenne ich persönlich

NiCoSt
2025-11-07, 16:06:15
Ein Auto würde ich nie nie niemals auf Kredit kaufen. Aber selbst mit 20 oder 25k€ bekommt man kaum einen vernünftigen Minivan, eben wie z. B. Der S-max.
Das ist aber im Umkehrschluss der Grund, warum man als Familie schon einiges an Cash braucht. Man spart im Laufe der Nutzungszeit des aktuellen Autos die Kosten für das nächste an. Aber realistisch muss man allein dafür zwischen 300 und 600€ pro Monat rechnen, insb. Wenn man über 2 Autos spricht.
Darum frag ich mich immer, wie andere Familien das machen. In meinem direkten Nachbarschaftsumfeld gibt es mittlerweile nur noch die 2 Extreme: entweder "Klapperkisten" die >15 Jahre alt sind oder Firmenwagen, der alle paar Monate durch das neueste Modell ausgetauscht werden.

NiCoSt
2025-11-07, 16:12:26
In 5 Jahren hat die Inflation davon 10k aufgefressen - ne danke

Für größere Ausgaben verkaufe ich was :confused:

Auto hat 0€ gekostet (1500€ Kosten - 1500€ Versicherungsfall). Für Urlaube mieten wir uns was Fettes

Teil meines Depot sind in einem
https://www.finanzen.net/etf/xtrackers-ii-overnight-rate-swap-etf-1c-lu0290358497

und wenn ich mir Mühe gebe, finde ich bestimmt irgendwo 5k

das Notgroschen Gedöns ist für Leute die nicht mit Geld umgehen können
ala "hatte 10k in nem MSCI World aber wollte auf die Bahamas fliegen" <- kenne ich persönlich

Ist dieser etf so ein Geldmarkt etf?
Ich hatte davon gelesen aber am Ende das Konzept nicht verstanden. Insb. hatte ich mir einige angesehen, der Kursverlauf ging aber auch mal runter, was ich nicht verstehe.
Bei deinem genannten ist das ja auch der Fall gewesen vor ein paar Jahren.
Das meiste von dem Cash hab ich auf TG Konten, wo ich immer Angebote nutzen wie letztes Jahr von der Wüstenrot (3,75% für 1 Jahr) oder jetzt VW Bank (2,4% für 6 Monate).

pest
2025-11-07, 16:21:41
Ist dieser etf so ein Geldmarkt etf?

yep


der Kursverlauf ging aber auch mal runter, was ich nicht verstehe.


wir hatten zur Coronazeit einen realen Negativzins - da wäre der ETF nicht so sinnvoll


Das meiste von dem Cash hab ich auf TG Konten, wo ich immer Angebote nutzen wie letztes Jahr von der Wüstenrot (3,75% für 1 Jahr) oder jetzt VW Bank (2,4% für 6 Monate).

Keine Zeit/Lust mich mit sowas auseinanderzusetzen - mein Depot schwankt in der Woche um bis zu 20k


Darum frag ich mich immer, wie andere Familien das machen. In meinem direkten Nachbarschaftsumfeld gibt es mittlerweile nur noch die 2 Extreme: entweder "Klapperkisten" die >15 Jahre alt sind oder Firmenwagen, der alle paar Monate durch das neueste Modell ausgetauscht werden.

Hier Fraktion Klapperkiste. Für 20k kann ich mir ganz oft einen A7 mieten und in den Urlaub fahren.

Ich messe einem Auto aber auch absolut keinen Wert bei. Ist mir auch ganz lieb, wenn die Leute denken ich bin arm ;)

JPK
2025-11-07, 16:36:01
Was ist denn aber die Alternative? Es wird jetzt wohl kaum sinnvoll sein, sich einzugraben und darauf zu spekulieren, dass es jetzt demnächst dann aber wirklich stark krachen wird. Mehr als einen gewissen Teil risikoarm anzulegen kann man doch eh kaum machen, außer man will dauerhaft Rendite verlieren, weil man darauf spekuliert, dass man keine machen würde, wenn man investiert wäre.
Ich denke mal jeder hat einen Notgroschen? Den zähle ich jedenfalls nicht zum depot.
Ich habe genug Bares für 6 Monate, Cash in der gleichen Höhe auf dem Girokonto, 6-Figures im Geldmarktfond (täglich auflösbar) und meine goldene Rettungsweste. Und noch einige 10k in kleinen Positionen an Einzelaktien.
Und ganz ehrlich - wenn sich die Anzeichen noch weiter zum Tag X verdichten, geht das Depot zum Dirk Müller Fond. Was will man sonst machen, ausser wirklich noch mehr Gold zu akkumulieren?
Und auch bei Gold kann ich mich nur wiederholen - Wer glaubt, das der jetzige Anstieg auf die jetzigen Ereignisse folgt, liegt falsch imho. Das ist der Nachholbedarf seit 2008, meiner Meinung nach. Nur das auf einmal einigen (deren Horizont länger als nur das nächste Quartal ist) auf einmal die Muffe saust. Warum fangen auch große Institutionen mit Gold an, wenn es auf dem Max-Peak anbelangt ist? Buy high und sell low? Nein, das machen nur die Trendfolger in einiger Zeit: Die Elfenbeinturm-Exponential-Wachstumsanhänger sind noch nicht mal auf den Trichter des möglichen schwarzen Schwans gekommen. Das kommt noch. Wenn reddit auf einmal nur noch Lossporn postet.
Edit: https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=13834637#post13834637
In meinem direkten Nachbarschaftsumfeld gibt es mittlerweile nur noch die 2 Extreme: entweder "Klapperkisten" die >15 Jahre alt sind oder Firmenwagen, der alle paar Monate durch das neueste Modell ausgetauscht werden.
Das ist sie ... die Erosion der Mittelklasse. Viele Trends der USA kommen mit der Zeit auch bei uns an - The Working Poor.
Fent-Zombies in der Öffentlchkeit und Tent-Cities kommen bald in diesem Kino.

Und auch die USA Woring Poor haben nach 30 Jahren geschnallt, das da der Amerikanische Traum nur noch ein Albtraum ist und haben dementsprechend ihren "Erlöser" gewählt. ... Und auch das wird uns noch in der nächsten Dekade blühen.
Und auch das habe ich schon lange antizipiert und mich positioniert.
Mein Gold hat mehr Rendite als ein MSCI gebracht die letzten 10 Jahre. Und das ist erst der erste Teil des Anstiegs, den ich erwarte.

Mr Schnabel
2025-11-07, 16:49:23
An die, die so wenig Cash haben, mal eine Frage: wie finanziert ihr größere kommende Ausgaben wie Auto(s)?
Ich frage, weil bei uns z. B. Beide Autos schon Recht alt sind und absehbar ersetzt werden müssen. Schau ich mir die Preise für ein gebrauchtes Familienauto an (min 20-25k€) und ein Zweitwagen (>10k€) sehe ich, dass ich absehbar nur dafür schonmal 40k€ Cash brauche.
Hinzu kommen normale Rücklagen für Reparaturen oder Haushaltsgeräte und Rücklagen für das Haus.
Und falls man doch mal Arbeitslos wird will man ja auch ne gewisse Flexibilität haben...
Also kurz, unter 60 oder 70k€ Cash würde ich mich unwohl fühlen, allein wegen der absehbaren Ausgaben in den nächsten 3-5 Jahren.

Wie handhabt ihr das?

Hab 2 Jobs (Zusammen ca. Top 10%) dessen Geldeingang jeweils ein halber Monat auseinander liegt. Daher ist bei mir die Durststrecke nicht so lang, falls ungeplante Ausgaben anfallen. Jeweils am Tag das Geldeingangs werden die Fixkosten überwiesen, 200€/Monat für Sprit abgehoben, der Rest wandert ins Depot. Wenn das Konto chronisch -100 bis 50€ anzeigt, gibt man automatisch weniger Geld aus. Dementsprechend empfinde ich meine Sparquote von 50-70% schon am oberen Ende. Ich (35j) gehöre zu der Gruppe, die die eigenen vier Wände noch nicht abgeschrieben hat und verzichte daher aufs jetzt und hoff auf später. (In 10 Jahren sehe ich ob sichs rentiert hat)
Auto repariere ich selbst bzw. mit meinem Schwager. Bin letztens fast vom Stuhl gefallen, als die freie Werkstatt 290€ Stundensätze + 100% auf die Ersatzteile von Autodog aufschlug. Das kann sich heutzutage kein Durchschnittsverdiener mehr leisten.
Wenn mal doch irgendwelche unplanmäßigen Kosten (>5000€) anfallen, verkauf ich ein paar Aktien. Kam die letzten 5 Jahre noch nicht vor

pest
2025-11-07, 16:56:57
Und ganz ehrlich - wenn sich die Anzeichen noch weiter zum Tag X verdichten, geht das Depot zum Dirk Müller Fond. Was will man sonst machen, ausser wirklich noch mehr Gold zu akkumulieren?
Und auch bei Gold kann ich mich nur wiederholen - Wer glaubt, das der jetzige Anstieg auf die jetzigen Ereignisse folgt, liegt falsch imho. Das ist der Nachholbedarf seit 2008, meiner Meinung nach.


Tag X - schwarze Schwäne - ihr Goldbugs seid ein seltsames Völkchen

die verheerenden Folgen für die Umwelt, Zwangs&Kinderarbeit blendet man da gerne aus
https://www.wwf.de/themen-projekte/waelder/mining/gold-mining



Das ist sie ... die Erosion der Mittelklasse.


Nur weil Leute keinen Bock haben 25k in ein fahrendes Smartphone zu stecken, sind sie nicht gleich arm


Mein Gold hat mehr Rendite als ein MSCI gebracht die letzten 10 Jahre. Und das ist erst der erste Teil des Anstiegs, den ich erwarte.

wenn die eigenen Investmententscheidungen aufgegangen sind, findet man ex-post natürlich viele Begründungen

JPK
2025-11-07, 17:19:28
Tag X - schwarze Schwäne - ihr Goldbugs seid ein seltsames Völkchen

die verheerenden Folgen für die Umwelt, Zwangs&Kinderarbeit blendet man da gerne aus
https://www.wwf.de/themen-projekte/waelder/mining/gold-mining
Und alle anderen Unternehmen verbrauchen keine Ressourcen und die einzigen Nebenwirkungen sind Zuckerwatte-Halden? Hast du nicht auch Crypto, oder Tech?
Nur weil Leute keinen Bock haben 25k in ein fahrendes Smartphone zu stecken, sind sie nicht gleich arm
Nur weil man sich heute mit mit 2 Jobs und keinem oder einem Kind, trotzdem keine Wohnung mehr leisten kann, wie in den 70/80ern ist man arm? Edit: Und da spricht du ein schönes Beispiel an - Ich will 4 Räder, ein Dach und so wenig wie es geht an Technik (Meine Huddel - ein 10 Jahre alter Up mit 60PS = NP 10k) Und nun zeige mir mal das Äquivalent davon auf dem heutigen Markt? Selbst der Sandero kommt mit dutzend Assistentn und einem Entertainment-Info-System und kostete bis vor kurzem noch mehr. Nur das meine Miete und Brot und Milch das Doppelte von damals kosten und das bei minimalst gestiegenem Minimallohn.
wenn die eigenen Investmententscheidungen aufgegangen sind, findet man ex-post natürlich viele Begründungen
Und das machst du hinterher nun wie anders, als ich? :freak:

pest
2025-11-07, 17:27:25
Und alle anderen Unternehmen verbrauchen keine Ressourcen und die einzigen Nebenwirkungen sind Zuckerwatte-Halden? Hast du nicht auch Crypto, oder Tech?


Habe ich - wüsste allerdings nicht, dass kleine Kinder Bitcoins schürfen


Nur weil man sich heute mit mit 2 Jobs und keinem oder einem Kind, trotzdem keine Wohnung mehr leisten kann, wie in den 70/80ern ist man arm?


ein Haus mussten sich die meisten Familien früher auch vom Mund absparen
Heute müssen es zwei Autos und mehrere Fernreisen im Jahr sein
Bekannte letztens auch so
"Ah wir können uns eine 300k Wohnung nur leisten, wenn wir uns 25 Jahre verschulden" "wieviel EK habt ihr denn?" "Na nix!"
Evtl. erstmal lernen mit Geld umzugehen


Und das machst du hinterher nun wie anders, als ich? :freak:

KI gut, Waffen gut - das ist die Flughöhe auf der ich Investmententscheidungen treffe

der Rest ist
https://pbs.twimg.com/media/GYckuMwacAA_fML.jpg

Slipknot79
2025-11-07, 18:02:37
Wie handhabt ihr das?

Durch Konsumverzicht. Easy money.
Shice auf Autos, wenns kein Lambo wird, dann wird es eben gar kein Auto.
Pech für die Industrie, Glück für mich. (y)

herb
2025-11-07, 18:19:46
Ich finds ja witzig, dass die ganzen Moralapostel hintenrum mit Crypto- und Waffeninvestments die Welt verheizen :freak:

NiCoSt
2025-11-07, 18:21:52
Durch Konsumverzicht. Easy money.
Shice auf Autos, wenns kein Lambo wird, dann wird es eben gar kein Auto.
Pech für die Industrie, Glück für mich. (y)

Mit der Frage meinte ich aber nicht, wie man Sparquote xy erreicht, sondern wie das mit der Aufteilung zwischen Cash und Depot ist.
Überall ließt man nur, 3-6 Gehälter als Cash, Rest investieren, und hier im Forum waren ja eben viele mit nahe 0 Cash, aber bei größeren absehbaren Ausgaben geht das ja nicht auf. Das war die Frage :)

Slipknot79
2025-11-07, 18:40:20
Die allgemeine Regel sind 3-6 Monats-Netto Gehälter am Giro- (oder Tagesgeldkonto) liegen lassen. So handhabe ich das (3 Monate genügen hier da ich nen hohes Monatsnetto habe, und eigentlich ist selbst das schon zu viel, warum sollte ich plötzlich 10 Miele-Waschmaschinen brauchen...).
Größere Ausgaben sind tatsächlich nicht geplant, käme mir dabei einfach nur dumm vor. Locker sitzt die Kohle bei mir nur in Sachen Hobby, aber ich habe auch kein Hobby das 20-25k kostet. ;) Ein Auto ist sicher kein Hobby, also gibts auch keine Kohle dafür. Kohle gibts von mir somit nur für Notwendiges oder Hobby, das wird konsequent so gelebt. Anderweitige Ausgaben widern mich an und werden massiv vermieden, ich bin ein Alptraum für die Wirtschaft. (y)
Aber ich bin da schon ein ziemlicher Spezialfall, da kommt kaum jemand ran. (y)

pest
2025-11-07, 19:08:56
einfach das Gegenteil machen
https://www.n-tv.de/mediathek/magazine/navidi/Navidi-sieht-Crash-Vorzeichen-wie-2008-Wird-kippen-article26148029.html
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Experte-sieht-gefaehrlichen-Indikator-fuer-KI-Blase-article26145736.html
https://www.zeit.de/geld/2025-11/msci-world-etf-aktienindex-gefahr-anlagestrategie-hendrik-leber-gxe

glaube viele sind fett in Puts

Palpatin
2025-11-07, 19:55:43
Nur das meine Miete und Brot und Milch das Doppelte von damals kosten und das bei minimalst gestiegenem Minimallohn.

Dein ernst? Von 8,5€ in 2015 auf 13,9€ in 2026 ist minimalst gestiegen? Das sind 63,5%, Inflation im gleichen Zeitraum = 27%.

Palpatin
2025-11-07, 19:59:01
Nur das meine Miete und Brot und Milch das Doppelte von damals kosten und das bei minimalst gestiegenem Minimallohn.

Dein ernst? Von 8,5€ in 2015 auf 13,9€ in 2026 ist minimalst gestiegen? Das sind 63,5%, Inflation im gleichen Zeitraum = 27%.
Problem ist eher das die Ansprüche seit den 80er ins Unendliche gestiegen sind. Damals ging fast das gesamte Einkommen für Wohnung/Haus und Essen drauf und so gut wie nix in den Konsum, der ultra teuer Farbfernsehr wurde halt erst gekauft als der Schwarzweiß TV nach 25 Jahren nicht mehr reparier bar war.

Timolol
2025-11-07, 20:32:02
Ihr vergleicht vermutlich auch andere Zeiträume.
Meine Mutter hat mir gestern die Geschichte von meinem Opa und seinen Brüdern erzählt. Die sind in der Kindheit in ärmlichen verhältnissen aufgewachsen und dann volle Kanne mit normalen Jobs durchgestartet.
Die 3 Anwesen mit dem drumherum kostet heute zwischen schätzungsweise je 1,5-3Millionen wenn man jetzt ein ähnliches Haus bauen würde.
Das waren aber die 50-60er. Und im späteren Leben hatten sie definitiv keine großen Sorgen mehr und haben schon recht Luxuriös gelebt.
Das alles ging mit einem Gehalt.
Das bekomme ich heute selbst mit recht gut bezahlten 2 Jobs nicht im Ansatz geregelt. Das ist halt Fakt.
Und das Familien heutzutage 2 Autos benötigen liegt schlicht daran das meist beide Arbeiten müssen und somit auch jeder einen PKW für die Arbeit vorhalten muss..

JPK
2025-11-07, 20:40:25
Dein ernst? Von 8,5€ in 2015 auf 13,9€ in 2026 ist minimalst gestiegen? Das sind 63,5%, Inflation im gleichen Zeitraum = 27%.
Die 27% Inflation sind das Narrativ, das dir die Regierung erzählt, wenn du jedes Jahr neue Fernseher kaufst. Fakt ist: Stange Toast hat 50c gekostet, nun 100. Milch - das gleiche. Brotbelag dito. Nahrungsmittel in der ähnlichen Qualität wohlgemerkt. Wenn ich beim Bäcker für ein Brot über 5 statt 2-3 zahle, merke ich das mein Arbeitgeber nicht annähernd dies kompensiert hat in dem gleichen Zeitraum. Boni und Gratifikationen gestrichen on Top. Oder Essen gehen - selbst beim Jugo mit nur 1 Getränk sind 50 Eur weg für 2.
Und auch ich kenne genug Menschen, die immer noch (und noch mehr) sich verschulden für Konsum und Glanz. Aber auch genug Gute und Normalos, die es nicht mehr packen, trotz immer engerem Verbrauch und Sparen.

Die meine ich, das sie nicht mehr rumkommen
Edit: Ihr vergleicht vermutlich auch andere Zeiträume.
Meine Mutter hat mir gestern die Geschichte von meinem Opa und seinen Brüdern erzählt. Die sind in der Kindheit in ärmlichen verhältnissen aufgewachsen und dann volle Kanne mit normalen Jobs durchgestartet.
Die 3 Anwesen mit dem drumherum kostet heute zwischen schätzungsweise je 1,5-3Millionen wenn man jetzt ein ähnliches Haus bauen würde.
Das waren aber die 50-60er. Und im späteren Leben hatten sie definitiv keine großen Sorgen mehr und haben schon recht Luxuriös gelebt.
Das alles ging mit einem Gehalt.
Das bekomme ich heute selbst mit recht gut bezahlten 2 Jobs nicht im Ansatz geregelt. Das ist halt Fakt.
Und das Familien heutzutage 2 Autos benötigen liegt schlicht daran das meist beide Arbeiten müssen und somit auch jeder einen PKW für die Arbeit vorhalten muss..
So sieht es aus. Ich habe in den 80ern noch den Zenith der Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35h/Woche selbst mitbekommen. Heute lautet mein Vertrag wieder 40h, bei wesentlich verdichtetem Arbeitsalltag. Ich hatte selbst das Glück noch mal eine kleine Wohnung für 60.000 kaufen zu können in 2009 (die ich nicht mehr besitze). Die kostet mittlerweile auch 150.000+ und kann trotzdem keine 3-köpfige Familie beherbergen.

Palpatin
2025-11-07, 21:05:27
Die 27% Inflation sind das Narrativ, das dir die Regierung erzählt, wenn du jedes Jahr neue Fernseher kaufst. Fakt ist: Stange Toast hat 50c gekostet, nun 100. Milch - das gleiche. Brotbelag dito. Nahrungsmittel in der ähnlichen Qualität wohlgemerkt. Wenn ich beim Bäcker für ein Brot über 5 statt 2-3 zahle, merke ich das mein Arbeitgeber nicht annähernd dies kompensiert hat in dem gleichen Zeitraum. Boni und Gratifikationen gestrichen on Top. Oder Essen gehen - selbst beim Jugo mit nur 1 Getränk sind 50 Eur weg für 2.

Das vor allem Essen gehen teuer geworden ist liegt ja am massiv gestiegenen Minimallohn. Bei den Nahrungsmittel ist das ganze sehr unterschiedlich. Schweinefleisch z.B. ist um ca. 20% seit 2015 gestiegen also etwas unter den 27% Inflation. Benzinpreis ist um ca. 10-15% gestiegen also deutlich unter den 25%. Heizöl Gas Strom etc ähnlich alles im Bereich der 27% und weit weit weniger als die 65% die der Mindeslohn gestiegen ist.

M3NSCH
2025-11-07, 21:09:03
Problem ist eher das die Ansprüche seit den 80er ins Unendliche gestiegen sind. Damals ging fast das gesamte Einkommen für Wohnung/Haus und Essen drauf und so gut wie nix in den Konsum

Da bin ich voll bei dir . Diese verwöhnte Generation will am liebsten alles in den Arsch geschoben bekommen ohne dafür nen Finger krumm zu machen.

BlacKi
2025-11-07, 23:10:48
Dein ernst? Von 8,5€ in 2015 auf 13,9€ in 2026 ist minimalst gestiegen?
nicht passend zu den mieten, die wesentlich stärker steigen als die inflation und deutlich höheren anteil haben vom lohn.

es bringt dir nichts das sprit sehr gering gestiegen ist, wenn du keinen verbrauchst. mieten musst du aber als geringverdiener.

Tobalt
2025-11-07, 23:27:59
Die zweite Hälfte des 20. Jh. herrschten in Deutschland auch ein nicht nachhaltiges Wirtschaftsmodell, wo die halbe Welt mit unseren Exportgütern geflutet wurde. Durch den Wandel der Technologie wurden diese Güter halt irgendwann weniger gefragt und durch 21. Jh. Tech ersetzt. Klar sinkt dadurch der Reallohn in D im globalen Vergleich. Wer die Zustände wie bei einem Kolonialherren als normal empfindet, hat eine falsche weil nicht nachhaltige Erwartungshaltung. Dazu dann noch die demografische Krise...

JPK
2025-11-08, 01:15:16
Durch Konsumverzicht. Easy money.
Shice auf Autos, wenns kein Lambo wird, dann wird es eben gar kein Auto.
Pech für die Industrie, Glück für mich. (y)
Zum Thema Öffis vs. individuelle Mobilität durch Automobile kann ich nur sagen: ihr müsst meinen Autoschlüssel aus meinen toten, kalten Händen brechen ;) :
https://i.redd.it/7jwblsaxdszf1.jpeg

Raspo
2025-11-08, 10:55:32
Ihr vergleicht vermutlich auch andere Zeiträume.
Meine Mutter hat mir gestern die Geschichte von meinem Opa und seinen Brüdern erzählt. Die sind in der Kindheit in ärmlichen verhältnissen aufgewachsen und dann volle Kanne mit normalen Jobs durchgestartet.
Die 3 Anwesen mit dem drumherum kostet heute zwischen schätzungsweise je 1,5-3Millionen wenn man jetzt ein ähnliches Haus bauen würde.
Das waren aber die 50-60er. Und im späteren Leben hatten sie definitiv keine großen Sorgen mehr und haben schon recht Luxuriös gelebt.
Das alles ging mit einem Gehalt.
Das bekomme ich heute selbst mit recht gut bezahlten 2 Jobs nicht im Ansatz geregelt. Das ist halt Fakt.
Und das Familien heutzutage 2 Autos benötigen liegt schlicht daran das meist beide Arbeiten müssen und somit auch jeder einen PKW für die Arbeit vorhalten muss..
Ich würde mal sagen viel Glück gehabt.
Mein verstorbener Schwiegervater wollte auch nen Haus in den 60er Jahren im Speckgürtel von Hamburg mit einem Gehalt und 2 Kindern bauen.
Hatte nen guten Job. Trotzdem no way.
Stattdessen mussten sie für ihre neubezogene Mietwohnung trotzdem 10.000 DM "mitbringen". Das war 1965.
Der Vermieter war damals ein gewisser Klaus Michael Kühne (wir haben die Zahlungsbelege bei der Wohnungsauflösung gefunden).

Mortalvision
2025-11-08, 12:38:29
Ich würde mal sagen viel Glück gehabt.
Mein verstorbener Schwiegervater wollte auch nen Haus in den 60er Jahren im Speckgürtel von Hamburg mit einem Gehalt und 2 Kindern bauen.
Hatte nen guten Job. Trotzdem no way.
Stattdessen mussten sie für ihre neubezogene Mietwohnung trotzdem 10.000 DM "mitbringen". Das war 1965.
Der Vermieter war damals ein gewisser Klaus Michael Kühne (wir haben die Zahlungsbelege bei der Wohnungsauflösung gefunden).


Lasst mich mal wirtschaftshistorisch die zwei Tatbestände in den richtigen Zusammenhang bringen.

Der eine spricht von 50er und 60er Jahren. Da waren die Arbeiten im Baugewerbe noch nicht so spezialisiert bis hochspezialisiert wie heute. Auch waren die Häuser einfacher, bitte nicht vergessen. Und ganz wichtig: der Faktor Arbeit war massiv verbilligt, u.a. durch "Flucht und Vertreibung" aus den Ostgebieten. Da kamen irgendwas zwischen 6 und 8 Millionen Menschen nach Westdeutschland, die für eine Suppe und ein Bett am Tag alles gemacht haben. Zwar dann schon gegen richtigen Lohn in den 50ern, aber immer noch billig, billig, billig. Zum billigen Lohn gesellten sich die niedrigen Sozialbeiträge, besonders die Rente. 1 Rentner wurde in den 50ern von 7 Arbeitern getragen, weil a) grade die älteren Menschen im Krieg oder an den Hungerwintern starben, b) auch wenn 3 Millionen Männer im Krieg fielen, dies durch die Fluchtbewegungen und die ab Mitte der 50er Jahre langsam einströmenden jungen Gastarbeiter aus Spanien, Italien und Griechenland langsam ausgeglichen wurde.

Der zweite von Euch spricht nur von 60er Jahre, und ja, da war es in der Gegend um Hamburg vermutlich schon zu spät für "Haus und Kind", mitten in der Zeit des Wirtschaftswunders! (60er Jahre, NICHT 50er! Die 50er sahen auch einen Aufschwung, aber das war mehr ein langsames Ausgleichen der Kriegs- und Nazizeitverluste). Was hatte sich geändert? Es herrsche zwar immer noch weitgehend Vollbeschäftigung, aber durch die ständig einströmenden Gastarbeiter, dann ergänzt besonders durch die DDR-Flüchtlinge bis zum Bau der Mauer (nochmal knapp eine Million) und die dann einsetzende Migration von Türken nach DE, über Abkommen wohlgemerkt, drückte erstmals die Löhne. Und das deutlich. Umgekehrt waren die nach dem Krieg auf dem Land ausgewiesenen Bauplätze voll und besetzt. Die Gemeinden waren sich unsicher, ob das Ausweisen von mehr Bauland der richtige Weg sei, sprich die Bürgermeister glaubten nicht an das Wirtschaftswunder vor ihrer Nase. Ebenso die Bauherren in den Städten. Grade Hamburg war als Flucht-, Hafen- und Industriestadt gerappelte voll. Die "10.000" DM als Mitbringsel für eine neue Mietwohnung waren da nicht unüblich, wenngleich ich hoffe, dass in der Höhe auch die Kaution oder besondere Rechte mitinbegriffen waren. Andererseits... in den 60er Jahren waren erst recht in Hamburg (öfter und schwerer bombardiert als Berlin!) die Wohnungen knapp, die guten und neuen Wohnungen quasi unerschwinglich. Es war - wenn man so will - eine unsoziale Folge der sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhardts.

Also 10 Jahre haben da einen großen und bedeutenden Unterschied gemacht.

Was Ihr sonst so kennt, ist oft die Zeit der 80er Jahre. Auch da gab es wieder enormen Aufschwung, aber aufgrund der gestiegenen Mobilität konnten sich viele junge Familien ein Häuschen auf dem Land leisten. Da war der Baugrund vergleichsweise billig und die Dörfer waren bestrebt, junge Leute zu halten. Zu groß war andererseits bei vielen noch der Ölpreisschock und die Rezession der 70er Jahre (hier in Schweinfurt z.B., weil die Japaner deutlich besser und billiger produzierten, kostete knapp 20.000 Arbeitsplätze in 5 Jahren!)

Rush
2025-11-08, 13:47:57
Tolle Geschichten, die ihr sicherlich in einem anderen Thread weiter austauschen könnt. Besten Dank.

Mortalvision
2025-11-08, 14:10:53
Sie sind aber aktuentechnisch wichtig. Was meinst Du wohl, warum ein deutlich verschuldeter Wohnungskonzern wie Vonovia so viel wert ist? Und was meinst Du, wieviel er noch in zehn Jahren wett sein wird, wenn der Sterbeüberschuss von 350.00-500.000 jöhrlich nicht durch Migration ausgeglichen wird…

Deathstalker
2025-11-08, 19:19:58
Das vor allem Essen gehen teuer geworden ist liegt ja am massiv gestiegenen Minimallohn. Bei den Nahrungsmittel ist das ganze sehr unterschiedlich. Schweinefleisch z.B. ist um ca. 20% seit 2015 gestiegen also etwas unter den 27% Inflation. Benzinpreis ist um ca. 10-15% gestiegen also deutlich unter den 25%. Heizöl Gas Strom etc ähnlich alles im Bereich der 27% und weit weit weniger als die 65% die der Mindeslohn gestiegen ist.

Nahrung + trinken ist über alles um 36% gestiegen. Seit 2020. Also innerhalb der letzten 5 Jahre.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/sonderauswertung-nahrungsmittel.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/sonderauswertung-nahrungsmittel.html)

Von Mieten und Co wollen wir nicht anfangen.

Aber zurück zu Aktien. Irgendwie hab ich kaum was bemerkt von dem "dip" hat den MSCI nicht so wirklich merkbar für mich runtergeprügelt.

Mortalvision
2025-11-08, 19:33:15
Weil der MSCI nicht zu 100% aus den Big Five besteht, die da a weng gedroppt haben

Deathstalker
2025-11-08, 20:26:57
das ist mir schon klar. Das war aich ironisch gemeint. Presse war wieder mit Angst und Zittern und nun ist der Untergang da. Aber nichts ist passiert.

zum alten Thema mit der Bargeldreserve/Notgroschen.
Das ist bei mir auch in Aktien/ETFs.
Die werden dann halt verkauft bei Bedarf. Dann zahl ich halt 27% Abgaben. Ist ja nur auf den Zuwachs.

JPK
2025-11-09, 09:49:56
Muss alles wohl alles so sein, wenn Amerca wieder Great werden soll und hat auch sicherlich keinerlei Auswirkungen. https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/shutdown-usa-flugausfaelle-sondersitzung-100.html
Die FAA hatte die Fluggesellschaften bereits am Freitag angewiesen, vier Prozent der täglichen Flüge an 40 großen Flughäfen zu streichen. Diese Kürzungen sollen am Dienstag auf sechs Prozent und bis zum 14. November auf zehn Prozent erhöht werden. US-Verkehrsminister Sean Duffy schloss nicht aus, bei einer weiteren Verschärfung der Personallage Kürzungen von 20 Prozent im Flugverkehr anzuordnen.

Mortalvision
2025-11-09, 09:58:30
Und das zu Thanksgiving in 2 Wochen, wenn gefühlt alle mitm Flugzeug heim wollen… :down: :unono:

Daredevil
2025-11-09, 14:48:20
Um Zuge der Festigung meiner "Trend Strategie" werde ich Mitte Nov eine Menge Aktien kaufen, erstmal nur mit kleinen Positionen für den Start, dafür aber ein wenig gestreut, ein wenig mehr High Risk als bislang mein ETF / Core Depot und ein wenig mehr Europa/Deutschland. Mein ursprüngliches Aktien Depot besteht aus einer einzigen Position: APPL.
Jedes Depot soll irgendwo in sich selber funktionieren, also wird hier mehr diversifiziert in unterschiedliche Branchen. Die Trend Strategie ist ganz simpel, ändert sich der Positionswert um einen festgelegten Prozentsatz nach oben ( UpTrend ) oder unten ( DownTrend ), wird ein festgelegter Wert genutzt um nachzukaufen. Durch die Nachkäufe schreiben sich die Performances immer in dem festgelegten Bereich. Ändert sich die Position nicht, ist sie weder im Trend noch "günstig nachzukaufen", Seitwärtsläufer sind kein Geld Wert.

Beispiel
1000€ + 500€ Performance Pump = +50% UpTrend
500€ Nachkauf = +33% Uptrend
500€ Nachkauf = +25% = Seitwärts > Nachkauf Stop
Verkauft wird je nach Bedarf beim 6/12 Month Rebalancing, je nachdem ob das Depot übergewichtet ist. Mein Core/ETF Depot war Anfang Nov übergewichtet, also wurde hier ein wenig verkauft.

Mein World Core wird jeden Monat nachgekauft ( Bei -10% Summe x10 )
Meine Themen ETFs werden ab 10% Change nachgekauft
Mein Gold wird ab 10% Change nachgekauft
Meine Crypto werden ab 30% nachgekauft
Meine Aktien werden ab 30% nachgekauft

So entstehen dann folgende Bilder je nach dem, welches Szenario eintritt:

Seitwärtsphase, kein Nachkauf
https://s1.directupload.eu/images/251109/fkajwpgj.png

Seitwärtsphase mit Ausbruch, Nachkauf getriggert
https://s1.directupload.eu/images/251109/7za5dg74.png

DownTrend getriggert bei -30%
https://s1.directupload.eu/images/251109/fcnyldcd.png

Konstant Aufwärtstrend, aktuell <+30%, also Stop da Seitwärtsphase
https://s1.directupload.eu/images/251109/h88j5xgc.png

Kostanter Aufwärtstrend mit Rebalancing
https://s1.directupload.eu/images/251109/otzpdosf.png

Was kommt nun mit ins Aktien Depot?

Tech:
Alphabet
Amazon
ARM
ASML
Infineon
Intel
Micron
Nvidia
SAP
TSMC

Konsumgüter:
Danone
Fielmann
Frosta
Hornbach
Inditex
Klarna
Lindt & Sprüngli
Logitech
McDonalds
Nike
Nintendo
Restaurant Brands
Sony
Disney
Xiaomi
Zalando

Rohstoffe:
Aurubis
BASF
Corning

Med/Bio:
BioNTech
L'Oreal

Mobility/Robots:
BMW
BYD
Mercedes
NIO
Porsche
Tesla
Uber
Volkswagen
XPeng

Gaming/Software:
CD Project
Square Enix

Infrastruktur:
Deutsche Post
Deutsche Telekom
Siemens
Telefonica
Nokia

Wo vorher 100% AAPL war, sinds danach um die 70/30, also ein wenig diversifiziert.
Viele werden mich jetzt zurecht wieder als bescheuert ansehen, was völlig okay ist, ich will das ganze aber mal ausprobieren und schauen, ob das Konzept auch bei Aktien funktioniert und auch wichtig: Was ich dabei lernen kann. Auch wenn viele jetzt denken, das macht unfassbar viel Arbeit und das kostet unfassbar viel Gebühren, dem ist nicht so. Es gibt einen einzigen Tag im Monat, wo ich die Kauf/Verkauf Schwellen prüfe und demnach die kostenlosen Sparpläne passend zum 15/16 ausführen lasse und 1-2 Rebalancings im Jahr, mehr Arbeit hat man damit nicht. Da man mit Trends arbeitet und nicht nach Markettiming und Momentum, trennt man sich vom politischen Marktdruck und zieht einfach Streng seinen Plan durch. Das Aktiendepot macht dann ca. 16% meiner gesamten Positionen aus, was in etwa das Ziel ist.

Mein Plan nach wie vor:
50% Core
15% Themen ETFs
15% Aktien
15% Crypto
5% Gold

Joa, mal schauen was bei Hornbach rum kommt ;D, ein großes Update poste ich dann im Mai beim nächsten Rebalancing im Depot Thread, mein letztes Update von Mai 2024 gibts hier:
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=13750269#post13750269

YTD ist mein Vermögen um 21% gestiegen weil ich zwei mal Teilverkäufe getätigt habe + Dividenden aus dem Core, mein Depot ist aktuell aber noch aufgrund des Cores 4.5% im Minus. Cash ist nach wie vor bei 20-30%, war mal bei 20%, ist jetzt wieder bei 30%. Zudem bin ich ein wenig im Leverage mit dem Core, aktuell x1.4.

Wie die einzelnen Standbeine YTD real abgeschnitten haben, sieht man hier im Vergleich zum ACWI. Keep in Mind, Käufe und Nachkäufe haben einen Einfluss auf die Performance. ( Fonds = Core )
https://s1.directupload.eu/images/251109/h49jpza2.png

Ziel: Bester Performer werde ich damit nicht, ich möchte aber so gut es geht Vermögen konservieren, konstant anhäufen und nichts mehr dramatisch verlieren. Das mich der ACWI allgemein YTD um 11% geschlagen hat, damit komme ich klar. Mein Core ist weniger Tech fokussiert, mehr abhängig vom Dollar und geht stark in die Basiskomsumgüter, die liefen einfach weniger. Hier gehts jetzt erstmal darum, den AAPL Klumpen zu verkleinern und zu beobachten, ob die Strategie hier ähnlich wie beim ETF Depot auch funktioniert als einfach nur "Blind" zu besparen. Mal schauen was wird. :)

----------------------------------------

Hinzu kommt wahrscheinlich in naher Zukunft neben dem reinen Trend auch noch der Aspekt der individuellen Bewertung und Marktzeug durch die KI, das teste ich aktuell, ist aber noch nicht relevant für mich. Trotzdem spannend, über 40 Positionen Tagesgenau an dem einen Tag Bewerten zu lassen, ohne einen Finger krümmen zu müssen.

Prompt:
Erstelle mir zu jedem dieser Aktien einen ausführlichen Bericht aus folgenden Komponenten: 

1. Die Performance der letzten 30 Tage
2. Das aktuelle durschnittliche Kursziel von Analysten
3. Die aktuelle News Lage, gibt es Innovationen, Probleme, Skandale oder sonstige für mich wichtige Informationen?
4. Der aktuelle KGV und der historische 12 Monate Schnitt 
5. Was würde Warren Buffet zu diesen Zahlen sagen? 
6. Erstelle ein Rating von 1-100, ob es Sinn macht für einen Zeitraum von 12 Monaten diese Aktie zu kaufen, zu halten oder zu verkaufen auf Basis der vorhergehenden Informationen
7. Picke mir fünf Aktien aus der Liste raus, die es deiner Meinung nach Wert sind zu kaufen
8. Gibt mir zudem 10 Tipps, welche Aktien, Sektoren oder Assets die nächsten 12 Monate sehr spannend werden könnten

https://s1.directupload.eu/images/251109/kz8pvlht.png

https://s1.directupload.eu/images/251109/frvw3fi2.png

https://s1.directupload.eu/images/251109/pdan72eo.png

https://s1.directupload.eu/images/251109/6v4gexqw.png

pest
2025-11-09, 15:20:25
Was willst du denn mit 30 Einzelwerten und die Summe dieser Einzelwerte sollen dann 15% am Gesamtportfolio ausmachen?
Unter 5k macht doch pro Position keinen wirklichen Sinn
Deine Gedanken um das Thema Finanzen folgen eher dem Trend "viel hilft viel"


Mein Gesamtdepot ist seit 01.01 um 40% gestiegen - habe nur nachgekauft

Daredevil
2025-11-09, 16:05:53
Eine offensive Strategie schlägt kurz nach dem ATH beim MSCI World eine defensivere Strategie. Das ist ja ziemlich erwartbar gewesen, das tut mir auch gar nicht weh, ich habe die 20x die letzten 5 Jahre gemacht und will wie gesagt konservieren. Ist doch klasse, dass es bei dir läuft. :)

USA, Tech und explizit AI spielt bei mir kaum noch eine Rolle außerhalb von Themen ETFs ( zähle Apple weniger dazu ) und auch nicht viel im Gerd Kommer, der ja jeden Wert auf 1% deckelt, insofern habe ich hier natürlich etwas liegen lassen. Wie du an der Aktienauswahl siehst, möchte ich kontrolliert dem Tech Sektor etwas mehr Bewandtnis geben, aber eben nicht spekulieren oder den Markt timen, deswegen ist das etwas, was die nächsten Jahre reifen wird je nach dem wie AI noch läuft ( Trendkäufe +30% ) oder ob irgendwas platzt ( Trendkäufe -30% ). Im besten Fall bleiben einfach alle in der 30% Range und werfen Dividenden hab, bin ich dabei, habe ich nicht viel bei verloren.

Wie aber bereits letztens noch geschrieben. Mir ist Latte obs hoch, runter oder seitwärts geht, ich möchte für jede Lage die passende Antwort haben. Damit schlage ich weder die OnlyUp Leute, noch die OnlyDown Leute und schon gar nicht die Dividenden Fans, weil ich eben von allem eins bin, aber keins richtig. Das ist für mich etwas, womit ich gut schlafen kann. Nur ist mein Depot glaube ich ein wenig zu defensiv eingestellt, weswegen ich mein Cash ein wenig in Core Dividenden Titel gesteckt habe ( JPM Global Equity, Reality Income ) mir ein paar amerikanische Staatsanleihen geholt habe neben den Eurobonds und durch Aktien minimal mehr High Risk gehe.

See you again wenn Tech mal wirklich eine abbekommt und nicht nur dieser Minidump im April. ^^
ckbn1HB2iPo

Eine ähnliche Strategie wie ich sie fahre, fährt ja auch der Kommer mit seinem ETF, ist ja deswegen auch Bestandteil meines Cores.
Der Kommer und iShares MSCI World haben YTD quasi die gleiche Performance, ich persönlich fühle mich bei diesen Kennzahlen aber beim Kommer wohler, weil es einen Drawdown bremsenden Effekt hat, aber sicherlich auch einen dämpfenden bei einem KI/Tech Pump. Das entscheidet aber natürlich jeder für sich selber, man macht mit beiden natürlich nichts falsch, da man ja eh kaum weiß, wie es weiter geht.

https://s1.directupload.eu/images/251109/bhfwwzpw.png

NiCoSt
2025-11-09, 17:53:29
Das ganze erinnert mich an dieses meme... Aktien Anfänger: alles in MSCI ACWI
Erfahrene: 30% MsCI, 10% EM, 10% Themen etf, 5% Konsum, 5% Bitcoin, 1% Aktie x, 1% Aktie y, ....
Nach 5 Jahren Erfahrung: alles in MSCI ACWI

Oid
2025-11-09, 18:08:45
zum alten Thema mit der Bargeldreserve/Notgroschen.
Das ist bei mir auch in Aktien/ETFs.
Die werden dann halt verkauft bei Bedarf. Dann zahl ich halt 27% Abgaben. Ist ja nur auf den Zuwachs.
So handhabe ich das auch. Alles was übrig ist geht ins ETF-Portfolio. Cash in der Größenordnung "Neues Auto muss her" habe ich zwar im Trading-Konto (wegen Margin), aber im Fall der Fälle verkaufe ich halt ein paar ETF-Anteile. Dann kann man auch etwas Rebalancing betreiben (mache ich sonst nicht), wenn sich über die Jahre die Zusammensetzung arg verschoben hat.

Daredevil
2025-11-09, 18:11:17
Das ganze erinnert mich an dieses meme... Aktien Anfänger: alles in MSCI ACWI
Erfahrene: 30% MsCI, 10% EM, 10% Themen etf, 5% Konsum, 5% Bitcoin, 1% Aktie x, 1% Aktie y, ....
Nach 5 Jahren Erfahrung: alles in MSCI ACWI

Nur das die Motivation eine andere ist. Manche schwenken zum World ETF weil ihre eigene Idee des Market Timings aka Trading nicht den Time in the Market ( Monthly DCA ) schlägt. Ich möchte meine Rendite nicht primär verbessern, sondern den Drawdown schmälern und Time in the Market nutzen. :)
Bin ein ganz erfolgreicher und zufriedener Underperformer. :D

GBWolf
2025-11-09, 18:32:43
Nur das die Motivation eine andere ist. Manche schwenken zum World ETF weil ihre eigene Idee des Market Timings aka Trading nicht den Time in the Market ( Monthly DCA ) schlägt. Ich möchte meine Rendite nicht primär verbessern, sondern den Drawdown schmälern und Time in the Market nutzen. :)
Bin ein ganz erfolgreicher und zufriedener Underperformer. :D

Du hast vorher geschrieben du hättest 20x in 5 Jahren gemacht. Damit bist du ja besser als Warren Buffet. Wie hast du das geschafft?

pest
2025-11-09, 18:58:18
Du hast vorher geschrieben du hättest 20x in 5 Jahren gemacht. Damit bist du ja besser als Warren Buffet. Wie hast du das geschafft?

aus 1000€ - 20.000€ gemacht :freak:

herb
2025-11-09, 19:03:33
aus 1000€ - 20.000€ gemacht :freak:
Naja, immerhin. Muss man auch erstmal hinkriegen.
Ich habs auch schon mal andersrum geschafft. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen...

Daredevil
2025-11-09, 19:48:41
Du hast vorher geschrieben du hättest 20x in 5 Jahren gemacht. Damit bist du ja besser als Warren Buffet. Wie hast du das geschafft?
Einer der vielen Random Crypto Spaghettis ist hängen geblieben an der Wand. Das war weder berechenbar noch ist das replizierbar. Zum Glück habe ich, auch wenn es bereits zu spät war, diversifiziert und nicht wieder alles verloren. Ebenfalls glücklicher weise war die Diversifizierung u.a. von Crypto in Aktien und ganz gut lief da bekannter weise Nvidia, das hat mir die herben Verluste von Intel und CD Project ganz gut ausgeglichen. :D

Und ganz gewiss bin ich nicht "besser" als Buffet, nur weil man einmal einen Treffer gelandet hat. Ich traue ihm da deutlich mehr zu, weswegen 15% meines gesamten Depots in Berkshire steckt, das ist ein fester Bestandteil meines Cores und ich bin ziemlich zuversichtlich, das Consumer Staples und Zinssenkungen in der Form ihre Wirkung haben werden. Der sitzt ja nicht umsonst auf so viel Kohle rum.


Ich habs auch schon mal andersrum geschafft. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen...
Die Six Figure Hell... die hälfte meines Gewinns ist auch einfach verpufft beim BTC Crash 2022, jep. Und dann kam noch das Finanzamt, was nen dicken Scheck haben wollte. :usad:

Odal
2025-11-09, 20:04:45
Das ganze erinnert mich an dieses meme... Aktien Anfänger: alles in MSCI ACWI
Erfahrene: 30% MsCI, 10% EM, 10% Themen etf, 5% Konsum, 5% Bitcoin, 1% Aktie x, 1% Aktie y, ....
Nach 5 Jahren Erfahrung: alles in MSCI ACWI

du meinst eher das hier:

https://i.redd.it/9onaw7yj1aoe1.jpeg

aber ja das geht genau in die Richtung ;D

Was willst du denn mit 30 Einzelwerten und die Summe dieser Einzelwerte sollen dann 15% am Gesamtportfolio ausmachen?
Unter 5k macht doch pro Position keinen wirklichen Sinn
Deine Gedanken um das Thema Finanzen folgen eher dem Trend "viel hilft viel"


Mein Gesamtdepot ist seit 01.01 um 40% gestiegen - habe nur nachgekauft

Ist das nicht verpöntes Markettiming?
Ausserdem bei einem Depot Wert von 5€ und 3x10€ Nachkäufe könnte die Performance nicht so rosig sein ;D

NiCoSt
2025-11-09, 22:21:11
Ja, Odal, genau das war es :D

-nUwi-
2025-11-10, 13:58:35
Ob unsere D-Aktie mal nen Kauf wert ist? Der Hype im Kurs kam ja über T-Mobile US, dort scheint es jetzt auch zu stottern, vermutlich 1-2 Jahre Verträge verkauft ohne Ende. Und jetzt nach Ablauf verlängern die Leute nicht, und schließen nicht wieder neu ab bei T-Mobile, sondern wechseln. (hasse ich selbst auch, bessere Konditionen durch "Pseude-Neuabschluss",)

Hat jemand schon tiefer reingeschaut? "Langweilig & Long" wäre die Intention

Th3o
2025-11-10, 16:58:05
Die Aktie ist von 34€ runtergekommen, das sind mehr als 20%. Meistens wird an der Börse sowohl nach oben als auch nach unten übertrieben. Hätte ich von denen keine Aktien, dann würde ich zu dem Preis wenigstens einen Teil Kauf machen.

deepmac
2025-11-11, 08:45:56
Sie sind aber aktuentechnisch wichtig. Was meinst Du wohl, warum ein deutlich verschuldeter Wohnungskonzern wie Vonovia so viel wert ist? Und was meinst Du, wieviel er noch in zehn Jahren wett sein wird, wenn der Sterbeüberschuss von 350.00-500.000 jöhrlich nicht durch Migration ausgeglichen wird…


Das war ja meine Frage , kommen wir mit Aktien wirklich besser als mit selbstgenutztem Wohneigentum in den nächsten 20 Jahren?

Daredevil
2025-11-11, 09:11:43
Die Frage muss man sich in einem diversifiziertem Portfolio nicht stellen, Wette auf beides, dann kannst du nicht verlieren. Alles andere wäre spekulieren, aber kein investieren. :)

-Selbst genutztes- Eigentum ist imho aber keine Investition, da sie keinerlei Rendite abwirft, eher noch konstant Geld einsaugt und in den seltensten Fällen machen die Bewohner sie liquide, wenn der Preis steigt. Sie erwirkt mehr Freiheiten und den Luxus des Besitzers, das ist natürlich wichtig, aber imho kein Potential bei der Kursentwicklung.

Rush
2025-11-11, 09:16:30
Die Frage muss man sich in einem diversifiziertem Portfolio nicht stellen, Wette auf beides, dann kannst du nicht verlieren. Alles andere wäre spekulieren, aber kein investieren. :)

-Selbst genutztes- Eigentum ist imho aber keine Investition, da sie keinerlei Rendite abwirft, eher noch konstant Geld einsaugt und in den seltensten Fällen machen die Bewohner sie liquide, wenn der Preis steigt. Sie erwirkt mehr Freiheiten und den Luxus des Besitzers, das ist natürlich wichtig, aber imho kein Potential bei der Kursentwicklung.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Alles eine Frage des (Einkaufs-)Preises und der generellen Entwicklung in der Region. Nicht anders als bei Aktien.
Meine habe ich 2020 für 170k gekauft, mittlerweile um die 300-320k wert, Tendenz steigend.

Semmel
2025-11-11, 09:21:33
Eine selbstgenutzte Immobilie ist Konsum und keine Investition.
Selbst wenn man sie wohlwollend als Investition sehen will, dann hat man damit i.d.R. ein extremes Klumpenrisiko, oft sogar noch mit Kredithebel, hohe politische Risiken in Deutschland, schlechte demografische Aussichten und ständige Nachusspflichten.

Da sehe ich den Aktienmarkt als sicherer an, vorausgesetzt, dass man dort ungehebelt und breit diversifiziert investiert ist. (-> ETFs)

Zurück
2025-11-11, 09:23:19
Das kann man so sehen. Dann darf man sich allerdings nicht über steigende Mieten beschweren und den Aufwand dahinter als karitativen Service erwarten.

Daredevil
2025-11-11, 09:30:12
Das würde ich so nicht unterschreiben. Alles eine Frage des (Einkaufs-)Preises und der generellen Entwicklung in der Region. Nicht anders als bei Aktien.
Meine habe ich 2020 für 170k gekauft, mittlerweile um die 300-320k wert, Tendenz steigend.
Und ab welchem Wert verkaufst du sie?

Man kann Immobilien ja auch in Form von REITs oder ETFs halten, dazu muss man nicht unbedingt bauen und sich Folgekosten und Risiken mit ins Boot holen.
Ich habe deswegen ja auch Realty Income im Core, die jeden Monat Dividenden ausschütten, wenn einem das wichtig ist und damit auch einen Teil meiner jetzigen Miete.

https://s1.directupload.eu/images/251111/6cu273bz.png

Semmel
2025-11-11, 09:31:34
Das würde ich so nicht unterschreiben. Alles eine Frage des (Einkaufs-)Preises und der generellen Entwicklung in der Region. Nicht anders als bei Aktien.
Meine habe ich 2020 für 170k gekauft, mittlerweile um die 300-320k wert, Tendenz steigend.

Ein MSCI World hat im gleichen Zeitraum einen höheren Wertzuwachs erfahren. Gold im Vergleich ebenso. Bitcoin sowieso. Abgesehen von Cash war deine Immobilie also die schlechteste Anlageklasse und das trotz deiner Fantasiezahlen.

Was du in deiner Milchmädchenrechnung nämlich nicht berücksichtigst:
- laufende Kosten
- Instandhaltungsrücklagen
- hohe Nebenkosten bei Kauf/Verkauf
- Wertermittlung: Die Liquidität im Immobilienmarkt ist total kaputt. Praktisch keine Immo wird auch nur annähernd zu dem Preis verkauft, für den sie inseriert wird. Da entstehen derzeit unrealitische Wertvorstellungen, die der Markt garnicht hergibt. Deine Immo ist genau das wert, was jetzt im Moment jemand bereit ist zu zahlen. Das sind vielleicht nur 250k.

Die meisten Immobilienträumereien basieren vor allem auf Schönrechnerei, was dort dank extremer Intransparenz leicht möglich ist.

GBWolf
2025-11-11, 09:35:27
Immobilie fühlt sich aber für viele besser an. Das darf man nicht unterschätzen. Daher für viele genau die richtige Anlage. Weil eine Immobilie kann man nicht in Panik verkaufen, die Schwankungen am Immomarkt kriegen die Besitzer normalerweise garnicht mit.

Daher kann ich verstehen das Leute das besser finden.

Rush
2025-11-11, 09:36:28
Eine selbstgenutzte Immobilie ist Konsum und keine Investition.
Selbst wenn man sie wohlwollend als Investition sehen will, dann hat man damit i.d.R. ein extremes Klumpenrisiko, oft sogar noch mit Kredithebel, hohe politische Risiken in Deutschland, schlechte demografische Aussichten und ständige Nachusspflichten.

Da sehe ich den Aktienmarkt als sicherer an, vorausgesetzt, dass man dort ungehebelt und breit diversifiziert investiert ist. (-> ETFs)

Mieten sehe ich als Konsum, Eigentum als Investition.

Nachschusspflichten zahlt sowieso der "Mieter", unabhängig davon ich selbstbewohne oder anderswo zur Miete wohnen würde.

Ob es sich bis zum Abstoßen rentieren wird, muss man abwarten. Das ist jedoch bei Einzel- bzw. Branchenaktien auch nicht anders.

Fakt ist, dass sich die nächsten 10-15 Jahre vermutlich nichts groß am Markt ändern wird und die Mieten weiter steigen, d.h. ich habe langfristig "mehr" Kapital zur Verfügung, weil bei mir alles gleich bleibt.

Ein MSCI World hat im gleichen Zeitraum einen höheren Wertzuwachs erfahren. Gold im Vergleich ebenso. Bitcoin sowieso. Abgesehen von Cash war deine Immobilie also die schlechteste Anlageklasse und das trotz deiner Fantasiezahlen.

Was du in deiner Milchmädchenrechnung nämlich nicht berücksichtigst:
- laufende Kosten (zahlt jeder, egal ob er zur Miete oder selbstbewohnt)
- Instandhaltungsrücklagen (legt jeder Vermieter auf die Kaltmiete um, zahlt daher auch jeder)
- hohe Nebenkosten bei Kauf/Verkauf (Beim Kauf ja, Verkaufen kostet mich nichts)
- Wertermittlung: Die Liquidität im Immobilienmarkt ist total kaputt. Praktisch keine Immo wird auch nur annähernd zu dem Preis verkauft, für den sie inseriert wird. Da entstehen derzeit unrealitische Wertvorstellungen, die der Markt garnicht hergibt. Deine Immo ist genau das wert, was jetzt im Moment jemand bereit ist zu zahlen. Das sind vielleicht nur 250k. (Es gibt hier einige Parteien und man bekommt mit, für was sie verkauft werden ;) )

Die meisten Immobilienträumereien basieren vor allem auf Schönrechnerei, was dort dank extremer Intransparenz leicht möglich ist.

Ein ACWI hat von 01/20 ca. 81,26% vs. meine Wohnung so ziemlich das Gleiche. Erst jetzt, wenn der Aktienmarkt weiter steigen wird und der Immobilienmarkt stagniert, wird es auseinander gehen.

Wie gesagt, mag nichts für dich sein, aber du wohnst auch nicht umsonst zur Miete, außer du hast schön geerbt. Es ist immer der Einzefall abzuwägen, ob es Sinn macht. In meinem Fall, war es ein NoBrainer (vor allem bei 0,7% Zinsen) .


Letzen Endes ist es für mich ein weiteres Instrument zur Diversifizierung und lässt mich nachts besser schlafen. So why not.

Daredevil
2025-11-11, 09:41:53
Das ist ja auch richtig, dass einem eine Immobilie besser schlafen lässt ( Ansichtssache im Klimawandel, siehe Ahrtal ) und das man dieses Luxus in Form von Platz/Freiheit/Leben total super ausleben kann. Es ist aber 1. eine schlechte Investition im Vergleich zu Equity 2. Mit erheblichen Folgekosten verbunden 3. Ein Riesen Klumpen und es wirft eben keine Dividende ab. Der Cashflow steigt real um 0 Prozent an, nur der fiktive.

Wenn du intransparente Investition willst ohne Kursgebung, damit du besser schlafen kannst, ab in private Equity. :D
Realty Income macht bei mir ca. 10% vom Depot aus, bei manchen machen Immobilien 100% om Depot aus. Diversifizierung ist das halt nicht, sondern Spekulation. Was ebenso okay ist, aber wissenschaftlich nicht die beste Methodik ist.

Das wäre alles was anderes, wenn es komplett Fremdfinanziert ist und Cashflow abwirft, dann hat man nicht die emotionale Bindung und sieht es als das an, als das man es auch beschreibt, ein Asset als Beimischung.

Fakt ist, dass sich die nächsten 10-15 Jahre vermutlich nichts groß am Markt ändern wird und die Mieten weiter steigen, d.h. ich habe langfristig "mehr" Kapital zur Verfügung, weil bei mir alles gleich bleibt.

Der demografische Wandel hat ein ziemlich gut kalkulierbares Ablaufdatum, also zumindest die eine dicke Welle. ^^
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7b/Animierte_Altersstruktur_Deutschland.gif/500px-Animierte_Altersstruktur_Deutschland.gif

Semmel
2025-11-11, 09:48:07
Immobilie fühlt sich aber für viele besser an. Das darf man nicht unterschätzen. Daher für viele genau die richtige Anlage. Weil eine Immobilie kann man nicht in Panik verkaufen, die Schwankungen am Immomarkt kriegen die Besitzer normalerweise garnicht mit.

Daher kann ich verstehen das Leute das besser finden.

Man wählt also die Illiquidiät und Intransparenz, weil man mit Liquidität und Transparenz nicht umgehen kann.

Meinetwegen - aber Immobilienluftschlösser im Aktienthread reiße ich trotzdem ein. :D


Nachschusspflichten zahlt sowieso der "Mieter", unabhängig davon ich selbstbewohne oder anderswo zur Miete wohnen würde.


Der Unterschied ist die Transparenz.
Als Mieter ist in der Miete alles inklusive.
Der Eigentümer betrachtet in seiner Schönrechnerei oft nur den reinen Kaufpreis und betrachtet die inserierten Preise aus den Immoblienportalen fälschlicherweise als "Wert".


Letzen Endes ist es für mich ein weiteres Instrument zur Diversifizierung und lässt mich nachts besser schlafen. So why not.

Wenn du genug Kohle hast, dann kann es ein Instrument zur Diversifizierung sein. Aber Fakt ist, dass die meisten "all-in" in ihre Immo "investiert" sind und nicht nur das, sie gehen sogar noch mit ordentlich Kredithebel rein. Wenn dann irgendwas im Leben schief geht (Arbeitslosigkeit, Scheidung), dann kann durch den Kredithebel alles weg sein.

Rush
2025-11-11, 10:01:47
Niemand hat Immobilien als den heiligen Gral angepriesen, aber zu pauschalisieren "Immo bad!", halte ich nicht für gerechtfertig. Am Ende muss jeder entscheiden, ob es zu seinem Anlagehorizont passt. Fakt ist aber, dass niemand umsonst wohnt und die meisten eben dem Vermieter die Bude finanzieren. Natürlich "no strings attached", aber dafür eben 100% Aufwand ohne jeglichen Return.

Und ja, die Immo ist nur ein Teil meines Portfolios und muss mir selbst bei Arbeitslosigkeit keine Gedanken machen. ;)

Unyu
2025-11-11, 10:05:22
Echte Diversifizierung in Immobilien wurde bedeuten mehrere Mietshäuser in verschiedenen Städten, besser Länder zu haben.

Werden die wenigsten schaffen. Das bewohnte Eigenheim erfüllt diese Kriterien nicht, es ist ein Klumpenrisiko was auf die eine andere Form platzt.

Wenn, dann müsste man schon in Wohnungsbaugesellschaften investieren. Möglichst nicht nur in Staatsnahe... Das wäre Diversifikation.

Semmel
2025-11-11, 10:12:51
Niemand hat Immobilien als den heiligen Gral angepriesen, aber zu pauschalisieren "Immo bad!", halte ich nicht für gerechtfertig. [...]
Und ja, die Immo ist nur ein Teil meines Portfolios und muss mir selbst bei Arbeitslosigkeit keine Gedanken machen. ;)

Dann gehörst du zu den 1 % der Leute, wo eine Immo aus Diversifikationssicht Sinn machen kann.
Auf 99 % vom Rest trifft das eher nicht zu und da kann man denke ich schon pauschalisieren.

Daredevil
2025-11-11, 10:12:58
Niemand hat Immobilien als den heiligen Gral angepriesen, aber zu pauschalisieren "Immo bad!", halte ich nicht für gerechtfertig. Am Ende muss jeder entscheiden, ob es zu seinem Anlagehorizont passt. Fakt ist aber, dass niemand umsonst wohnt und die meisten eben dem Vermieter die Bude finanzieren. Natürlich "no strings attached", aber dafür eben 100% Aufwand ohne jeglichen Return.

Und ja, die Immo ist nur ein Teil meines Portfolios und muss mir selbst bei Arbeitslosigkeit keine Gedanken machen. ;)
Und ab welchem Wert verkaufst du sie nun? :D

Die Eingangsfrage war ja "Immobilien > Aktien?" und die ist auf statistischer Basis ziemlich gut beantwortbar, nicht nur aus einem Renditeprofil, sondern auch mit einem Kosten/Rendite/Risikoprofil. Als Beimischung und Diversifizierung wird da sicherlich keiner was gegen haben, weil dies ebenso statistisch und wissenschaftlich ziemlich gut beantwortbar ist.

Thema Diversifizierung und Realty Income:
15.500 Immobilien
82% USA in 50 Bundesstaaten
18% Europa ( Diversifizierung die letzten Jahre )

77% Einzelhandel
23% Industrie

Größer Mieter weniger als 3% des Portfolios, 47 verschiedene Branchen, mehr als 200 Mieter.
Triple-Net-Leases mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 10 Jahren = Langfristiger Cashflow

Es gibt auch nette REITs, so kann man aber auch Immobilien ins Depot einstreuen, ohne sich nur eine Sekunde um eine Immobilie kümmern zu müssen.

Deathstalker
2025-11-11, 10:14:03
Der demografische Wandel hat ein ziemlich gut kalkulierbares Ablaufdatum, also zumindest die eine dicke Welle. ^^
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7b/Animierte_Altersstruktur_Deutschland.gif/500px-Animierte_Altersstruktur_Deutschland.gif
Was natürlich komplett ohne Einwanderung dargestellt wird. Demnach müssten heute weniger Menschen in Schland leben als 2020. Dem ist nicht so. Wir bräuchten auch weniger Immobilien, weniger Klärwerke und weniger Schulen. Dem ist nicht so.

Aber mal dick ins Thema Aktien zurück.
Das ploppte durch Zufall bei mir in den Vorschlägen auf. Seite selber habe ich noch nicht geprüft und bewertet. Fand aber die Aussage sehr bemerkenswert. Demnach würden auch in den USA nur 10% der Bürger über 90% der Aktien halten (Firmen ausgenommen).
https://www.axios.com/2024/01/10/wealthy-own-record-share-stock-market

ilPatrino
2025-11-11, 10:25:03
Man wählt also die Illiquidiät und Intransparenz, weil man mit Liquidität und Transparenz nicht umgehen kann.

Meinetwegen - aber Immobilienluftschlösser im Aktienthread reiße ich trotzdem ein. :D

der unterschied selbstbewohnte immo abbezahlen vs. miete + etf ist bei den aktuellen immopreisen wieder größer geworden, aber die tilgung ist im gegensatz zu zukünftigen mieten besser planbar...

vererben / schenken ist auch einfacher, weil man (aus eigener erfahrung) den buchwert deutlich niedriger ansetzen kann als den möglichen verkaufswert. finanzen sind völlig transparent...

Rush
2025-11-11, 10:26:53
Und ab welchem Wert verkaufst du sie nun? :D

Die Eingangsfrage war ja "Immobilien > Aktien?" und die ist auf statistischer Basis ziemlich gut beantwortbar, nicht nur aus einem Renditeprofil, sondern auch mit einem Kosten/Rendite/Risikoprofil. Als Beimischung und Diversifizierung wird da sicherlich keiner was gegen haben, weil dies ebenso statistisch und wissenschaftlich ziemlich gut beantwortbar ist.



Sorry, hatte deinen Post überlesen. Vermutlich bevor die Baby Boomer wegsterben und die Erben den Markt mit Immos fluten. Ich hoffe mein Timing wird gut. :freak:
Wie gesagt, ich bin mir bewusst, dass es eher ein "sentimentales" bzw. persönliches Invest ist. Wenn jedoch Kaufpreis, Zinsen, etc. passen, sollte man nicht pauschal abwinken, denn niemand wohnt umsonst.

Es gibt auch nette REITs, so kann man aber auch Immobilien ins Depot einstreuen, ohne sich nur eine Sekunde um eine Immobilie kümmern zu müssen

Ich muss mich hier auch nichts kümmern, aber ich verstehe was du meinst. ;) REITs habe ich selbst im Depot.

E39Driver
2025-11-11, 10:31:23
Wenn man All-In in die eigengenutzte Immobilie geht mit langer Kreditlaufzeit ist es wirklich ein teures Klumpenrisiko.

Hingegen die selbst genutzte Immobile Cash aus Eigenkapital kaufen oder nur mit sehr geringen Kredit über max. 5 Jahre zu kaufen, ist finanziell ok und kann sich im Vergleich zur Mietzahlung über die nächsten 40 Jahre rechnen. Ja aktuell macht der Aktienmarkt seit 10 Jahren stupide jedes Jahr seine 8% und sticht damit Immobilien aus. So wird es aber nicht ewig weitergehen.

Es ist auf der anderen Seite auch eine Versicherung gegen unkalkulierbar teure Mieten. Und zumindest auf die nächsten 5 - 10 Jahre sehe ich hier große Mietsteigerungen voraus.

Ja die Demographie wird irgendwann in Zukunft ein Thema sein. Aktuell wächst unsere Bevölkerung aber jährlich um rund eine halbe Million Einwohner. Rein getrieben durch Einwanderung. Und es gibt keinen politischen Willen innerhalb der Regierung dies zu ändern. Diese Leute suchen Wohnungen
Als Folge von Punkt 1 werden viele dieser Einwanderer in staatlich bezahlte Wohnungen untergebracht, was den Markt verzerrt da der Saat jeden Preis für eine Wohnung zahlt. Dies macht es für Arbeiter und Familien die größere Wohnungen suchen, schwierig bis unmöglich bei Umzug ein preislich passendes Objekt zu finden
Die Junge Gen-Z findet keine Partner mehr und bekommt keine Kinder mehr. Aus verschiedensten Gründen. Langfristig demographisch eine Katastrophe. Mittelfristig jedoch wird ein starker Anstieg von Single-Haushalten aber zur weiteren Wohnungsknappheit führen
Viele Bestandsimmobilien verfallen. Ältere private Vermieter trauen sich nicht mehr zu vermieten aufgrund der Regularien und rechtlichen Unsicherheiten und sie sind nicht so gefuxxt wie die größeren Mitspieler, die Mietpreisbremse einfach zu umgehen.


Als Nutzer einer abbezahlten selbst genutzten Immobile kann ich sehr entspannt auf diese Mietentwicklung schauen. Auch wenn tatsächlich 60% meines Vermögens in diesem Objekt stecken. Wayne. Dafür habe ich nun monatlich rund 1000 € mehr Cash für Konsum und zum besparen meines ETFs übrig.

Rush
2025-11-11, 10:34:14
Wenn man All-In in die eigengenutzte Immobilie geht mit langer Kreditlaufzeit ist es wirklich ein teures Klumpenrisiko.

Hingegen die selbst genutzte Immobile Cash aus Eigenkapital kaufen oder nur mit sehr geringen Kredit über max. 5 Jahre zu kaufen, ist finanziell ok und kann sich im Vergleich zur Mietzahlung über die nächsten 40 Jahre rechnen. Ja aktuell macht der Aktienmarkt seit 10 Jahren stupide jedes Jahr seine 8% und sticht damit Immobilien aus. So wird es aber nicht ewig weitergehen.

Es ist auf der anderen Seite auch eine Versicherung gegen unkalkulierbar teure Mieten. Und zumindest auf die nächsten 5 - 10 Jahre sehe ich hier große Mietsteigerungen voraus.

Ja die Demographie wird irgendwann in Zukunft ein Thema sein. Aktuell wächst unsere Bevölkerung aber jährlich um rund eine halbe Million Einwohner. Rein getrieben durch Einwanderung. Und es gibt keinen politischen Willen innerhalb der Regierung dies zu ändern. Diese Leute suchen Wohnungen
Als Folge von Punkt 1 werden viele dieser Einwanderer in staatlich bezahlte Wohnungen untergebracht, was den Markt verzerrt da der Saat jeden Preis für eine Wohnung zahlt. Dies macht es für Arbeiter und Familien die größere Wohnungen suchen, schwierig bis unmöglich bei Umzug ein preislich passendes Objekt zu finden
Die Junge Gen-Z findet keine Partner mehr und bekommt keine Kinder mehr. Aus verschiedensten Gründen. Langfristig demographisch eine Katastrophe. Mittelfristig jedoch wird ein starker Anstieg von Single-Haushalten aber zur weiteren Wohnungsknappheit führen
Viele Bestandsimmobilien verfallen. Ältere private Vermieter trauen sich nicht mehr zu vermieten aufgrund der Regularien und rechtlichen Unsicherheiten und sie sind nicht so gefuxxt wie die größeren Mitspieler, die Mietpreisbremse einfach zu umgehen.


Als Nutzer einer abbezahlten selbst genutzten Immobile kann ich sehr entspannt auf diese Mietentwicklung schauen. Auch wenn tatsächlich 60% meines Vermögens in diesem Objekt stecken. Wayne. Dafür habe ich nun monatlich rund 1000 € mehr Cash für Konsum und zum besparen meines ETFs übrig.

Danke, +1. (Ich wollte es formulieren, hatte aber keinen Bock. :D)

Deathstalker
2025-11-11, 10:38:43
Als Nutzer einer abbezahlten selbst genutzten Immobile kann ich sehr entspannt auf diese Mietentwicklung schauen. Auch wenn tatsächlich 60% meines Vermögens in diesem Objekt stecken. Wayne. Dafür habe ich nun monatlich rund 1000 € mehr Cash für Konsum und zum besparen meines ETFs übrig.
Genau das. Die Hypothekenzinsen sind gut planbar. 200k damals für 1,1% :eek:
Bei 6% Inflation ein Schnapper. Schon damals war die Hypothekenrate (Volltilgung) geringer als zu zahlende Miete des gemieteten Haus. Muss man natürlich konsequent sein und das "gesparte" Geld im Vergleich zur Miete auf wirklich investieren in ETFs oder Gold.

In meinem Umfeld erwischt es grade den einen oder anderen überzeugten Mieter mit 4 stelliger Nachzahlung bei den Nebenkosten. Das macht auch keinen Spaß.

pest
2025-11-11, 10:39:56
Die Frage ob eine Investition Immo einen "am Ende" besser dastehen lässt ist pauschal nicht zu beantworten

sie haben den Vorteil, dass man stark gehebelt reingehen und zu guten Zeiten 15-20% Eigenkapitalrendite erwirtschaften konnte

Wer aufmerksam Zeitung liest, hat allerdings auch gelernt, dass das spektakulär in die Hose gehen kann

Andererseits sind Immos in D recht illiquide und für meinen Geschmack wäre die Kapitalbindung zu groß


In meinem Umfeld erwischt es grade den einen oder anderen überzeugten Mieter mit 4 stelliger Nachzahlung bei den Nebenkosten. Das macht auch keinen Spaß.

ihr heizt mit Liebe?

ilPatrino
2025-11-11, 10:40:28
zusätzlich stehen efh üblicherweise in "besseren" wohngegenden*, was der wertsteigerung entgegenkommt...

*siehe die diskussion im kinderfred

pest
2025-11-11, 10:44:13
zusätzlich stehen efh üblicherweise in "besseren" wohngegenden*, was der wertsteigerung entgegenkommt...

*siehe die diskussion im kinderfred

Das ist eher ein Standort-Risiko mit dem der Wert der Immo steht oder fällt.
Dann haste deine Traumimmo in der Pampa mit 2000€ Kreditrate für 25 Jahre und gegenüber bauen sie eine Willkommensunterkunft - selbst erlebt

/dev/NULL
2025-11-11, 10:44:27
Fluch und Segen. Hab vor 10 Jahren ein REH gekauft, mit 1,6% Zins immernoch die gleiche Mieter drinnen, die meine Tilgung + teil der Rücklagen zahlen (aber auch nur ein Teil der Investitionen)

Ein bisschen (nehme es als Hobby/Werterhalt/Steigerung) energetisch saniert, natürlich alle Sanierung steuerlich geltend gemacht.

Sehe es als Versicherung falls meine Frau mich aus ihrem Elternhaus wirft, ansonsten habe ich (Wertsteigerung) sicher keinen Verlust gemacht. Ob ich mehr (Buchgewinn) in Aktien gemacht hätte.. ka.
Bei Aktien kommt immer 25% Kapitalsteuer beim Verkauf (vorrausgesetzt man verkauft mit Gewinn - wovon ich ausgehe) die 1000€ Freibetrag im Jahr fressen schon die Dividenden..


Verkaufen will ich es aber nicht, auch wenn die Spekulationsfrist jetzt rum ist - Wertmäßig machts vermutlich (derzeit) 60% des Portfolios aus. in 4 Jahren ist abgezahlt, dann weiß ich wieder nicht wohin mit der Kohle.

Für den Erbfall vermutlich einfacher

Bei mir stellt sich derzeit eher so ein: "Warum" Haltung ein.
Ich hab 250k+ in Aktien, ich hab ein Haus, aber was soll ich damit? Wann baue ich das ab/um/in Geld? Für die Rente, wenn ich körperlich abbaue und in Windel nach Malle fliege?

Für die Altervorsorge, damit ich meine letzten 5 Jahre in weniger zugepissten Pflegeheimen lande?
Für die Hoffnung auf Vorzeitigen Ruhestand mit 60?

Wertsteigerung ist weder bei Immobilien noch bei Aktien Gottgegeben. Ein Crash wie 2001 oder 2008 und mein Aktiendepot Drittelt sich. Meine Immobilie kann ich dann aber immer noch bewohnen.

-nUwi-
2025-11-11, 10:55:46
Sind ja komplett unterschiedliche Szenarien:

- Eigene Immobilie vs. Miete
- Immobilie als reiner Invest vs. Aktien

Ich würde die eigene Immobilie nie als Invest sehen und auch nie in zusätzliche Immobilien investieren. Alles hat Vor- und Nachteile, muss jeder für sich bewerten und eine individuelle Entscheidung treffen. Ich würde auch nicht "All-in" in die eigene Immobilie gehen und alle Rücklagen investieren für diesen "Traum". Das ist vielleicht auch der Unteschied zur Elterngeneration, wo oftmals dieses Risiko eingegangen wurde. Für viele ging es sich ja auch aus, insb. wenn man zwischendrin nochmal ordentlich saniert hat und die Häuser heute 2-3x soviel wert sind. Ich fühle mich mit eigene Immobilie in Stadtlage, monatliche Abzahlung mehr oder weniger auf Niveau üblicher Kaltmiete, plus Rücklagen in ETFs wohl.

NiCoSt
2025-11-11, 11:11:53
Genau das. Die Hypothekenzinsen sind gut planbar. 200k damals für 1,1% :eek:
Bei 6% Inflation ein Schnapper. Schon damals war die Hypothekenrate (Volltilgung) geringer als zu zahlende Miete des gemieteten Haus. Muss man natürlich konsequent sein und das "gesparte" Geld im Vergleich zur Miete auf wirklich investieren in ETFs oder Gold.

In meinem Umfeld erwischt es grade den einen oder anderen überzeugten Mieter mit 4 stelliger Nachzahlung bei den Nebenkosten. Das macht auch keinen Spaß.

Bei uns sehr ähnlich. Wir hatten relativ viel EK, mussten nicht Mal die hälfte finanzieren. Das bei 1,4% und on top gab es noch 24.000€ Baukindergeld. Anderer handern mir immer mehr steigenden Mieten Jahr pro Jahr oder kündigungen wegen Eigenbedarf. Wir sehen wie jedes Jahr unser Anteil der Rate am Einkommen sinkt...

Daredevil
2025-11-11, 11:17:10
Das liegt aber nicht daran, dass ihr euch nen Haus gebaut/gekauft habt, sondern das ihr überhaupt angefangen habt in irgendeiner Form Geld zu investieren, was ja unbestritten was langfristig sinnvolles ist. Wer die gleiche Menge Kohle anlegt bzw. in einen Sparplan wirft, welches man für ein Hausbau auch benötigen würde, dem wären Nachzahlungen von 1000€ auch egal, weil es nur ein Bruchteil des Vermögens ist. Das Problem sind die Nicht-investierten. Selbst mit Pokemon Karten hätte man einen besseren finanziellen Stand, als gänzlich ohne.

E39Driver
2025-11-11, 11:24:08
Bei mir stellt sich derzeit eher so ein: "Warum" Haltung ein.
Ich hab 250k+ in Aktien, ich hab ein Haus, aber was soll ich damit? Wann baue ich das ab/um/in Geld? Für die Rente, wenn ich körperlich abbaue und in Windel nach Malle fliege?

Für die Altervorsorge, damit ich meine letzten 5 Jahre in weniger zugepissten Pflegeheimen lande?
Für die Hoffnung auf Vorzeitigen Ruhestand mit 60?

Interessante und berechtigte Gedanken. Geht mir ähnlich bei einem ähnlichen Portfolio. Denke viele sind mit ihrer Anlagestrategie durchaus erfolgreich. Das eigentliche Ziel aber fehlt ihnen und sie verpassen den Absprungpunkt die Ersparnisse wieder auszulösen.

Ich hatte ja hier schon mal von meinem ehemaligen Arbeitskollegen erzählt, der vor 10 Jahren schon Topverdiener war und sechsstellig verdient hat. Er lebte rein frugalistisch mit Schrott-Auto und Schrott Wohnung und hat sich nie etwas gegönnt. Wollte mal von den Ersparnissen irgendwann früher in Rente gehen. Jetzt 10 Jahre später wieder von ihm gehört. Er ist jetzt Anfang 60 und hat es jetzt geschafft durchs sein starkes Rauchen seine Gesundheit zu ruinieren. Arbeiten tut er jedoch immer noch. Da er alleinstehend ist, werden all seine Ersparnisse eines wohl nicht mehr fernen Tages vom Staat abgeschöpft werden. Für mich so ein abschreckendes Beispiel wie man es nicht machen sollte.

Mein Ziel war es Anfangs als Berufsanfänger gewesen von meiner hohen Sparquote mir irgendwann schuldenfrei ein Haus kaufen zu können. Das Ziel wurde jetzt erreicht. Das nächste Ziel ist mir jetzt nicht mehr so klar. Jetzt habe ich so das grobe Ziel weitere 20 Jahre beruflich durchzuhalten, bis ich Anfang 60 bin und meine beiden Kinder über 20 sind. Sie sollen eine gute Ausbildung haben und finanziell auf eigenen Beinen stehen. Ich werde sie proaktiv dazu ermutigen das Land zu verlassen und als Einwanderer sich Richtung USA, Schweiz oder Norwegen umzuschauen. Da ich von überzeugt bin Deutschland befindet sich fast unrettbar im sich beschleunigenden Niedergang. Und selbst plane ich dann mit Anfang 60 auch alle Segel in Deutschland zu streichen. Die Immobilie wird verkauft und dafür für 200k Cash ein schickes 3-Zimmer Apartment im Hochhaus von Benidorm gekauft. Der Pool wird vor der Fahrstuhltür sein und der Mittelmeer Strand auch nur ein paar 100 Meter entfernt sein. Von den übrigen Ersparnissen wird dann gelebt werden. Wenn man seine laufenden Kosten gering hält, sollte dies so bis Lebensende ausreichend sein.

Deathstalker
2025-11-11, 11:30:52
ihr heizt mit Liebe?
Wie ich hier schon öfter erklärt habe, mein Haus ist von mir saniert und ich hab hier "A" mit je nach Winter unter 17kWh/m²*a. Meine PV bringt genug Erlös mit 10 Ct/kWh um die Heizung komplett zu bezahlen. Also ja, ich heize mit Luft und Liebe :D
Wenn ich mir die Mieten für ein gleichwertiges Haus anschaue...dann kann ich reichlich in meine ETFs schaufeln.

NiCoSt
2025-11-11, 11:43:18
Das liegt aber nicht daran, dass ihr euch nen Haus gebaut/gekauft habt, sondern das ihr überhaupt angefangen habt in irgendeiner Form Geld zu investieren, was ja unbestritten was langfristig sinnvolles ist. Wer die gleiche Menge Kohle anlegt bzw. in einen Sparplan wirft, welches man für ein Hausbau auch benötigen würde, dem wären Nachzahlungen von 1000€ auch egal, weil es nur ein Bruchteil des Vermögens ist. Das Problem sind die Nicht-investierten. Selbst mit Pokemon Karten hätte man einen besseren finanziellen Stand, als gänzlich ohne.

Ganz ehrlich, in der EK Ansparphase haben wir alles aufs TG geschmissen....wie wir es von unseren Eltern halt (falsch) gelernt haben...
Hätte ich von Anfang an richtig investiert, hätten wir fast keinen Kredit gebraucht.
Aber das erste eigene Geld in sowas zu werfen, da gehört psychisch schon einiges an Mut dazu. Anfang ging es und erstmal darum, einen Grundstock aufzubauen. Und wenn man einmal einen hohen Betrag gespart hat, will man den nicht hoch und runter gehen sehen.... Rein psychische Sache.

Bei meinen Kindern mach ich es von Anfang an besser. Die haben seit geburt einen kleinen msci world Sparplan und eigenes Depot. Das können sie dann weiterführen ganz einfach. Da ist die hürde viel geringer, den selbst weiter zu besparen. Ich weiß noch wie ich damals mit 23 oder 24 mein erstes Depot eröffnet habe und mir ganz falsch vorkam. Heute ist das alles ja viel einfacher mit den Neobrokern...

Deathstalker
2025-11-11, 12:37:38
Ganz ehrlich, in der EK Ansparphase haben wir alles aufs TG geschmissen....wie wir es von unseren Eltern halt (falsch) gelernt haben...
Hätte ich von Anfang an richtig investiert, hätten wir fast keinen Kredit gebraucht.

Ja, Aktien sind teufelszeug, weil Eltern echt viel verloren haben in der Dotcom Blase dank ihres Banksters...
Hätte ich als Schüler gestartet mit dem jetzigen Wissen...Ich wäre jetzt wohl schon im Ruhestand.

Würde aber trotzdem das eigene Heim mit allen Kosten der potentiellen Miete gegenüberstellen. Miete ist halt für immer weg, die Hypothek zahlt man ab. Sollte ein Flüchtlingsheim in die Nachbarschaft gebaut werden. Neues Heim suchen und das Alte an den Staat vermieten. Win Win

/dev/NULL
2025-11-11, 12:42:47
Bei meinen Kindern mach ich es von Anfang an besser. Die haben seit geburt einen kleinen msci world Sparplan und eigenes Depot. Das können sie dann weiterführen ganz einfach. Da ist die hürde viel geringer, den selbst weiter zu besparen. Ich weiß noch wie ich damals mit 23 oder 24 mein erstes Depot eröffnet habe und mir ganz falsch vorkam. Heute ist das alles ja viel einfacher mit den Neobrokern...
Hab für meine auch ein Junior Depot angelegt und das Kindergeld 80/20 in ETF World und TG gepackt. Die Blagen haben mehr Geld als ich bis weit nach der Ausbildung. Hoffe sie schätzen das irgendwann wert. mit 18 haben sie zugriff und das Kindergeld fliesst nur weiter ins Depot, wenn sie da richtig hantieren und es nicht verprassen.

Letztes Jahr Weihnachten gab es für Frau und Kinder jeweils eine meiner Mitarbeiter Aktien.. weil auch die frau ist eher ein "hab mein Geld Lieber am Girokonto als in Aktien"

Daredevil
2025-11-11, 13:11:45
Würde aber trotzdem das eigene Heim mit allen Kosten der potentiellen Miete gegenüberstellen. Miete ist halt für immer weg, die Hypothek zahlt man ab.

Grundsteuer
Heizung ( Anschluss )
Strom ( Anschluss )
Wasser/Abwasser ( Anschluss )
Müllabfuhr
Versicherungen ( Elementarschäden, Vandalismus ect. )
Telefon/Internet ( Anschluss )
Rücklagen für Instandhaltung
Grundstückpflege/Reinigung/Schneeentfernung

Das sind alles Dinge, worum man sich bei einer Miete wenig Gedanken machen muss, teilweise hat man ja Services, die man als Eigentümer nicht hat. Die braucht man vielleicht auch nicht, weil man selber im Herbst das Laub wegsaugt oder im Winter früh Morgens den Schnee weg schippt, aber auch das sind Arbeitskosten, die man in so einer Berechnung mit reinnehmen muss, wenn es man es ehrlich machen möchte. Ich bin nicht durchgängig pro Miete, ich sehe aber bei meiner Familie ziemlich gut, wie sehr sie die Kosten im Alter nun belasten, weil sie eben nicht ausziehen wollen aus irrationaler Angst vor "Vermieter" und Miete. Man zieht halt nicht schnell aus dem Eigenheim aus, weil es keine rein rationale Entscheidung ist.

Oder vereinfacht: Wenn man beim Eigenheim diese Sekundärkosten nicht mit kalkuliert und zu naiv an die Sache rangeht, dann könnte man die Sekundärkosten bei der Miete auch einfach abziehen, weil die bezahlt man ja dort automatisch mit. Das macht Miete wiederum erheblich günstiger, aber nicht günstig. :D

NiCoSt
2025-11-11, 13:22:41
Diese ganzen Anschlusskosten bezahlst du einmalig, das ist keine laufende Ausgabe.
Bei uns würde eine vergleichbare Immobilie ca 1500€ oder mehr Kaltmiete kosten, die jedes Jahr steigt. So zahlen wir rund 900€ Rate. 600€ zum sparen/investieren pro Monat übrig. Und selbst die 900€ fallen in ein paar Jahren weg.

Hinzu komme die höhere Wohnqualität. 2 Duschen, 3 Klos, Garten, Terrasse, Stellplatz, Gartenhaus, Fußbodenheizung, Ethernet in jedem Raum... In Mietwohnungen ärgert man sich mit Funk Repeatern rum etc...

pest
2025-11-11, 13:34:03
Diese ganzen Anschlusskosten

Anschlusskosten sind für mich insbesondere die eigene Zeit!
Mit nem Haus ist mein Eindruck, hast du keine Wochenenden mehr hast
weil es immer was zu tun gibt
Die ganzen "Klein.Investitionen" in 20-30 Jahren werden bei eigenem Bewohnen ja auch gern ausgeblendet.

In meinem Haus werden die Balkone neu gemacht
Heizkessel ging kaputt
Tor musste neu gemacht werden
froh hier Mieter zu sein und sowas nur telefonisch melden zu müssen

Deathstalker
2025-11-11, 13:36:14
Grundsteuer -> zahlst als Mieter ebenso
Heizung ( Anschluss ) -> zahlst als Mieter ebenso
Strom ( Anschluss ) -> zahlst als Mieter ebenso
Wasser/Abwasser ( Anschluss ) -> zahlst als Mieter ebenso
Müllabfuhr -> zahlst als Mieter ebenso
Versicherungen ( Elementarschäden, Vandalismus ect. ) -> zahlst als Mieter ebenso
Telefon/Internet ( Anschluss ) -> zahlst als Mieter ebenso
Rücklagen für Instandhaltung -> zahlst als Mieter ebenso
Grundstückpflege/Reinigung/Schneeentfernung -> zahlst als Mieter ebenso

Das sind alles Dinge, worum man sich bei einer Miete wenig Gedanken machen muss, teilweise hat man ja Services, die man als Eigentümer nicht hat. Die braucht man vielleicht auch nicht, weil man selber im Herbst das Laub wegsaugt oder im Winter früh Morgens den Schnee weg schippt, aber auch das sind Arbeitskosten, die man in so einer Berechnung mit reinnehmen muss, wenn es man es ehrlich machen möchte. Ich bin nicht durchgängig pro Miete, ich sehe aber bei meiner Familie ziemlich gut, wie sehr sie die Kosten im Alter nun belasten, weil sie eben nicht ausziehen wollen aus irrationaler Angst vor "Vermieter" und Miete. Man zieht halt nicht schnell aus dem Eigenheim aus, weil es keine rein rationale Entscheidung ist.

Oder vereinfacht: Wenn man beim Eigenheim diese Sekundärkosten nicht mit kalkuliert und zu naiv an die Sache rangeht, dann könnte man die Sekundärkosten bei der Miete auch einfach abziehen, weil die bezahlt man ja dort automatisch mit. Das macht Miete wiederum erheblich günstiger, aber nicht günstig. :D

Ich glaube ich verstehe was du meinst. Aber auch alte Leute trauen sich nicht aus ihrer jetzigen Mietwohnung auszuziehen, weil die "kleinere" oder "bessere" Mietwohnung deutlich teurer wird als die Jetzige. Kenne ich auch genug. Der Preisaufschlag bei Neuvermietung ist schon extrem. Deswegen will auch jeder eigentlich in die Wohngenossenschaftswohnungen. Die sind pervers viel günstiger.

Genau so ist es mit Wohneigentum. Nachbarin bleibt auch lieber in ihrem großen Familienhaus, weil die kleinere Alternative genausoviel oder sogar mehr kostet, wie sie für ihr jetziges Haus kriegen würde.

Bei mir ist meine warme Bude auch günstiger mit allen Nebenkosten als mieten. Die Differenz geht halt in den Sparplan. Sollte ich irgendwann zu alt sein wird halt jemand beauftragt. So what? Ich hab doch davor so viel gespart.
Mir ist da auch die Planungssicherheit wichtig, grade mit Kindern. Eigenbedarfskündigung während man Kinder hat und es gibt nichts im Ort? Blanker Horrer.

Daredevil
2025-11-11, 14:14:54
Das meinte ich ja damit. Die Tilgung des Kredits ( exkl. Nebenkosten ) mit den Kosten der Miete ( inkl. Nebenkosten ) zu vergleichen hinkt. Und wie Pest schon sagte, sind jede Stunde Arbeitszeit auch "Kosten".

Das wir eine Miet-Schieflage haben ist denke ich ganz klar.
Ich würde mich gerne auch aktuell verkleinern aus meinen 80m2, aber da eine 60m2 Wohnung das gleiche kostet, ist es schwachsinnig. Ich blocke somit einer kleinen Familie ihre Wohnung und ein Zimmer was ich über habe ist Abstellraum. Die Familie zieht aber aus ihren 60m2 nicht aus, weil die Wohnungen drüber zu teuer sind, somit entsteht Stillstand. Das ist aber eine Dynamik, die irgendwann angefasst wird, der Markt wird das wohl kaum regeln. :y)

Duran05
2025-11-11, 14:23:40
Ich würde mich gerne auch aktuell verkleinern aus meinen 80m2, aber da eine 60m2 Wohnung das gleiche kostet, ist es schwachsinnig. Ich blocke somit einer kleinen Familie ihre Wohnung und ein Zimmer was ich über habe ist Abstellraum.

Du blockts nichts, man sollte mehr "große" Wohnungen bauen und aufhören so zu tun als seien 60 oder 80qm zuviel.
60qm für eine Person ist voll angemessen. Stell dir mal vor du hast Besucher oder bekommst Frau dazu, sind es plötzlich nur noch 30qm pro Person. Wo bringst ein Kind unter? Schläft in der Besenkammer?
Außerdem wäre es klug den günstigen Wohnraum nicht aufzugeben. Zusätzlichen Platz könntest du für Untermieter gebrauchen. Wer ein Haus hat mit mehreren WC, da ist das immer eine Option. Lass doch ein Studi für 250€ drin wohnen und erfreu dich das dein "Platz" nicht useless ist.
Alles was uns da eingeredet wurde ist größtenteils ignoranter unkapitalistischer Schwachsinn. Du spekulierst doch auch mit Geld.
Wohnraum sollte nicht als Speku angesehen werden sondern als "Nutzobjekt". Dein Auto gibst du auch nicht weg wegen Fremden.

Den Wohnberechtigungsschein bekommen auch diejenigen die das benötigen, sowohl Familien wie auch andere in schlechten Verhältnissen.

Quadral
2025-11-11, 14:29:39
Du blockts gar nichts, man sollte mehr "große" Wohnungen hinzu bauen und aufhören so zu tun als seien 60 oder 80qm zuviel.
60qm für eine Person ist voll angemessen. Stell dir mal vor du hast noch Besucher oder bekommst Frau dazu, sind es plötzlich nur noch 30qm pro Person.


Außerdem wäre es klug den günstigen Wohnraum nicht aufzugeben. Zusätzlichen Platz könntest du für Untermieter gebrauchen. Wer ein Haus hat mit mehreren WC, da ist das immer eine Option.
Das ist halt auch so ein Thema. Manche wohnen zu viert in einem Schuhkarton und wir sind z.B. zu dritt auf 140qm und bauen jetzt an, weil wir mehr Platz brauchen. Die Lebensumstände und der Anspruch lassen sich schwer vergleichen. Aber ihr solltet wieder bisschen mehr btt :freak:

pest
2025-11-11, 14:48:17
zu dritt auf 140qm und bauen jetzt an, weil wir mehr Platz brauchen.

Ich vermute ihr sammelt einfach nur Schrott an - sehe ich zumindest bei allen die "Platz" haben
allerdings gebe ich zu ohne Garage ein Problem zu haben (Räder, Roller, Anhänger, Gartenmöbel etc)...

Daredevil
2025-11-11, 14:49:05
Du blockts nichts, man sollte mehr "große" Wohnungen bauen und aufhören so zu tun als seien 60 oder 80qm zuviel.

Aber ihr solltet wieder bisschen mehr btt :freak:
Wo wir wieder bei Vonovia wären. :D

Vor 8 Jahren - "Wir müssen nicht mehr in Zentimeter denken, sondern in Millimeter"
KNs_rL4ORlA

pest
2025-11-11, 15:02:12
Immer geil diese Argumentationskette
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Rentenversicherung-hat-viel-mehr-Ausgaben-als-Einnahmen-id30007740.html

Renten steigen um 3.9%, weil die Reallöhne um 3.8% gestiegen sind :confused:

" dafür soll der Beitragssatz in drei Jahren von 18,6 auf 19,8 Prozent steigen"

Troyan
2025-11-11, 15:32:01
Ein MSCI World hat im gleichen Zeitraum einen höheren Wertzuwachs erfahren. Gold im Vergleich ebenso. Bitcoin sowieso. Abgesehen von Cash war deine Immobilie also die schlechteste Anlageklasse und das trotz deiner Fantasiezahlen.

Was du in deiner Milchmädchenrechnung nämlich nicht berücksichtigst:
- laufende Kosten
- Instandhaltungsrücklagen
- hohe Nebenkosten bei Kauf/Verkauf
- Wertermittlung: Die Liquidität im Immobilienmarkt ist total kaputt. Praktisch keine Immo wird auch nur annähernd zu dem Preis verkauft, für den sie inseriert wird. Da entstehen derzeit unrealitische Wertvorstellungen, die der Markt garnicht hergibt. Deine Immo ist genau das wert, was jetzt im Moment jemand bereit ist zu zahlen. Das sind vielleicht nur 250k.

Die meisten Immobilienträumereien basieren vor allem auf Schönrechnerei, was dort dank extremer Intransparenz leicht möglich ist.

Du ignorierst, dass man mit 15k Eigenkapital vernünftige Wohnungen mit 100% Finanzierung kaufen kann. 15k Eigenkapital ist nichts, wenn man mietet und auf einem Anstieg der Kurse wartet.

Nur mal so anhand meiner Eigentumswohnung:
Wert: 110.000€ für 58m^2
Miete: 7,5€ pro m^2

Monatliche Zahlung:
Kredit: 556€ mit 2% Tilgung (<=372€ Zinsen pro Monat)
Miete: 435€

Zinszahlung + Nichtumlagefähige Nebenkosten entsprechen fast 1:1 der Kaltmiete. Nach 10 Jahren hätte man mindesten 52.200€ Kaltmiete bezahlt, beim Kauf sind es 39.859€ Zinsen.

Anders sieht es bei Neubau aus, wo man in der Gegend hier für ~15€ den m^2 mietet, jedoch die Wohnungen im Kauf mindesten 3x mehr kostet als meine Altbauwohnung.

Deathstalker
2025-11-11, 16:03:13
ganz davon ab frage ich mich bei Semmel, wo er eine Bank findet, die ihm 200k für 1,1% vor knapp 10 jahren gegeben hat? Also zum investieren an der Börse?

Slipknot79
2025-11-11, 16:27:50
Das würde ich so nicht unterschreiben. Alles eine Frage des (Einkaufs-)Preises und der generellen Entwicklung in der Region. Nicht anders als bei Aktien.
Meine habe ich 2020 für 170k gekauft, mittlerweile um die 300-320k wert, Tendenz steigend.


Hier ein typisches Beispiel dafür, wie ungebildet das Volk in Sachen Finanzen ist.
Verkaufe deine Bude, dann lebst du unter der Brücke.
Verkaufe deine Bude und was bekommst du dann dafür? Vergleichbares (Lage, Größe, Zustand, ...), somit ein Nullsummenspiel (eher mit dem Risiko sogar dabei Geld zu verlieren, Umzugskosten, Rechtsanwaltskosten etc...)

Weder eigens genutzte Grafikkarten noch eigenes genutzte Wohnungen, Einfamilienhäuser etc... sind "Investitionen".

schoppi
2025-11-11, 16:35:04
Hier ein typisches Beispiel dafür, wie ungebildet das Volk in Sachen Finanzen ist.
Verkaufe deine Bude, dann lebst du unter der Brücke.
Verkaufe deine Bude und was bekommst du dann dafür? Vergleichbares (Lage, Größe, Zustand, ...), somit ein Nullsummenspiel (eher mit dem Risiko sogar dabei Geld zu verlieren, Umzugskosten, Rechtsanwaltskosten etc...)

Weder eigens genutzte Grafikkarten noch eigenes genutzte Wohnungen, Einfamilienhäuser etc... sind "Investitionen".

Blödsinn. Der Typ unter der Brücke hat genug Kohle für eine Mietswohnung. Ob er die 320k aus 170k über den Kauf / Verkauf von Aktien oder einer Immobilie gemacht hat, ist bzgl. des Kontostandes wumpe. Können sich die Mieter gerne einreden um die monatliche Mietbelastung (statt Tilgung) schönzureden.

TheCounter
2025-11-11, 16:50:01
Ich habe deswegen ja auch Realty Income im Core, die jeden Monat Dividenden ausschütten, wenn einem das wichtig ist und damit auch einen Teil meiner jetzigen Miete.

https://s1.directupload.eu/images/251111/6cu273bz.png


O (Realty Income) ist nach Bitcoin meine größte Position, bin damit auch sehr zufrieden. Schwankt zwar immer wieder zwischen + und -, aber zahlen gut Dividende und langfristig sehe ich es als gutes Investment, vor allem da sie mittlerweile auch gut außerhalb der USA investieren.

Slipknot79
2025-11-11, 16:53:47
Nö, der Typ unter der Brücke mit 320k am Konto wird bestenfalls eine vergleichbare Bude bekommen.
Das ist so, wie wenn ich Aktien um 320k verkaufe und 1 Millisekunde später vergleichbare Aktien um erneut 320k kaufe. Ich mache ein Nullsummenspiel. Für nix.

Hier hast du ein Beispiel, wie gerechnet wird wenn man finanziell ungebildet ist:
So zahlen wir rund 900€ Rate. 600€ zum sparen/investieren pro Monat übrig. Und selbst die 900€ fallen in ein paar Jahren weg.

Richtig investieren, bedeutet: 1500EUR (900+600) monatlich investieren, am besten wenn möglich schon mit unter 30 damit beginnen, wenn auch zunächst mit noch geringeren Beträgen.
Und ja keine Dummheiten begehen sobald man z.B. 300k angehäuft hat. Dummheiten wie Hauskauf, Lambokauf etc.... sind zu vermeiden. Bloß weil man immer mehr Geld am Konto hat, heißt es nicht, dass man auch immer mehr ausgeben muss. Wozu auch? Ego erniedrigt weil andere ein Haus oder das dickere Auto haben? Tja dann, eben wie alle anderen im goldenen Käfig leben und irgend einen Shice bis 70+ arbeiten zu müssen um am letzten Arbeitstag durch die Bürotüre direkt in den Sarg zu dropen?... Wasn Leben. (y)

Finanziell dummes Verhalten: Ich habe Geld, ich gebe alles aus. Ich habe noch mehr Geld, ich gebe noch mehr aus. Ich habe noch viel mehr Geld, ich gebe noch viel mehr Geld aus.
Finanziell schlaues Verhalten: Ich habe Geld, ich habe noch mehr Geld, ich habe noch viel mehr Geld. Ich investiere, immer mehr und mehr. Ich steigere aber meine Ausgaben nicht oder nur dezent.

Als Jeff Bezos die Möglichkeit hatte, sich das erste Haus zu kaufen, was hat er gemacht? Darauf verzichtet. Als er die Möglichkeit für 10 Lambos hatte? Darauf verzichtet.
Problem heute?
Eben. (y)

Filp
2025-11-11, 16:56:40
Also sparen für nichts und am Ende sterben mit nem vollen Konto?

Karümel
2025-11-11, 16:58:51
O (Realty Income) ist nach Bitcoin meine größte Position, bin damit auch sehr zufrieden. Schwankt zwar immer wieder zwischen + und -, aber zahlen gut Dividende und langfristig sehe ich es als gutes Investment, vor allem da sie mittlerweile auch gut außerhalb der USA investieren.
Der 5 Jahreschart ist nicht gerade berauschend?

schoppi
2025-11-11, 17:00:31
Problem heute?
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQDEXRdwpjyXCkL_HjhIS4PF2F0ZvUfe-WLgA&s;)

Slipknot79
2025-11-11, 17:11:46
Jeder kann es sich aussuchen wenn er soweit ist. ;)

Also sparen für nichts und am Ende sterben mit nem vollen Konto?


Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten.

Der Standardweg, der wohl hier auch angepriesen wird:
Hauskauf + Autokauf.
Preis dafür: Um frühestens 18:00 nach Hause kommen, platt sein, keine Energie mehr für irgendwas nach Arbeit und Stau. Gartenarbeit wartet auch noch. Mit 70+ (nein, die 65 kann sich hier jeder im 3dc abschminken) wird man frühstens in Rente gehen dürfen, mit 71 dropt man ins Grab, Herzinfarkt wegen Bewegungsmangel (öder Bürojob, im Auto sitzen, Tag für Tag).

Alternative: Investieren, da muss jeder sein Ding finden. Cash flow generieren und Arbeitszeit nach und nach reduzieren, mit cash flow ausgleichen falls überhaupt notwendig, besser weiter investieren. Geschaffene Freizeit ausfüllen mit Wertigkeiten, zB: Bewegung, Vermögensaufbau, Freiheit, ein "ich möchte" statt "ich muss" leben, Auto-Pflege für die Psyche, kein goldener Käfig mehr.

Slipknot79
2025-11-11, 17:21:07
dp

NiCoSt
2025-11-11, 17:45:26
Nö, der Typ unter der Brücke mit 320k am Konto wird bestenfalls eine vergleichbare Bude bekommen.
Das ist so, wie wenn ich Aktien um 320k verkaufe und 1 Millisekunde später vergleichbare Aktien um erneut 320k kaufe. Ich mache ein Nullsummenspiel. Für nix.

Hier hast du ein Beispiel, wie gerechnet wird wenn man finanziell ungebildet ist:


Richtig investieren, bedeutet: 1500EUR (900+600) monatlich investieren, am besten wenn möglich schon mit unter 30 damit beginnen, wenn auch zunächst mit noch geringeren Beträgen.
Und ja keine Dummheiten begehen sobald man z.B. 300k angehäuft hat. Dummheiten wie Hauskauf, Lambokauf etc.... sind zu vermeiden. Bloß weil man immer mehr Geld am Konto hat, heißt es nicht, dass man auch immer mehr ausgeben muss. Wozu auch? Ego erniedrigt weil andere ein Haus oder das dickere Auto haben? Tja dann, eben wie alle anderen im goldenen Käfig leben und irgend einen Shice bis 70+ arbeiten zu müssen um am letzten Arbeitstag durch die Bürotüre direkt in den Sarg zu dropen?... Wasn Leben. (y)

Finanziell dummes Verhalten: Ich habe Geld, ich gebe alles aus. Ich habe noch mehr Geld, ich gebe noch mehr aus. Ich habe noch viel mehr Geld, ich gebe noch viel mehr Geld aus.
Finanziell schlaues Verhalten: Ich habe Geld, ich habe noch mehr Geld, ich habe noch viel mehr Geld. Ich investiere, immer mehr und mehr. Ich steigere aber meine Ausgaben nicht oder nur dezent.

Als Jeff Bezos die Möglichkeit hatte, sich das erste Haus zu kaufen, was hat er gemacht? Darauf verzichtet. Als er die Möglichkeit für 10 Lambos hatte? Darauf verzichtet.
Problem heute?
Eben. (y)

Sorry, aber da hast du mein Post vollkommen falsch verstanden. Nochmal lesen, dann Klappe aufreißen.

Und in deiner Betrachtung fehlt vollkommen, dass man im Leben nunmal auch Ausgaben hat, insb. Wenn Kinder dazu kommen. Du brauchst plötzlich ein Auto oder sogar zweites, hast Betreuungskosten, brauchst mehr Wohnfläche und weil der Alltag immer schwere wird, brauchst du einfach hier und da dinge und Aspekte, die vorher unwichtig waren.

Filp
2025-11-11, 17:46:23
Ich arbeite nicht Vollzeit, damit ich auch was vom Leben habe.

Daredevil
2025-11-11, 18:13:30
Der 5 Jahreschart ist nicht gerade berauschend?
Don't miss the Dividend. Ist jetzt kein Riesen Brecher im Vergleich zum ACWI, es sind aber halt Immobilien mit all den Vor- als auch Nachteilen.
https://s1.directupload.eu/images/251111/9kbyydef.png

Immobilien sind furchtbar langweilig, da ändert sich kaum was am Chart. Was aber extrem eingreift sind die Kosten des Geldes aka Leitzinsen und in dem Fall natürlich auch der Dollar/Euro Kurs. Was dieses Jahr eher mistig für Euro Investoren aussieht, sah Q3/2023-Q1/2025 noch sehr gut aus, weil der teure Dollar in den billigen Euro getauscht worden ist, deswegen ist die Rendite in Euro gemessen höher als in Dollar. Und im Anbetracht dessen, dass Trump die Zinsen runter krachen lassen will, klingt das schon fast nach einem Nobrainer in gewisser weise. ^^

Slipknot79
2025-11-11, 18:13:51
Sorry, aber da hast du mein Post vollkommen falsch verstanden. Nochmal lesen, dann Klappe aufreißen.

Und in deiner Betrachtung fehlt vollkommen, dass man im Leben nunmal auch Ausgaben hat, insb. Wenn Kinder dazu kommen. Du brauchst plötzlich ein Auto oder sogar zweites, hast Betreuungskosten, brauchst mehr Wohnfläche und weil der Alltag immer schwere wird, brauchst du einfach hier und da dinge und Aspekte, die vorher unwichtig waren.


Alles qool hier.

Komisch, gerade Industrieländer ballern weniger Kinder auf die Welt als Schwellenländer bzw. arme Länder.
"Reiche" sind demnach dann sowieso kinderlos? ;)

"Kinder kosten" ist nur eine Ausrede. (y) Dann kann man gleich sagen: "Bin unfähig, kann nix, bin ein Versager."
Glaube nicht, dass man mit so einer Mentalität es weit schafft. "Reiche" ticken da sicher ganz anders. (y)

00-Schneider
2025-11-11, 18:14:29
Ich arbeite nicht Vollzeit, damit ich auch was vom Leben habe.


Ich dank Arbeitszeitbetrug im HO effektiv auch nicht. ;)

NiCoSt
2025-11-11, 18:20:16
Alles qool hier.

Komisch, gerade Industrieländer ballern weniger Kinder auf die Welt als Schwellenländer bzw. arme Länder.
"Reiche" sind demnach dann sowieso kinderlos? ;)

"Kinder kosten" ist nur eine Ausrede. (y) Dann kann man gleich sagen: "Bin unfähig, kann nix, bin ein Versager."
Glaube nicht, dass man mit so einer Mentalität es weit schafft. "Reiche" ticken da sicher ganz anders. (y)

Du hast keine Kinder oder?
Glaubst du mir einer Studentenbude auf 30qm kommst du mit 2 Kindern noch weit?
Jeder Umzug kostet doppelt Geld: einmal weil du mit Kindern mehr wohnfläche brauchst und zweitens weil die Miete mit jedem neubezug sprunghaft steigt.
Mein Post war: wenn ich die Wahl habe zwischen einer 1500€ kalt Mietwohnung vs 900€ Rate für Haus und !zusätzlichen! 600€ zum Sparen/Investieren und zusätzlichen 200€/Monat Baukindergeld (und zusätzlich keine Indexmiete und zusätzlich keine Gefahr einer Eigenbedarfskündigung usw usw...) ist zweiteres wohl kaum eine ungebildete Entscheidung.

Joe
2025-11-11, 18:59:32
180 month auto loans are now being offered in the U.S. in an attempt to lower monthly car payments.

https://i.imgur.com/oCRK42y.png

pest
2025-11-11, 20:56:14
Ich dank Arbeitszeitbetrug im HO effektiv auch nicht. ;)

Das nennt man flexible Arbeitszeitgestaltung und mit 2 Kindern gar nicht anders machbar

In Teilzeit macht man als Bürohengst eh effektiv das Selbe - hilft nur dem Arbeitgeber - also wo es nur geht auf Vollzeit gehen!

Bringe um 8 die Kinder in die KiTa, 8:30 erster call
Wäsche waschen und kurze Einkäufe macht man zwischen den Calls
schaffe es 3x die Woche 15:30 Uhr die Kinder abzuholen - mit Verständnis von Kollegen,
dann Abends nochmal 1-2h an den Rechner

Wenn ich arbeitslos wäre, sehe mein Tag auch nicht anders aus :freak:

Unyu
2025-11-11, 21:18:03
Ich dank Arbeitszeitbetrug im HO effektiv auch nicht. ;)
Deshalb verstehe ich jeden Chef der HO nicht zulässt. Es ist einfach Diebstahl an den ehrlichen Arbeitnehmern. Erreichbar sind die Leute im HO sowieso nie. Wenn die sich mal melden, dann 1/4h bevor sie ein ach so wichtiges Meeting haben und noch was brauchen. Unabhängig von der Tageszeit und ob man selbst Termine eingetragen hat. Umgekehrt, Wochenlang Kommunikationspause.

Teilzeit ist ehrlich, weniger Arbeitszeit, weniger Lohn und vor allem optimierte Steuerlast. Gerade bei wachsenden Depot ist es wichtig das zu versteuernde Einkommen zu senken.

Deathstalker
2025-11-11, 21:24:58
Wo arbeitet ihr alle?
Ich selber bin sofort im HO zu erreichen, genau wie meine Kollegen. Ansonsten wären Skype/Teams ja nicht grün?
Man kann es ja auch sofort anhand der hochgeladenen Dokumente sehen wer was grade bearbeitet und das ist bei meinen Kollegen nicht wenig.

pest
2025-11-11, 21:54:56
Wo arbeitet ihr alle?

die Frage ist eher "als was" - und kommt auf die Flughöhe an
mein Output nach 6 Monaten ist praktisch ein Kapitel in nem Word-Dokument
dazu habe ich ca trölfzillionen Meetings gehabt - Willkommen im Konzern - Stillgestanden

Deathstalker
2025-11-11, 22:29:19
die Frage ist eher "als was" - und kommt auf die Flughöhe an
mein Output nach 6 Monaten ist praktisch ein Kapitel in nem Word-Dokument
dazu habe ich ca trölfzillionen Meetings gehabt - Willkommen im Konzern - Stillgestanden
Warst du nicht im staatsdienst? Irgendein Bundesministerium?
In meiner Firma kann man das sofort sehen, auch weil es wöchentliche Meetings gibt und der aktuelle Status abgefragt wird. Nur Ausreden gehen da nicht, egal welche Flüghöhe. Schließlich muss zur Deadline etwas an die Truppe geliefert werden. Wäre noch besser wenn es funktioniert, ansonsten gibt es Fragen, was noch mehr Arbeitsaufwand bedeutet.

Slipknot79
2025-11-11, 22:50:54
Du hast keine Kinder oder?
Glaubst du mir einer Studentenbude auf 30qm kommst du mit 2 Kindern noch weit?
Jeder Umzug kostet doppelt Geld: einmal weil du mit Kindern mehr wohnfläche brauchst und zweitens weil die Miete mit jedem neubezug sprunghaft steigt.
Mein Post war: wenn ich die Wahl habe zwischen einer 1500€ kalt Mietwohnung vs 900€ Rate für Haus und !zusätzlichen! 600€ zum Sparen/Investieren und zusätzlichen 200€/Monat Baukindergeld (und zusätzlich keine Indexmiete und zusätzlich keine Gefahr einer Eigenbedarfskündigung usw usw...) ist zweiteres wohl kaum eine ungebildete Entscheidung.


Ich habe keine Kinder, ich könnte aber finanziell 2 davon unterbringen und immer noch dicken Vermögensaufbau betreiben. Nicht mal die Wohnung müsste ich wechseln, oder anders formuliert, nehme ich einer Familie die Wohnung weg.
Mein "Fehler" war es nur, nicht zeitig damit begonnen zu haben. Weil ich finanziell dumm war, so wurde ich eben erzogen. Kaum jemand lernt "reich werden", die meisten bleiben nunmal finanziell dumm mit immer den selben Fehlern, weil sie es einfach nicht gelernt haben und es sonst niemand mit auf dem Weg gegeben hat. Aber man kann daraus lernen.

Es stellt sich nicht die Frage, ob man die Wahl hat, so wie du dir das vorstellest, sondern geht es darum, ob man bereit ist, anders zu leben und zu denken als der Durchschnitt. Denn was ist der Durchschnitt? "Arm", jedenfalls aber nicht "reich". Also "musst" du eben etwas anders machen, als das was der Durchschnitt macht. Der Durchschnitt macht ja offensichtlich irgendwas "falsch".

Eine Möglichkeit ist folgender Ansatz: Die Miete einer Wohnung darf nicht mehr als 25% des Netto-Einkommens betragen.
Bei einer Miete von 1500EUR wäre ein Netto-Einkommen von 6000EUR pro Monat erforderlich. (y)
Das heißt: Du organisierst dir eben ein entsprechendes Einkommen oder du reduzierst die Miete (kleinere Wohnung) oder machst beides und triffst irgendwo eine Mitte. Das ist die Wahl die man zu treffen hat. Mit dem verbleibenden Kapital werden nur noch Notwendigkeiten (+eventuell nen Hobby) gekauft. Der Rest wird investiert, vermehrt.
Eigenbedarfskündigung kannst du vermeiden, indem du entsprechende Vermieter meidest.
Eine gelockte Indexmiete (mit einem unbefristeten Mietvertrag) ist sogar etwas Positives: Sie bewahrt davor, dass man z.B.: alle 3-5 Jahre einen neuen (unvorteilhaften) Vertrag ausverhandeln muss. Wenn ich mir so den Wohnungsmangel anschaue... es wird mittel- und langfristig nicht besser.

Warum ein Haus vs Wohnung auch Shice ist: Man braucht für die Lage (auch bekannt als "Pampa") oft auch ein Auto, weil schlechte Öffi-Anbindung. Was bringt also eine niedrigere Rate, wenn man sich dazu verdonnert auch noch ein Auto fahren zu müssen und wenn man Pech hat verschwendet man seine Lebenszeit auch noch in Staus. Der doppelte goldene Käfig. (y) Da ist von Kindern noch keine Rede.

Filp
2025-11-11, 23:05:57
So ein Quatsch. Hast du dir mal reale Mietpreise angesehen? Die wenigsten haben die Möglichkeit sich an deinen komischen "Regeln" zu orientieren.
Ein Leben nur für die Kohle ist doch auch nicht lebenswert.

Slipknot79
2025-11-11, 23:08:53
Ein Leben nur für die Kohle ist doch auch nicht lebenswert.

Tja, sowas aber auch. Der Durchschnitt ballert 40h/Woche genau deswegen im Büro rum, vorher und danach im Stau, 40 Jahre lang. Kann man aber auch positiv sehen: Diese Ausdauer muss man auch mal haben. (y)
Andererseits: 40 Jahre Freiheitsentzug mit 5 Wochen Freigang ("Urlaub") im Jahr. Abgestraft wofür eigentlich? (y)

pest
2025-11-11, 23:10:54
25% vom Haushaltsnetto - sehe ich auch als Obergrenze
das bedeutet für eine 4 Köpfige Familie bei aktuellen Mietpreisen ein Jahresbrutto von maybe 150.000€-170.000€

Filp
2025-11-11, 23:15:38
25% vom Haushaltsnetto - sehe ich auch als Obergrenze
das bedeutet für eine 4 Köpfige Familie bei aktuellen Mietpreisen ein Jahresbrutto von maybe 150.000€-170.000€
Und das ist nicht realistisch außerhalb eurer komischen Blase.

Slipknot79
2025-11-11, 23:20:50
Aber sowas von möglich: Ausbildung machen, seinen Wert steigern.

Aber ja, "nicht realistisch" übersetzt: "Ich bin ein Versager, ich kann nix, ich bin minderwertig"... Auch eine Möglichkeit über die Runden zu kommen. (y)

Filp
2025-11-11, 23:22:08
Aber sowas von möglich: Ausbildung machen, seinen Wert steigern.

Aber ja, "nicht realistisch" übersetzt: "Ich bin ein Versager, ich kann nix, ich bin minderwertig"... Auch eine Möglichkeit über die Runden zu kommen. (y)
Ich sag ja, fern ab der Realität eure Blase. Bist du irgendwann mal in deinem Leben vor die Tür gegangen und hast dir die Realität da draußen angeschaut?

pest
2025-11-11, 23:23:23
Ich sag ja, fern ab der Realität eure Blase. Bist du irgendwann mal in deinem Leben vor die Tür gegangen und hast dir die Realität da draußen angeschaut?

können nicht alle gewinnen

Kalmar
2025-11-12, 00:14:06
finde zentrumsnaher wohnungskauf für einen selber oder zum vermieten schon ok. wenn man vermietet deckt man seine miete, hat notfalls was wegen "Eigenbedarf" und nicht einen haus und garten was man alleine bewirtschaften muss + ewiges gefahre jwd, klar muss man schauen das man nicht zu viele Miteigentümer hat. also ein kleines Mehrfamilienhaus mit wenigen Parteien.
oder ist das falsch gedacht?

momentan und in Ballungsräumen kennen die mieten nur eine Richtung. Frage ist aber auch was macht die Mietpreisbremse usw usw.

Klar sind da Aktien planbarer und durch Streuung sogar "sicherer" als ein riesenklumpen in einer Immobilie.

Method Man
2025-11-12, 07:48:18
Gibt es nicht einen Haufkauf/Miete Thread in dem das separat Thema diskutiert werden kann???
Habe hier schon lange nichts mehr über Aktien gelesen.

Kalmar
2025-11-12, 08:34:48
Gibt es nicht einen Haufkauf/Miete Thread in dem das separat Thema diskutiert werden kann???
Habe hier schon lange nichts mehr über Aktien gelesen.

Ich finde schon dass es ein wesentlicher Aspekt ist, wie und wo man investiert und was mehr Rendite bringt, klumpen Risiko usw. Das hängt für mich ganz klar zusammen. Ob du dein Geld in eine Immobilie steckst oder in Aktien um besser zu leben hat was mit trading zu tun.

Wo war dein Beitrag jetzt?

Ich fand die performance der REITs jetzt auch nicht so toll. Dafür dass man noch so ein riesen klumpenrisiko dann hat.

ilPatrino
2025-11-12, 09:22:22
momentan und in Ballungsräumen kennen die mieten nur eine Richtung. Frage ist aber auch was macht die Mietpreisbremse usw usw.

die mietpreisbremse verhindert in erster linie neubau und sanierung und verschärft das grundsätzliche problem mittelfristig. die mieten werden sich der immopreisentwicklung weiterhin anpassen. mit ziemlicher verzögerung - die aktuelle entwicklung ist als grade mal der anfang

@thema das problem ist doch nicht, daß sich der durchschnittsbürger fragt, ob miete+etf rentabler als eigentum+(weniger)etf ist - das problem ist, daß die meisten das "+etf" gar nicht auf dem schirm haben und sich mit 67 wundern, wie sie aus der mickrigen rente wohnen und leben sollen

ist also eher ne grundsätzliche frage, aber mit anderem inhalt

Th3o
2025-11-12, 10:41:07
Imho muss der Staat als langfristig orientierter Akteur agieren, wenn es um günstige Mieten für geringverdienende geht. Die private Wirtschaft, die ja an Profitmaximierung interessiert ist, wird da nichts unternehmen.

ilPatrino
2025-11-12, 10:58:03
Imho muss der Staat als langfristig orientierter Akteur agieren, wenn es um günstige Mieten für geringverdienende geht. Die private Wirtschaft, die ja an Profitmaximierung interessiert ist, wird da nichts unternehmen.
profitmaximierung? wenn die baukosten für neubau, sanierung und instandhaltung explodieren, kann der staat außer subventionieren auch nichts machen. um großflächig defizitär selbst zu bauen und weit unter den investitionskosten zu vermieten fehlt das geld...

wenn der neubau 4000€/m² kostet und das geld zinsfrei geliehen werden kann und die 35 jahre bis zur ersten sanierung ohne gewinn angesetzt werden, bist du trotzdem bei 10€/m² kalt. unter dem kann auch die kommune nicht vermieten...und dann haften alle für unplanmäßige arbeiten am bestand, weil null rücklagen gebildet werden

Semmel
2025-11-12, 11:05:25
Imho muss der Staat als langfristig orientierter Akteur agieren, wenn es um günstige Mieten für geringverdienende geht. Die private Wirtschaft, die ja an Profitmaximierung interessiert ist, wird da nichts unternehmen.

Der Staat agiert doch, aber blöderweise ist er damit der Hauptverursacher für steigende Mieten. Die Lösung wäre also, dass der Staat weniger agiert.

Gründe für steigende Mieten sind:
- steigende Baukosten durch höhere staatliche Bauauflagen
- künstlich erhöhte Nachfrage durch staatlich subventionierte Zuwanderung ins Sozialsystem
- zu hohe Staatsdefizite im Eurosystem -> Gelddrucken -> allgemeine Inflation ("Sondervermögen" als zusätzliche Brandbeschleuniger)
- Mietpreisbremse hat genau das Gegenteil gebracht; es zwingt die Vermieter defacto dazu, die Mieten immer so stark wie möglich zu erhöhen
- Diskussionen über Enteignungen und noch höheren Belastungen für Immobilieneigentümer hemmt die Investitionsbereitschaft im Privatsektor noch weiter

Mr Schnabel
2025-11-12, 12:36:54
wenn der neubau 4000€/m² kostet und das geld zinsfrei geliehen werden kann und die 35 jahre bis zur ersten sanierung ohne gewinn angesetzt werden, bist du trotzdem bei 10€/m² kalt. unter dem kann auch die kommune nicht vermieten...und dann haften alle für unplanmäßige arbeiten am bestand, weil null rücklagen gebildet werden
4000€, schön wärs. In meiner 2000EW Gemeinde, 30min von der nächsten 100.000EW entfernt, bauen die gerade für 5000-5500€/m2. Ein Arbeitskollege hat in der Großstadt Neubauwohnungen (keine Häuser) für 10.000€/m2 gefunden. Wer kann sich heute noch sowas leisten? Und die Bestandsmieten ziehen längerfristig mit

Oid
2025-11-12, 18:07:21
Imho muss der Staat als langfristig orientierter Akteur agieren, wenn es um günstige Mieten für geringverdienende geht. Die private Wirtschaft, die ja an Profitmaximierung interessiert ist, wird da nichts unternehmen.
Der Staat soll sich bedeckt halten und massiv deregulieren.

Natürlich ist die private Wirtschaft an Profitmaximierung interessiert. Und das ist auch gut so. Wenn der Staat aber zu sehr seine Finger im Spiel hat, behindert man die private Wirtschaft ihre Profite mit der Bedienung einer Nachfrage zu maximieren.

Odal
2025-11-13, 21:24:34
Depot schon wieder gut fünfstellig nach unten gegangen....was hat Orangenmann Schmalzlocke jetzt schon wieder gesagt? (neue Zölle?)

GBWolf
2025-11-13, 21:25:03
Die übliche Rotation.

Daredevil
2025-11-13, 21:38:38
Buffett, Bitches. :D

https://s1.directupload.eu/images/251113/but9qvvi.png

Timolol
2025-11-13, 21:56:06
Guter Test für mein reines Aktienportfolio :freak:. 3% Rücksetzer heute. Geht.

E39Driver
2025-11-14, 08:16:36
Ubisoft verzögert die Veröffentlichung der Geschäftszahlen und der Aktienhandel wurde ausgesetzt.

https://www.heise.de/news/Ubisoft-Geschaeftszahlen-verzoegert-Aktienhandel-ausgesetzt-11078217.html

Nachdem die letzten Teile von Assassins Creed und Far Cry gefloppt sind und die Marken vor kurzen an eine neu gegründete Tochter ausgelagert wurden, würde es mich nicht wundern wenn dies das Ende von Ubisoft in aktueller Form ist.

Th3o
2025-11-14, 08:20:37
Es werden nicht so viele Leute deshalb weinen.

TheCounter
2025-11-14, 08:46:36
Ich vermute auch, dass die Zeit der großen Publisher langsam ein Ende nimmt. Was aber definitiv auch gut für die Gamer ist.

Ansonsten, schöne rote Zahlen. Zeit nachzukaufen.

GBWolf
2025-11-14, 08:53:55
Ubisoft verzögert die Veröffentlichung der Geschäftszahlen und der Aktienhandel wurde ausgesetzt.

https://www.heise.de/news/Ubisoft-Geschaeftszahlen-verzoegert-Aktienhandel-ausgesetzt-11078217.html

Nachdem die letzten Teile von Assassins Creed und Far Cry gefloppt sind und die Marken vor kurzen an eine neu gegründete Tochter ausgelagert wurden, würde es mich nicht wundern wenn dies das Ende von Ubisoft in aktueller Form ist.

Ubisoft hat halt das Recyclen des selben Spiels mit neuem Setting an die Spitze getrieben. Das der Markt da gesättigt ist wundert mich nicht. Allerdings hätte ich gedacht dass die auch die ersten werden die Ihre Sandbox mit Ki zum Ki Spieleentwickler macht, aber so weit sind wir wohl noch nicht oder sie haben es verpennt.

Schade ist es fürdie Titel wie Division und Wildlands da hätte ich mir neue Teile gewünscht.

dreas
2025-11-14, 09:18:32
Buffett, Bitches. :D

https://s1.directupload.eu/images/251113/but9qvvi.png

War ja sogar angekündigt. Passiert nur leider zur Unzeit.

Unyu
2025-11-14, 09:58:35
Ubisoft verzögert die Veröffentlichung der Geschäftszahlen und der Aktienhandel wurde ausgesetzt.

https://www.heise.de/news/Ubisoft-Geschaeftszahlen-verzoegert-Aktienhandel-ausgesetzt-11078217.html

Nachdem die letzten Teile von Assassins Creed und Far Cry gefloppt sind und die Marken vor kurzen an eine neu gegründete Tochter ausgelagert wurden, würde es mich nicht wundern wenn dies das Ende von Ubisoft in aktueller Form ist.
Starkes Stück nicht einmal die Zahlen vor legen zu können.

Das die Spiele nicht rechtzeitig fertig werden ist ja normal. Jetzt auch die Geschäftszahlen, Gratulation das war es dann. Als erster Tagesordnungspunkt auf der Vollversammlung gehört die Geschäftsführung entlassen.

Th3o
2025-11-14, 10:51:06
Ubisoft hat halt das Recyclen des selben Spiels mit neuem Setting an die Spitze getrieben. Das der Markt da gesättigt ist wundert mich nicht. Allerdings hätte ich gedacht dass die auch die ersten werden die Ihre Sandbox mit Ki zum Ki Spieleentwickler macht, aber so weit sind wir wohl noch nicht oder sie haben es verpennt.

Schade ist es fürdie Titel wie Division und Wildlands da hätte ich mir neue Teile gewünscht.
Wildlands Nachfolger wäre schon super, aber in dem gleichen Style. Wir haben uns durch Breakpoint im Koop durchgequält. Ich habe z.B. nie verstanden, warum die Entwickler die Tastaturbelegung ohne triftigen Grund da geändert haben.

E39Driver
2025-11-14, 10:52:16
Ich denke die Zahlen wird man schon haben. Nur zeigen die Zahlen nicht das was man zeigen will bzw. zeigen kann.

Nun versucht man noch eilig Zahlen innerhalb der Bilanz hin und her zu schieben und versucht evtl. den Anno 117 Start mit einzurechnen. Aber der proaktiv ausgesetzte Handel ist schon mal kein gutes Vorzeichen.

M3NSCH
2025-11-14, 13:37:51
25% vom Haushaltsnetto - sehe ich auch als Obergrenze
das bedeutet für eine 4 Köpfige Familie bei aktuellen Mietpreisen ein Jahresbrutto von maybe 150.000€-170.000€
Und das ist nicht realistisch außerhalb eurer komischen Blase.

Das stimmt natürlich, so wenig verdienen die wenigsten. Aber irgendjemand muss ja die Drecksarbeit machen.

GBWolf
2025-11-16, 15:34:24
https://x.com/TrendSpider/status/1990057269866705024/photo/1

Mal was für die Buffet Fans.

JPK
2025-11-16, 22:17:23
https://archive.ph/ICC0P Die Crash-Propheten von 2008: Diese sieben Personen sagten die Finanzkrise voraus. Was denken sie über die Situation heute?

Daredevil
2025-11-16, 22:44:01
Michael Burry hat ziemlich erfolgreich einmal von dutzend mal den Crash getradet und mit jedem Jahr wird er unglaubwürdiger, bis es irgendwann mal wieder passieren wird. Sein Track Record war 2008 enorm gut, mit jedem Jahr wird er aber statistisch nach und nach schlechter.

https://s1.directupload.eu/images/251116/aff25hr2.png
Eine wichtige Erkenntnis ist. Selbst wenn man in den letzten 30 Jahren komplett Long war und durch den 2008 Crash gegangen ist, steht man heute immer noch deutlich besser da, als würde man auf der Seitenlinie stehen und jedes mal Angst bekommen, wenn jemand Crash ruft. Der Crash wird irgendwann sicherlich kommen und wenn, wird ihn niemand erwarten, weil man ihn nur schwer voraussehen kann. Wer also einen langen Anlagehorizont hat, dem kann das alles statistisch völlig egal sein, solange man gesund diversifiziert ist. Wenn man in der kurz vor der der Entnahmephase ist, sollte man sich natürlich Gedanken machen, völlig unabhängig von den Aussagen von Crash Propheten.

Tipp von mir: Nicht schwarz-weiß denken. Wette nicht 100% Long oder 100% Short, sondern Mische die Wahrscheinlichkeiten. 80% Long und 20% Short ist rational gut begründbar. Der Short muss natürlich kein Short sein, sondern kann sich auch in einer Diversifizierung in Crypto, Edelmetalle, Rohstoffe, Themen ETFs, Gold, US Anleihen, Schweizer Franken oder sonstigen "Bullet Proof" Assets materialisieren. Ich halte einen Finanzcrash für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, deswegen habe ich z.B. BTC, Berkshire(Cash), Gold, US Staatsanleihen und natürlich auch Cash. Ich bin denke ich so ca. 60% offensiv und 40% defensiv, aber auch hier grundsätzlich und nicht nur, weil jemand Crash schreit, sondern weil ich so besser schlafen kann. Und natürlich sehr wichtig, damit man sich auch seine eigenen Aktionen radikal bewusst macht: Aufgrund der Defensivität verschenke ich aktuell natürlich kurzfristig Rendite, langfristig muss sich das ganze noch als gute Strategie erweisen. ^^

Oid
2025-11-17, 08:31:13
Selbst 2008 war es kurz vor knapp, dass ihm seine Shorts um die Ohren geflogen wären... Viel länger hätte der Crash - aus seiner Sicht - nicht auf sich warten lassen dürfen. Klassisches One-Hit-Wonder.
Irgendwann wird er, wie jeder Crash-Prophet, auch mal wieder Recht gehabt haben.

Wobei man dazu sagen muss, dass auch immer viel Quatsch darüber geschrieben wird wie stark er short ist, weil die Leute nicht verstehen wie Optionen funktionieren (er ist nicht mit dem Kontraktwert im Risiko, sondern "nur" mit der gezahlten Prämie). Wenn er Puts kauft, weiß keiner welche Laufzeit und vor allem welchen Ausübungspreis die Optionen haben. Unterm Strich ist er sehr wahrscheinlich erheblich weniger short als es die Click-Bait-Headlines vermuten lassen.

ilPatrino
2025-11-17, 08:42:24
vor allem in der aktuellen situation, wo man sich nicht mal mehr die mühe macht, die marktmanipulationen und den insiderhandel zu verbergen...das dürfte auch der grund sein, warum er die segel gestrichen hat...er ist nicht im erlauchten kreis, und wenn sich relevante teile des marktes nicht an die regeln halten müssen, hat er keine chance

beispiel? die großen hatten wochen zeit, den ganzen rare-elements-sektor zu shorten, bevor die meldung der chinesen rausgegangen ist. ich glaube kaum, daß das kurz vor ablauf des ultimatums auf purer spekulationsbasis passiert wäre...

von den käufen/verkäufen kurz vor pressekonferenzen müssen wir ja nicht reden. apple? bitcoin? tesla?

Method Man
2025-11-17, 10:00:04
Welches Potential seht ihr für einen Einstieg bei den Festplattenherstellern? Aktuell wird viel über Engpässe berichtet, die einige Jahre anhalten sollten.
z.B. Western Digital, Seagate und Sandisk.
Die sind in den letzten Monaten schon gut gestiegen, aber ev. ist noch weiteres Potential vorhanden. In den grossen Medien habe ich noch nichts über die Engpässe gelesen.

E39Driver
2025-11-17, 10:54:15
Welches Potential seht ihr für einen Einstieg bei den Festplattenherstellern? Aktuell wird viel über Engpässe berichtet, die einige Jahre anhalten sollten.
z.B. Western Digital, Seagate und Sandisk.
Die sind in den letzten Monaten schon gut gestiegen, aber ev. ist noch weiteres Potential vorhanden. In den grossen Medien habe ich noch nichts über die Engpässe gelesen.
Begrenztes Potenzial. Ja sie steigen aktuell auch, am Ende des Tages sind es aber nur Schaufel-Produzenten für den AI-Hype.

NAND Speicher steht preislich kurz dafür mechanische Festplatten pro Einheit Speicherkapazität preislich abzulösen. NAND obliegt der Kosten Skalierung von Halbleitern. Mechanik als Speicher wird damit absehbar in den nächsten 10 Jahren preislich raus sein und zur obsoleten Technologie werden.

gHi
2025-11-17, 11:14:41
Welches Potential seht ihr für einen Einstieg bei den Festplattenherstellern? Aktuell wird viel über Engpässe berichtet, die einige Jahre anhalten sollten.
z.B. Western Digital, Seagate und Sandisk.
Die sind in den letzten Monaten schon gut gestiegen, aber ev. ist noch weiteres Potential vorhanden. In den grossen Medien habe ich noch nichts über die Engpässe gelesen.


ich denke die werden auch noch weiter steigen. momentan sieht man einen anstieg der EPS bei WDC & STX, zusammen ca. 80-90% vom weltmarkt, quasi duopol.
ich kann mir vorstellen, das die hyperscaler die nerven weitere produktionskapazität an den start zu bringen, aber das ist so wie bei allen anderen auch mit capex und vorlaufzeit verbunden.
und vielleicht denken sich welche, wann poppt die ai blase? und wir sitzen wieder mal auf kapazität ohne nachfrage, wie schon paar mal in den letzten 20 jahren. (this time it's different?)

bei nand und dram sieht's genauso aus. das thema ist plötzlich aktuell geworden, als die lagerbestände im september sich abgebaut haben.
überall nachfrage ohne ende, das wird nur durch den schleppenden ausbau der energieinfrastruktur und produktionskapazität gedrosselt.
das thema hat's sogar heute früh in den perspektiven am morgen newsletter der deutschen bank geschaft.
my 0,02$

JPK
2025-11-17, 15:56:03
Welches Potential seht ihr für einen Einstieg bei den Festplattenherstellern? Aktuell wird viel über Engpässe berichtet, die einige Jahre anhalten sollten.
z.B. Western Digital, Seagate und Sandisk.
Die sind in den letzten Monaten schon gut gestiegen, aber ev. ist noch weiteres Potential vorhanden. In den grossen Medien habe ich noch nichts über die Engpässe gelesen.
Klassischer Schweinezyklus. Starke Nachfrage (Hype oder Katastrophenmeldung) > Waver teuer > Prozessoren/RAM/NAND teuer > SSDs teuer > Spinning Rust teuer = alle Fabs stocken auf Jahre auf > Hype vorbei > Volle Lager > Preise fallen = Rinse and Repeat.

Edit: Oder im Jahr 7 nach Mining-Hype, Corona-IT-Nachfragebedarf, Lieferketten-Dramen, AI-Nachfrage spielen wir weiterhin auf alten 8GB-Grakas und 10 Jahre alten Prozessoren und verweigern den Neukauf und alle Hersteller schrauben einfach die Preise bei 100% Auslastung der bestehenden Anlagen weiter rauf, ohne in einen Schweinezyklus zu kommen. https://www.heise.de/news/Hohe-DRAM-und-Flash-Preise-bremsen-Verkaeufe-von-Notebooks-Smartphones-und-PCs-11081502.html

Th3o
2025-11-17, 16:16:34
Wahrscheinlich ist der Fall nach dem steilen Anstieg um so heftiger.

JPK
2025-11-17, 16:21:00
Und GM läutet die nachste Runde an Pleiten der kleinen westlichen Zulieferer ein und damit den nächsten Zyklus "wir können ja nix dafür, das alles teurer wird" https://www.golem.de/news/gm-ultimatum-tausende-zulieferer-muessen-china-geschaeft-aufgeben-2511-202234.html General Motors zwingt Tausende Zulieferer, ihre China-Verbindungen zu kappen.
GM arbeitet bereits länger daran, seine Abhängigkeit von chinesischen Quellen für Akkumaterialien und Chips zu reduzieren. Das Unternehmen unterhält Partnerschaften mit einem heimischen Seltene-Erden-Unternehmen und hält Beteiligungen an einer Lithiummine in Nevada für die zukünftige Produktion von Fahrzeugakkus.
Komplexer Prozess für Zulieferer
Die Umleitung von Lieferketten weg von China stellt erhebliche Herausforderungen und Kosten für Teilezulieferer dar. China hat in bestimmten Automobilzuliefersektoren die Oberhand, darunter bei Beleuchtung und Elektronik, was es schwer macht, Alternativen zu finden
Edit: und Tesla macht das gleiche: https://www.reuters.com/business/autos-transportation/tesla-requires-suppliers-avoid-china-made-parts-us-cars-wsj-reports-2025-11-15/

Karümel
2025-11-17, 16:51:58
https://x.com/TrendSpider/status/1990057269866705024/photo/1

Mal was für die Buffet Fans.

Läuft!

-nUwi-
2025-11-17, 20:28:45
Und GM läutet die nachste Runde an Pleiten der kleinen westlichen Zulieferer ein und damit den nächsten Zyklus "wir können ja nix dafür, das alles teurer wird" https://www.golem.de/news/gm-ultimatum-tausende-zulieferer-muessen-china-geschaeft-aufgeben-2511-202234.html General Motors zwingt Tausende Zulieferer, ihre China-Verbindungen zu kappen.

Edit: und Tesla macht das gleiche: https://www.reuters.com/business/autos-transportation/tesla-requires-suppliers-avoid-china-made-parts-us-cars-wsj-reports-2025-11-15/

Ist der neue Standard, in Neuausschreibungen schon seit Wochen als Anforderung - teils aber auch da schwierig umzusetzen mangels Alternativen. Spannender wird es bei laufenden Projekten, denn das kostet schnell dreistellige Millionen. Deswegen ja das Nexperiaproblem fuer etwas besseres huehnerfutter, die 2nd Sources sind vorhanden, teils freigegeben - aber in der Breite haben die Kunden die Kosten dafür abgelehnt.

Timolol
2025-11-18, 08:10:29
Wo Jahresendrallye?

GBWolf
2025-11-18, 08:13:25
Wo Jahresendrallye?

Mit welcher Begründung sollte es am Ende des Jahres überhaupt eine Rally geben?

Timolol
2025-11-18, 08:16:27
Reine Wahrscheinlichkeitsrechnung aufgrund historischer Daten.

Semmel
2025-11-18, 08:18:57
Mit welcher Begründung sollte es am Ende des Jahres überhaupt eine Rally geben?

Hier ein paar Gründe für eine weitere Rallye, ohne Bezug jetzt auf das Jahresende.
Current situation:

1. The US is preparing $2,000 stimulus checks
2. Japan is preparing a $110 billion stimulus package
3. China has approved a $1.4 trillion stimulus package
4. The Fed is officially ending QT on December 1st
5. The US is issuing~$1.9 trillion in treasures per year
6. Canada is restarting its Quantitative Easing program
7. Global M2 money supply is at a record $137 trillion
8. Global rate cuts are at 320+ over the last 24 months

In what world is another wave of inflation not on its way?

https://x.com/KobeissiLetter/status/1990434911220539749

GBWolf
2025-11-18, 08:20:58
Danke Semmel. Mir ging es halt wirklich um den Begriff Jahresendrally der mich stört. Die Erwartung das Ende des Jahres eine Rally stattfindet.

Aber das es generell gerade ein Washout ist denke ich auch. Smart Money kauft und Dumb Money verkauft laut Index.

GBWolf
2025-11-18, 08:22:27
Reine Wahrscheinlichkeitsrechnung aufgrund historischer Daten.

Ok also dasselbe wie Chartanalyse die eintreffen kann aber nicht muss. Im Prinzip ein Coinflip.

-nUwi-
2025-11-18, 08:29:26
Meine subjektive Analyse sagt, dass die vermeidliche Jahresendrally meistens im November schon "vorbei" ist - wenn es sie denn jemals wirklich gab. Aber was weiß ich schon :)

BlacKi
2025-11-18, 09:20:19
aber gleichzeitig wird gesagt, das kein wachstum aus den stimuli entsteht. und die 2k$ rechtlich nicht kommen dürfen so wie geplant.

ich fürchte, dass das drauf werfen mit geld nur die fallhöhe erhöht.

Semmel
2025-11-18, 09:43:19
ich fürchte, dass das drauf werfen mit geld nur die fallhöhe erhöht.

Es kann nur nachhaltig fallen, wenn das Gelddrucken eingestellt wird und das setzt voraus, dass die westlichen Staaten keine Neuverschuldung mehr machen.
Für wie wahrscheinlich hältst du das?

Am Ende wird jegliches "Fallen" nur ein kleiner Zacken nach unten im großen Bild darstellen.

BlacKi
2025-11-18, 10:33:41
der kleine zacken wie 2008. jo, wenn mans so sieht.