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Schnoesel
2018-12-27, 13:36:26
Mal sehen die Kriegskasse wird immer voller. Wollte eigentlich ab 11000 wieder einsteigen aber ich warte noch das Brexitdrama ab, bis was handfestes da ist, dann wird wieder gekauft. Das schöne ist: ich lege langfristig an also 10 Jahre+, da stört mich das ein oder andere schlechte Jahr eher weniger.

Ultron
2018-12-27, 14:07:44
Ich habs euch ja gesagt und Mitte des Jahres die meisten meiner Techaktien mit gigantischen Gewinnen verkauft, und mir Edelmetalle, Gold- und Silberminenaktien, und einen Ryzen gekauft um AMD ein bischen zu stützen =)

Mortalvision
2018-12-27, 20:22:39
https://www.theguardian.com/business/2018/dec/27/us-stock-markets-shares-latest-fall-dow-jones


Und wieder runter. Berg und Talfahrt sei zu erwarten.

Haarmann
2018-12-27, 20:30:07
Ich habs euch ja gesagt und Mitte des Jahres die meisten meiner Techaktien mit gigantischen Gewinnen verkauft, und mir Edelmetalle, Gold- und Silberminenaktien, und einen Ryzen gekauft um AMD ein bischen zu stützen =)

Hab Sika gekauft... hab verkauft ... grinse...

Lonza war auch son Fall ... wer verkauft hat der grinst hämisch imo.

Mortalvision
2018-12-27, 20:33:28
Was macht Haschisch?

Plutos
2018-12-27, 20:58:47
Außer Menschen zu töten? Ich würde ja ohne mit der Wimper zu zucken in Öl, Armutsausbeutung und Rüstungsgüter investieren, aber bei Drogengift hört sich für mich der Spaß auf. #ethicalinvesting

phizz
2018-12-30, 10:44:02
Endlich fällt mal alles schön ;-)
Als ETF Sparplansparer ist das ja erstmal schön, soll nur irgendwann mal wieder hoch gehen.

Warum der Horizons Marijuana Life Sciences Index jetzt so tief steht... schade

Joe
2018-12-30, 11:32:01
Außer Menschen zu töten?

Jugendlicher (18) nach Überdosis Cannabis eingeschlafen
https://www.der-postillon.com/2013/07/jugendlicher-18-nach-uberdosis-cannabis.html

Oid
2018-12-30, 13:28:03
Ich bin zwar für eine Legalisierung, aber verharmlosen braucht man das Zeug nun auch nicht...

JonSnow
2019-01-02, 18:48:22
Ha, ha, ha run OGI run:biggrin:

DrumDub
2019-01-03, 13:42:04
huch, gar nicht mitbekommen ...

Nvidias Aktienkurs hat sich mehr als halbiert (https://www.golem.de/news/crypto-mining-nvidias-aktienkurs-hat-sich-mehr-als-halbiert-1901-138481.html)

Troyan
2019-01-03, 13:52:26
Da sind sie in guter Gesellschaft. Apple ist ebenfalls auf dem Weg. Und die hätten damit $500 Billionen verbrannt...

Karümel
2019-01-03, 18:40:29
Was 2018 aus 10.000 Euro wurde
https://boerse.ard.de/anlageformen/was-2018-aus-10000euro-wurde100.html

Joe
2019-01-03, 19:10:31
Tesla Q4 2018 Vehicle Production & Deliveries, Also Announcing $2,000 Price Reduction in US

http://ir.tesla.com/news-releases/news-release-details/tesla-q4-2018-vehicle-production-deliveries-also-announcing-2000

Production in Q4 grew to 86,555 vehicles, 8% more than our prior all-time high in Q3. This included:

61,394 Model 3 vehicles, in line with our guidance and 15% more than Q3.
25,161 Model S and X vehicles, consistent with our long-term run rate of approximately 100,000 per year.


In 2018, we delivered a total of 245,240 vehicles: 145,846 Model 3 and 99,394 Model S and X. To put our growth into perspective, we delivered almost as many vehicles in 2018 as we did in all prior years combined.

Our Q4 Model 3 deliveries were limited to mid- and higher-priced variants, cash/loan transactions, and North American customers only. More than three quarters of Model 3 orders in Q4 came from new customers, rather than reservation holders.

Slipknot79
2019-01-03, 19:32:18
huch, gar nicht mitbekommen ...

Nvidias Aktienkurs hat sich mehr als halbiert (https://www.golem.de/news/crypto-mining-nvidias-aktienkurs-hat-sich-mehr-als-halbiert-1901-138481.html)


"Auch die Partner von Nvidia sind verärgert, denn sie sitzen auf Unmengen an Chips, die sie schwerer loswerden"

Unglaubwürdig und gelogen. Wäre es so, würden die Preise für die Grakas deutlich dropen. :cool:

24p
2019-01-03, 19:53:41
Nö, wenn sie die Preise senken, müssen sie sofort abschreiben.

Slipknot79
2019-01-03, 19:58:07
Nö, wenn sie die Preise senken, müssen sie sofort abschreiben.

Wenn abschrieben mehr wehtut als Chips lagern, dann ist das erst recht ein Argument dafür, dass es kein Problem wegen lagernden Chips gibt.

Oid
2019-01-03, 20:24:54
Unglaubwürdig und gelogen. Wäre es so, würden die Preise für die Grakas deutlich dropen. :cool:
Die Preis für die High-End-Karten ist deutlich gefallen.

Slipknot79
2019-01-03, 20:34:32
Wohl nicht deutlich genug, die News ist vom 3 Jänner.

Kriton
2019-01-03, 22:10:48
Da sind sie in guter Gesellschaft. Apple ist ebenfalls auf dem Weg. Und die hätten damit $500 Billionen verbrannt...

Milliarden. Die Übersetzung von billion ist Milliarde.

24p
2019-01-03, 22:20:43
Wenn abschrieben mehr wehtut als Chips lagern, dann ist das erst recht ein Argument dafür, dass es kein Problem wegen lagernden Chips gibt.

Nö.

Slipknot79
2019-01-03, 23:42:27
Klaro, beurteilt wird nach dem wie gehandelt wird und nicht was gelabbert wird: "mimimi volle Lager" -> Preise hoch. Also passt alles.

ilPatrino
2019-01-04, 00:29:19
Die Preis für die High-End-Karten ist deutlich gefallen.
ja, die turing-ti ist ja sooo viel billiger als die ausgelaufene pascal-ti. poor nv. und im vergleich zur 780ti wird die neue quasi verschenkt...

Oid
2019-01-04, 00:57:10
ja, die turing-ti ist ja sooo viel billiger als die ausgelaufene pascal-ti. poor nv. und im vergleich zur 780ti wird die neue quasi verschenkt...
Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst ^^. Wozu der Vergleich - der im Preis gefallenen - Turings mit den Pascals :confused:

Palpatin
2019-01-04, 00:58:14
Tesla Q4 2018 Vehicle Production & Deliveries, Also Announcing $2,000 Price Reduction in US

http://ir.tesla.com/news-releases/news-release-details/tesla-q4-2018-vehicle-production-deliveries-also-announcing-2000
Das Produktionsziel von 500k Autos 2018 hat man dann wohl leicht verfehlt.

Joe
2019-01-04, 01:12:50
Das war kein Produktionsziel. Als Deutscher liest man das falsch. Produktionsziel war "Ende 2018 so viele Autos in einer Woche zu produzieren, dass diese Zahl x 52 = 500.000". Also die Produktionsrate, nicht wie viel produziert worden ist. Wahrscheinlich haben Sie das verpasst, bin mir aber nicht sicher um wie viel. Hätten Sie es geschafft, wäre es sicher erwähnt worden. Ich geh davon aus, dass Sie irgendwo zwischen 5.500 und 6.500 Model 3 pro Woche bauen.

Oid
2019-01-04, 01:37:00
Tesla betreibt auf jeden Fall weiterhin eine ziemliche Gratwanderung. Bleibt spannend :popcorn:

135i
2019-01-04, 19:09:10
Die hierigen Börsengurus weiter in Katerstimmung?

w0mbat
2019-01-04, 19:13:37
Ne. Steigen die Aktien find ich es geil, weil meine Aktien steigen.

Fallen die Aktien find ich es geil, weil ich günstiger nachkaufen kann.

Win-Win.

135i
2019-01-04, 19:17:08
Ne. Steigen die Aktien find ich es geil, weil meine Aktien steigen.

Fallen die Aktien find ich es geil, weil ich günstiger nachkaufen kann.

Win-Win.

Ich bin zusätzlich mit calls und puts abgesichert , somit win-win-win-win ;D

Joe
2019-01-04, 19:24:36
Ne. Steigen die Aktien find ich es geil, weil meine Aktien steigen.

Fallen die Aktien find ich es geil, weil ich günstiger nachkaufen kann.

Win-Win.

https://ih0.redbubble.net/image.379601684.6062/raf,360x360,075,t,fafafa:ca443f4786.jpg

Oid
2019-01-04, 19:38:59
Mit Aktien macht einfach niemand Verluste!

Grundkurs
2019-01-04, 19:44:58
Ne. Steigen die Aktien find ich es geil, weil meine Aktien steigen.

Fallen die Aktien find ich es geil, weil ich günstiger nachkaufen kann.

Win-Win.
Das ist wirklich gut auf den Punkt gebracht. Was beim investieren auch schön ist: Nach unten ist es gedeckelt (Totalverlust), nach oben hin völlig offen.

BTB
2019-01-04, 20:17:48
Vermute eine temporäre Erholung. DAX wieder über 11k. Wenn Trump sich mit China einigt eventuell auch komplett

Sumpfmolch
2019-01-04, 20:29:21
Derzeit nur ein wenig Spielerei (Kleinbeträge) mit besonders kurz laufenden Discount Zertifikaten...

Gedanke dahinter:
Ich finde Aktie x recht interessant und den Preis derzeit auch ok. Bei kurz laufenden Discount Zertifikaten (< 1 Monat) gibt es oft noch etwas mehr als 1% Abschlag zum eigentlich Kurs der Aktie. Schon mal etwas gespart. Dazu sind die Ordergebühren rabattiert (z.B. 4€ statt 10€ bei 1000€), was gerade bei kleineren Aktienkäufen interessant ist.

Sinkt die Aktie (und damit das Zertifikat) nun in dem einen Monat, ist der Verlust gegenüber einem normalen Kauf etwas niedriger, am Ende wird in die Aktie umgewandelt. Legt die Aktie etwas zu, liegt aber am Ende der Laufzeit unter dem Cap, wird das Zertifikat in die Basisaktie umgewandelt und wandert ins Depot. Steigt die Aktie über das Cap, wird Cap*Anteile auf das Konto ausbezahlt, möglicher Gewinn darüber ist verloren (besser gesagt: ist nur woanders, nämlich beim Zertifikateanbieter). Das wären in meinem kleinen Testspielchen dann halt nur knapp 5,5% Steigerung in 3 Wochen. Das ist ok...gierig bin ich ja nicht.

NiCoSt
2019-01-05, 08:40:38
Das ist wirklich gut auf den Punkt gebracht. Was beim investieren auch schön ist: Nach unten ist es gedeckelt (Totalverlust), nach oben hin völlig offen.

Nein, das blendet nur aus, dass bei fallenden Aktien das Vermögen sinkt und in der Zeit weniger Wert ist.

Oid
2019-01-05, 11:37:18
Nein, das blendet nur aus, dass bei fallenden Aktien das Vermögen sinkt und in der Zeit weniger Wert ist.
Wenn man das nicht abkann, hat man an der Börse nix verloren.

NiCoSt
2019-01-05, 13:20:14
Wenn man das nicht abkann, hat man an der Börse nix verloren.

Die Logik geht nur auf wenn der entnahmezeitpunkt an einem beliebigen Punkt in der Zukunft stattfinden kann. Das kann u. U. auch hinter der eigenen Lebensspanne liegen.
Sorry ich finde nur, dass man nicht solche Binsenweisheiten unvollständig hier rausposaunen sollte, wo viele unerfahrene sich Tipps abholen.

noid
2019-01-05, 13:24:45
Die Logik geht nur auf wenn der entnahmezeitpunkt an einem beliebigen Punkt in der Zukunft stattfinden kann. Das kann u. U. auch hinter der eigenen Lebensspanne liegen.
Sorry ich finde nur, dass man nicht solche Binsenweisheiten unvollständig hier rausposaunen sollte, wo viele unerfahrene sich Tipps abholen.

Jeder Invest ist ein Risiko. Je höher die Rendite desto höher in der Regel das Risiko. Da hat Oid 100% Recht und die Leute sollten ehrlich zu sich und anderen Menschen sein.
Diese gleichen mantra-artigen Chöre wie geil x als Invest ist hat man bei Bitcoin und diesen hochkommenden quasi-Schneeball-Systemen welche sich als Direkt Marketing mit Franchise tarnen. Am Ende gewinnen nur wenige.

NiCoSt
2019-01-05, 13:31:17
Jeder Invest ist ein Risiko. Je höher die Rendite desto höher in der Regel das Risiko. Da hat Oid 100% Recht und die Leute sollten ehrlich zu sich und anderen Menschen sein.
Diese gleichen mantra-artigen Chöre wie geil x als Invest ist hat man bei Bitcoin und diesen hochkommenden quasi-Schneeball-Systemen welche sich als Direkt Marketing mit Franchise tarnen. Am Ende gewinnen nur wenige.

Alles richtig, darum würde ich eben nicht die Börse als "win win win" hier darstellen.

Oid
2019-01-05, 13:45:59
Alles richtig, darum würde ich eben nicht die Börse als "win win win" hier darstellen.
Ne, das ist einfach nur Kopfsache. Wenn einem der aktuelle und kurzfristig schwankende Wert des Depots egal ist, weil man davon ausgeht, dass die Märkte langfristig steigen, kann man durchaus von win-win sprechen.

Meine letzte Sparplanausführung ging z.B. voll in das letzte Tief rein -> Win.

Wie gesagt, alles nur Kopfsache.

Trap
2019-01-05, 14:15:28
Die Logik geht nur auf wenn der entnahmezeitpunkt an einem beliebigen Punkt in der Zukunft stattfinden kann. Das kann u. U. auch hinter der eigenen Lebensspanne liegen.
Sorry ich finde nur, dass man nicht solche Binsenweisheiten unvollständig hier rausposaunen sollte, wo viele unerfahrene sich Tipps abholen.
Ich verstehe deine Argumentation nicht.

Oid sagt man hat Risiko von Totalverlust und wenn man das nicht abkann, hat man auf der Börse nichts verloren.

Du sagst Oid verteilt Binsenweisheiten und schadet unerfahrenen Anlegern.

Das passt doch nicht zusammen, oder doch?

Semmel
2019-01-05, 17:06:49
Ne, das ist einfach nur Kopfsache.

Es ist in erster Linie Selbstbetrug, denn man hat das Geld nicht zum ursprünglichen Wert JETZT verfügbar.

noid
2019-01-05, 17:15:07
Es ist in erster Linie Selbstbetrug, denn man hat das Geld nicht zum ursprünglichen Wert JETZT verfügbar.

Dann ist jede Investition Selbstbetrug, denn wenn du dein Geld in eine andere Firma investierst bekommst du es auch nicht jeder Zeit.
Und wir mit einem etwaigen Totalverlust nicht leben kann, der sollte vielleicht einfach nur ein Girokonto führen.

Lyka
2019-01-05, 17:19:06
Geld zu investieren, das man nicht hat ... ist schräg und gierig... da kann man auch sein Hab und Gut verkaufen und Lotto spielen ...

24p
2019-01-05, 17:28:46
Dann ist jede Investition Selbstbetrug, denn wenn du dein Geld in eine andere Firma investierst bekommst du es auch nicht jeder Zeit.
Und wir mit einem etwaigen Totalverlust nicht leben kann, der sollte vielleicht einfach nur ein Girokonto führen.

Es ist etwas anderes Geld aus Liquiditätsgründen nicht zu haben oder einfach weil der Kurs abgerutscht ist und man trotzdem glaubt, dass es ja nur wieder aufwärts gehen muss.

Semmel
2019-01-05, 18:32:34
Dann ist jede Investition Selbstbetrug, denn wenn du dein Geld in eine andere Firma investierst bekommst du es auch nicht jeder Zeit.
Und wir mit einem etwaigen Totalverlust nicht leben kann, der sollte vielleicht einfach nur ein Girokonto führen.

Aktien sind hoch liquide, das ist eine wesentliche Eigenschaft.
Für den Selbstbetrug wird diese Eigenschaft ignoriert, aber das ändert nichts an den Tatsachen.
Jeder zukünftige eventuelle Mehrwert ist ja reine Spekulation. Der aktuelle Wert ist der aktuelle Börsenpreis. Der zählt und sonst nichts.

NiCoSt
2019-01-05, 19:27:38
Ich verstehe deine Argumentation nicht.

Oid sagt man hat Risiko von Totalverlust und wenn man das nicht abkann, hat man auf der Börse nichts verloren.

Du sagst Oid verteilt Binsenweisheiten und schadet unerfahrenen Anlegern.

Das passt doch nicht zusammen, oder doch?

Es ging die ganze Zeit darum, dass behauptet wurde, egal ob der Kurs steigt oder fällt, es ist immer eine win oder win win Situation, weil man ja ggf. Günstig nachkaufen kann. Die Binsenweisheit (mit der übrigens auch jede Bank unerfahrene Anleger überreden kann) ist eben, dass in der Zeit das Vermögen mit geschrumpft ist. Das Modell, dass man immer X kauft und bei günstigen Preisen einfach mehr nachkauft betrachtet eben nicht das Gesamtvermögen. Einen Vorteil daraus zieht man eben nur wenn man unendlich viel Zeit hat, da der Entnahmezeitpunkt dann frei gewählt werden kann.
Bei solchen vereinfachten Modellen muss man eben immer die Randbedingungen nennen, und wenn das nur mit "win win" abgehakt wird ist das mMn eine Binsenweisheit, ja.

Oid
2019-01-18, 17:51:08
Jetzt sollte auch dem letzten klar sein wie "nachhaltig" Teslas Gewinn in Q3 war...
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-stellenabbau-elon-musk-streicht-tausende-jobs-a-1248720.html

Trap
2019-01-18, 17:55:50
Jetzt sollte auch dem letzten klar sein wie "nachhaltig" Teslas Gewinn in Q3 war...
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-stellenabbau-elon-musk-streicht-tausende-jobs-a-1248720.html
Musk macht das doch dauernd. Erst 30% Leute einstellen, dann 10% entlassen und wieder von vorn...

In der Mail von Musk steht doch auch, dass Tesla auch in Q4 Gewinn erzielt hat. Warum übernimmt das Manager Magazin diese Information nicht? Zu unwichtig?

[MK2]Mythos
2019-01-18, 18:22:25
Jetzt sollte auch dem letzten klar sein wie "nachhaltig" Teslas Gewinn in Q3 war...
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-stellenabbau-elon-musk-streicht-tausende-jobs-a-1248720.html
So einen Bullshit auch noch zu zitieren. :freak:
Das ist keine Brandmail, sondern einfach eine absolut ehrliche Ansage, wie Tesla sich 2019 aufstellen muss. Und natürlich werden nur wieder die Entlassungen erwähnt, dass Tesla letztes Jahr 30% der Belegschaft aufgestockt hat um Probleme zu überwinden und einen Teil davon jetzt wieder entlässt (was man auch durchaus positiv interpretieren könnte), wird natürlich nicht erwähnt. ;D
Traurig dass solche Artikel geschrieben werden, noch trauriger dass sie unreflektiert weiter verbreitet werden.

Oid
2019-01-18, 18:29:15
Schießt euch ruhig auf den Artikel ein, der darüber berichtet :D

Der Gewinn in Q3 war alles andere als nachhaltig (sagt Musk im Prinzip selbst), der Gewinn in Q4 wird wohl kleiner als der in Q3 und ein Gewinn in Q1/2019 ist selbst laut Musk äußerst fragwürdig. Sieht so ein Unternehmen aus, das über den Berg ist?

Mythos;11904390']Und natürlich werden nur wieder die Entlassungen erwähnt, dass Tesla letztes Jahr 30% der Belegschaft aufgestockt hat um Probleme zu überwinden und einen Teil davon jetzt wieder entlässt (was man auch durchaus positiv interpretieren könnte)
Kann man positiv interpretieren. Die Reaktion der Börse auf diese Nachricht war aber eindeutig (an einem Rallye-Tag).

Joe
2019-01-18, 18:32:59
Anleger reagierten verunsichert: Die Aktie von Tesla Börsen-Chart zeigen gab am Freitag im vorbörslichen US-Handel um mehr als 5 Prozent nach.


:lol:;D;D;D;D:lol:

Beim "Manager Magazin" sollte die eigentlich wissen, dass Stellenabbau eine Aktie nur in ein Richtung katapultieren kann...
Nächste Woche dann 20%+ und dann sind wieder alle SO WAS VON ÜBERRASCHT!!!1 ;)

GSXR-1000
2019-01-20, 19:59:48
:lol:;D;D;D;D:lol:

Beim "Manager Magazin" sollte die eigentlich wissen, dass Stellenabbau eine Aktie nur in ein Richtung katapultieren kann...
Nächste Woche dann 20%+ und dann sind wieder alle SO WAS VON ÜBERRASCHT!!!1 ;)
Ein typischer "Joe".
Natürlich führt ein Stellenabbau nicht automatisiert zu einem Anstieg der Aktie. Vielmehr kommt es auf den Grund für den Stellenabbau an. Ist es ein normaler Restruktuierungs-/ Konsolidierungsprozess, führt dies in der Regel zu steigenden Kursen. Ist dies ein Resultat nachhaltig schlechterer Wirtschaftslage und Ertragsaussichten führt das vorhersehbar nicht zu steigenden Kursen.
Und wie ich den Artikel verstehe, ist eher letzteres der Fall.

Unyu
2019-01-20, 20:36:00
Da kaufe ich lieber ein paar Baby Berkshire. 20% p.a. die letzten Dekaden. Seit letztem Jahr jedoch praktisch nicht teurer geworden. Damit kann ich nur eben nicht morgen mit kurzfristigen 20% plus oder Minus angeben.

Godmode
2019-01-23, 08:50:52
Bin jetzt short im Nasdaq. Bearisher Keil, und an der Trendline gescheitert. Dürfte also deutlich abwärts gehen. SL bei 7100.

https://www.tradingview.com/x/TfTNAqhb/

BTB
2019-01-23, 09:36:41
Ja das hab ich auch auf dem Schirm, allerdings kann momentan alles passieren. Glaube diesmal nicht dass es soweit abwärts geht. Eher eine Korrektur im Aufwärtstrend. Glaube nicht an lower Lows

Oid
2019-01-23, 18:26:06
Wer leiht mir Tesla-Aktien? :D

Everdying
2019-01-24, 17:46:14
Heute fast 8% bei Siltronic. Bin bei 85,40€ raus, nachdem ich vor paar Wochen für 73,40€ gekauft hab. Bin zwar eig. der Meinung, dass der Fair Value locker bei 96€ liegt, aber bei der aktuellen Marktlage gehts wohl morgen eher wieder 5-7€ runter. :freak:

Oid
2019-01-24, 18:34:18
Halbleitermäßig habe ich Xilinx (:eek:) und Infineon. Aber verkauft wird natürlich nicht :D

Semmel
2019-01-25, 09:23:35
Ich traue dem derzeitigen allgemeinen "Aufschwung" nicht. Ich denke, dass das nur eine Korrektur auf dem Weg nach unten ist.
Eine gute Gelegenheit, das Depot zu bereinigen. :)

BTB
2019-01-25, 09:49:59
Ja so ganz klar komme ich momentan auch nicht. Bin im DAX eigentlich short. Sehe keinen grossen Grund warum der steigt. Die US Börsen sind nach dem bärischen Keil auch eher auf ne Rutsche abwärts ausgerichtet. Lasse meine Short Position noch offen, auch wenn es weh tut :D

Der Dax bildet gerade auch eine 1a Bear Flag aus.

downforze
2019-01-25, 12:18:55
Ich habe bei meiner Sparkasse den Deka-Fond gemacht im Oktober 2018. Seit dem habe ich von meinem Guthaben 6,5% verloren. Es kotzt mich einfach an. Das Profil, was für mich eingelegt wurde, war:
60% geringeres Risiko
30% mittlere Risiko
10% no risk, no fun

Nun hat genau der "sichere" Fond (60%) mit knapp 7% am meisten verloren und das in 3 Monaten.

Irgendwelche Vorschläge, wie man dieses Geld sinnvoller einsetzen kann?

N0rG
2019-01-25, 12:24:47
Ich bleibe erstmal eine weile in Gold, Silber und Bargeld. Erscheint mir zur Zeit am sichersten.

Semmel
2019-01-25, 12:39:14
Nun hat genau der "sichere" Fond (60%) mit knapp 7% am meisten verloren und das in 3 Monaten.


Welcher Fonds genau war das?


Nun hat genau der "sichere" Fond (60%) mit knapp 7% am meisten verloren und das in 3 Monaten.

Irgendwelche Vorschläge, wie man dieses Geld sinnvoller einsetzen kann?

Naja, wenn du nach nur 3 Monaten schon die Nerven verlierst, dann solltest du dein Risikoprofil nochmal überdenken. ;)
7% Verlust ist jetzt nicht die Welt, das fällt noch locker in die Kategorie "geringes Risiko".

Daredevil
2019-01-25, 12:49:46
Gerade ist echt so ne heiße Phase im Aktienmarkt, die Medien sind voll davon, wann und wie groß die nächste Krise sein wird.
Europa wird stetig aufgeblasen durch die EZB, die Kurse steigen immer und immer mehr.
Da fragt man sich gerade nicht mehr ob, sondern wann das alles zusammen bricht.

Das hat für mich schon fast Bitcoin Stimmung im November/Dezember 2017, das würde ich wirklich nur mit ner Zange anfassen und falls ich doch mutig bin, nicht zu kurzfristig denken.

Everdying
2019-01-25, 14:00:57
Gerade ist echt so ne heiße Phase im Aktienmarkt, die Medien sind voll davon, wann und wie groß die nächste Krise sein wird.
Europa wird stetig aufgeblasen durch die EZB, die Kurse steigen immer und immer mehr.
Da fragt man sich gerade nicht mehr ob, sondern wann das alles zusammen bricht.

Das hat für mich schon fast Bitcoin Stimmung im November/Dezember 2017, das würde ich wirklich nur mit ner Zange anfassen und falls ich doch mutig bin, nicht zu kurzfristig denken.

Ich finde es ist eig. ne super Zeit einzusteigen, vor allem für normale Sparer. Viele - auch sehr solide - Papiere haben bereits extrem an Wert verloren, so dass man mit relativ geringem Risiko einsteigen kann. Man schaue sich z. B. Daimler an.

Für Zocker natürlich erst recht interessant derzeit... nach den extremen Wertverlusten waren die letzten 2-3 Wochen eine extreme Achterbahnfahrt bei vielen MDAX/TecDax Papieren.... da hätte man gut was mitnehmen können, wenn man genug "Spielgeld" zur Verfügung hat :freak:

downforze
2019-01-25, 14:05:51
Welcher Fonds genau war das?




Naja, wenn du nach nur 3 Monaten schon die Nerven verlierst, dann solltest du dein Risikoprofil nochmal überdenken. ;)
7% Verlust ist jetzt nicht die Welt, das fällt noch locker in die Kategorie "geringes Risiko".
Das Risikoprofil ist schon richtig. Ich habe natürlich wieder die Arschkarte gezogen, weil quasi punktgenau mit meinem Einstieg die Charts abgesackt sind ohne Ende.

Deka-BasisAnlage A60
Deka-DividendenStrategie CF (A)
Deka-ImmobilienEuropa

Wenn das weiter nicht läuft, investiere ich in risikogebundene osteuropäische Maitressen.

Melbourne, FL
2019-01-25, 14:13:27
Irgendwelche Vorschläge, wie man dieses Geld sinnvoller einsetzen kann?

Lang drin bleiben (also 10 Jahre+) hat sich zumindest in der Vergangenheit bewährt...

3 Monate ist eigentlich immer zocken, egal wie vermeintlich sicher das Papier ist...

Alexander

Oid
2019-01-25, 17:44:50
Ich habe bei meiner Sparkasse den Deka-Fond gemacht im Oktober 2018. Seit dem habe ich von meinem Guthaben 6,5% verloren. Es kotzt mich einfach an. Das Profil, was für mich eingelegt wurde, war:
60% geringeres Risiko
30% mittlere Risiko
10% no risk, no fun

Nun hat genau der "sichere" Fond (60%) mit knapp 7% am meisten verloren und das in 3 Monaten.

Irgendwelche Vorschläge, wie man dieses Geld sinnvoller einsetzen kann?
Du solltest dir zunächst eingestehen, dass du dich vermutlich weder mit den Produkten im Speziellen noch mit dem Thema Geldanlage im Allgemeinen ausreichend auseinandergesetzt hast. Sonst wärst du jetzt nicht so überrascht und frustriert.

Klar kann man jetzt Tipps geben (z.B. sicheren Anteil in Tagesgeld/AAA-Anleihen, Rest in einen breit gestreuten ETF, in den knallhart reingespart wird). Aber dann geht es vielleicht doch wieder runter (vielleicht auch mal deutlich länger als drei Monate!) und dann ist der Frust wieder groß.

Ich würde dir raten dich nochmal eingehend mit dem ganzen Thema Aktien/Börse/Geldanlage zu befassen und erst dann wieder eine Anlageentscheidung zu treffen, wenn dir klar ist worauf du dich einlässt und du selbst von der Geschichte überzeugt bist.

Was du mit den Sparkassen-Fonds machen sollst, kannst im Prinzip auch nur du wissen. Entweder einfach behalten oder alles rausschmeißen und - besser informiert - nochmal einen neuen Versuch wagen.

JonSnow
2019-01-25, 18:50:04
Das Risikoprofil ist schon richtig. Ich habe natürlich wieder die Arschkarte gezogen, weil quasi punktgenau mit meinem Einstieg die Charts abgesackt sind ohne Ende.

Deka-BasisAnlage A60
Ausgabeaufschlag 4,00%
Laufende Kosten1
des letzten abgelaufenen Geschäftsjahres
(10.2017 - 09.2018) 1,22%

Deka-DividendenStrategie CF (A)
Ausgabeaufschlag 3,75%
Laufende Kosten1
des letzten abgelaufenen Geschäftsjahres
(10.2017 - 09.2018) 1,47%

Deka-ImmobilienEuropa
Ausgabeaufschlag 5,26%
Laufende Kosten1
des letzten abgelaufenen Geschäftsjahres
(10.2017 - 09.2018) 0,97%

Wenn das weiter nicht läuft, investiere ich in risikogebundene osteuropäische Maitressen.

Die Fonds sind alle viel zu teuer! Dir selbst bleibt am Ende kaum noch Rendite übrig.

Informier dich mal über ETF, z.B. Gerd Kommer - Souverän Investieren mit Indexfonds & ETFs

Mortalvision
2019-01-25, 19:06:08
Naja, die Fonds sind ganz nett für Ungeübte. So ein Dax30 oder WorldPrime ist wirklich zu empfehlen, wenn man das Geld voraussichtlich nicht in 3-5 Jahren braucht. Ansonsten bleibt nur eines: in ca. 1000€ Pakete splitten und die auf Währungen, Edelmetalle, Immobilien und Aktien (solche mit Stammwert) zu verteilen. Wie und in welchem Anteil ist diskutierbar, aber Grundregel: splitten! Und nicht alles bei einer Bank horten, wenn es die Einlagensicherungsgrenze überschreitet.

JonSnow
2019-01-25, 19:18:16
Naja, die Fonds sind ganz nett für Ungeübte. So ein Dax30 oder WorldPrime ist wirklich zu empfehlen, wenn man das Geld voraussichtlich nicht in 3-5 Jahren braucht. Ansonsten bleibt nur eines: in ca. 1000€ Pakete splitten und die auf Währungen, Edelmetalle, Immobilien und Aktien (solche mit Stammwert) zu verteilen. Wie und in welchem Anteil ist diskutierbar, aber Grundregel: splitten! Und nicht alles bei einer Bank horten, wenn es die Einlagensicherungsgrenze überschreitet.

Für absolute Neulinge finde ich den ARERO super. Man hat einen relativ günstigen (TER 0,5%) Fond, der aber auch sehr breit aufgestellt ist. Man brauch sich um fast nichts darum kümmern.
https://www.dws.de/strukturierte-fonds/lu0360863863-arero-der-weltfonds/

Alle mal besser als so ein Abzocker-Fond.

Melbourne, FL
2019-01-25, 19:37:31
Und nicht alles bei einer Bank horten, wenn es die Einlagensicherungsgrenze überschreitet.

Wieso? So wie ich das verstehe werden Fonds und Aktien nur von der Bank verwahrt und sind im Fall einer Insolvenz an den Depotinhaber zurückzugeben.

Die Fonds sind alle viel zu teuer! Dir selbst bleibt am Ende kaum noch Rendite übrig.

Informier dich mal über ETF, z.B. Gerd Kommer - Souverän Investieren mit Indexfonds & ETFs

Oh ja...viel zu teuer. Klassische Bankprodukte...5% Ausgabeaufschlag...bin ich am Anfang auch drauf reingefallen. Hab ordentlich Gewinne gemacht und beim Versuch umzuschichten gemerkt, dass dann ein Großteil davon weg gewesen wäre. Die Bank gewinnt immer...

Alexander

CokeMan
2019-01-27, 13:13:44
Also bei mir sind es jetzt schon 180K den Monat.


K = Konservendosen

http://city-prepper.de/wp-content/uploads/2018/01/Food-Storage-Shelving-Units-Home.jpg

Daredevil
2019-01-27, 15:50:20
Ich finde es ist eig. ne super Zeit einzusteigen, vor allem für normale Sparer. Viele - auch sehr solide - Papiere haben bereits extrem an Wert verloren, so dass man mit relativ geringem Risiko einsteigen kann. Man schaue sich z. B. Daimler an.

Worauf basiert denn deine Meinung?
Klar, "günstiger einkaufen" ist immer toll, für mich klingt das allerdings gerade nach ner fiesen Blase und "Aufbruchstimmung" hört man auch gut und gerne mal in den Medien, analog zur Bitcoin Blase.

Seit Januar 2018 kann man dort auch jeden Monat "günstig" einkaufen, das macht es aber noch lange nicht zu einem guten invest.

Für mich klingt es aktuell eher so, als wäre das Risiko größer, um 50% nach unten zu fallen, als um 20% nach oben. Eben durch diese Zinspolitik, wo mit nichts Firmen aufgepumpt werden.

Unyu
2019-01-27, 16:18:00
Wer Angst hat soll eben kein Stockpickung betreiben, sondern den Index nehmen. In einem Male dann das Ersparte der letzten 10 Jahre rein zu werfen ist dämlich, egal ob man es heute macht oder sonst wann.

Der S&P500 hat über die letzten 50 Jahre fast 10% p.a. geschafft. Heute ist er immer noch doppelt so hoch wie im Jahr 2000, trotz dem darauf folgenden Crash. Auf was willst du da warten? Die langfristige Richtung ist nach oben. Warte und du verpasst den Einstiegszeitpunkt.

Mortalvision
2019-01-27, 16:18:06
korrekt! Jetzt sind übergangsweise Renten, Währungen und nichtenglische Immobilien angesagt.

Semmel
2019-01-28, 07:07:56
Das Risikoprofil ist schon richtig. Ich habe natürlich wieder die Arschkarte gezogen, weil quasi punktgenau mit meinem Einstieg die Charts abgesackt sind ohne Ende.


Das (kurzfristige) Timing hätte kaum schlechter sein können.
Das weiß man vorher natürlich nicht.



Deka-BasisAnlage A60
Deka-DividendenStrategie CF (A)
Deka-ImmobilienEuropa


Deka-BasisAnlage A60: Das Ding besteht zu 67% aus Renten und nur zu 33% aus Aktien. Dafür ist es ganz ordentlich abgekackt. :freak:
Trotzdem sind 7% Verlust Peanuts, wenn man andere Aktienverluste betrachtet. Von daher hat der Fonds seine "Sicherheitsfunktion" durchaus erfüllt. Man muss es ja immer relativ betrachten.



Wenn das weiter nicht läuft, investiere ich in risikogebundene osteuropäische Maitressen.

Wenn du die Fonds über die Sparkasse gekauft hast, dann hast du den vollen Ausgabeaufschlag bezahlt. Den bekommst du auch nicht mehr zurück. Sowas ist ungeeignet für ein Hin oder Her.
Sowas kauft man und dann lässt man es langfristig laufen.

Die selben Fonds bekommst du beim Direkt-Broker übrigens komplett ohne Ausgabeaufschlag. Dort halt "beratungsfrei". Aber soviel ist die Sparkassen-Beratung jetzt auch nicht wert. :D

Ein Freund von Fonds bin ich sowieso nicht, weil mir die alle zuviele Gebühren kosten. Aber für Einsteiger ist es okay. Man sollte mit einfachen Dingen anfangen.
Wenn man etwas erfahrener ist, dann kann man meiner Meinung nach auch Stockpicking betreiben, solange man selbst für eine gewisse Diversifikation sorgt und nicht alles auf eine Karte setzt.

Oid
2019-01-28, 07:13:11
Trotzdem sind 7% Verlust Peanuts, wenn man andere Aktienverluste betrachtet. Von daher hat der Fonds seine "Sicherheitsfunktion" durchaus erfüllt. Man muss es ja immer relativ betrachten.
Eben, der Fonds macht was er soll. Man braucht sich den Verlauf ja mal nur über ein paar breit gestreute Aktienindizes legen: Klick (https://www.comdirect.de/inf/fonds/detail/chart.html?REQUESTED_REDIRECT=FUND&timeSpan=5Y&ID_NOTATION=63338898#timeSpan=SE&benchmarkNotations=12221463&benchmarkNotations=8941848&benchmarkNotations=20735&benchmarkColors=147de6&benchmarkColors=0c9c2e&benchmarkColors=b4e614&selectedBenchmarks=true&selectedBenchmarks=true&selectedBenchmarks=true&e&). Der Fonds dämpft die Schwankungen des Marktes und ist damit vergleichsweise risikoarm.

Dass er an sich natürlich viel zu teuer ist, steht halt auf einem anderen Blatt.

pest
2019-01-28, 13:48:34
Kack Wirecard, habe beim Absturz die Hälfte bei 140€ veräußert :/ - go gadget go

Th3o
2019-01-28, 15:36:58
Gewinnwarnung von Nvidia -18%

Mortalvision
2019-01-28, 15:45:07
hussa!

Troyan
2019-01-28, 15:49:22
Hm, ob man AMD shorten sollte?! China scheint ein Problem zu sein...

Th3o
2019-01-28, 15:53:57
Nvidia: Fly high and fall deep. Nvidia suckz and AMD suffers

JonSnow
2019-01-28, 19:00:01
Technologie, Finanzen alles rot, aber Cannabis ist grün. So lob ich mir das:up:

Th3o
2019-01-30, 17:47:11
Kack Wirecard, habe beim Absturz die Hälfte bei 140€ veräußert :/ - go gadget go
Wirecard heute zwischenzeitlich bei 125€, was geht da ab?

BTB
2019-01-30, 18:01:51
Ein negativer Bericht in der Financial Times.

pest
2019-01-30, 18:05:24
Ist kurzfristig immer das gleiche

Analyst/Fond ist long: buy this stock
Analyst/Fond ist short: this stock sucks

denke auch das Trumps Freunde ordentlich Kohle gemacht haben letztes Jahr

BTB
2019-01-30, 18:12:31
denke auch das Trumps Freunde ordentlich Kohle gemacht haben letztes Jahr

Das denke ich auch, sowohl short als long. Hab manchmal schon überlegt ob das der Grund für seine Präsidentschaft war. So volatil waren die Börsen ewig nicht.

phizz
2019-01-30, 20:55:51
Zum Thema Fonds und Deka Gedöhns bei Banken.
Zum lustigen Ausgabeaufschlag gesellt sich noch die jährliche Gebühr.

Meine Mutter hatte mir mal 700€ angelegt. Die wurden zwischenzeitlich zu 800€ dann zu 650€ und dann wieder zu knapp 900€.

Aber durch die Gebühren von 15€ pro Jahr, hätte ich es mir auch unters Kopfkissen legen können. Wenn du investieren willst, mach dich schlau.
Besorg dir einen Broker, leg selbst an.

Ich überlege dieses Jahr einen Teil Allianz Aktien zu kaufen, um von der hohen Dividende zu profitieren.
Allerdings hab ich schon mehrfach gelesen man soll besser nicht in Versicherungen investieren...
Das Angebot ist allerdings schon verlockend.

Semmel
2019-01-30, 21:14:31
Das denke ich auch, sowohl short als long. Hab manchmal schon überlegt ob das der Grund für seine Präsidentschaft war. So volatil waren die Börsen ewig nicht.


Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall, die Volatilität des Gesamtmarktes ist seit Jahren so gering wie nie zuvor. Es hat sich die letzten Monate nur wieder etwas normalisiert, aber es ist noch lange nicht übertrieben. Du bist nur "richtige" Volatilität garnicht mehr gewöhnt. ;)

Mortalvision
2019-01-30, 22:16:40
Versicherungen? :uhammer2:

[MK2]Mythos
2019-01-30, 22:38:36
Da hat EM die Shortis ja gut an der Nase herumgeführt. TESLA Q4 Ergebnisse ziemlich gut und hervorragendes Ausblick:
http://ir.teslamotors.com/static-files/0b913415-467d-4c0d-be4c-9225c2cb0ae0

soLofox
2019-01-31, 06:53:32
Das sehen die Anleger scheinbar anders. :D

Semmel
2019-01-31, 06:54:02
Ich überlege dieses Jahr einen Teil Allianz Aktien zu kaufen, um von der hohen Dividende zu profitieren.
Allerdings hab ich schon mehrfach gelesen man soll besser nicht in Versicherungen investieren...
Das Angebot ist allerdings schon verlockend.

Ohne Begründung macht diese Pauschalisierung nicht viel Sinn.
Grundsätzlich ist es jedoch sinnvoller, die Aktien eines Versicherungsunternehmens zu kaufen anstatt sie Investmentprodukte eines Versicherers.

~5% Dividenenrendite finde ich jetzt aber auch nicht so verlockend.

Rooter
2019-01-31, 15:14:12
Gewinnwarnung von Nvidia -18%:rolleyes:
Ich habe im Sommer mal schön verpennt mein nV zu verkaufen. Jetzt habe ich den Salat: Satt 20% Plus binnen eines halben Jahres jetzt 20% Minus. X-(
Naja, die kommen schon wieder hoch, werde es aussitzen.

Anderes Thema: Würdet ihr jetzt bei AMD einsteigen?

MfG
Rooter

[MK2]Mythos
2019-01-31, 16:26:30
:rolleyes:
Ich habe im Sommer mal schön verpennt mein nV zu verkaufen. Jetzt habe ich den Salat: Satt 20% Plus binnen eines halben Jahres jetzt 20% Minus. X-(
Naja, die kommen schon wieder hoch, werde es aussitzen.

Anderes Thema: Würdet ihr jetzt bei AMD einsteigen?

MfG
Rooter
Gerade hat die Aktie zwar einen Höhenflug, aber ich denke dass es kurzfristig auch wieder stark bergab geht. Ich würde bei rund 18 Eur nochmal einsteigen, über das Jahr gesehen wird die Aktie in Q3 und Q4 aber sicherlich ordentlich steigen, mein Tipp: 35 Eur+

soLofox
2019-01-31, 17:17:15
Mythos;11914456']Ich würde bei rund 18 Eur nochmal einsteigen, über das Jahr gesehen wird die Aktie in Q3 und Q4 aber sicherlich ordentlich steigen, mein Tipp: 35 Eur+

Genau meine Meinung!

Denke auch dass es noch einmal nach unten geht und dann aber jenseits von 30$ klettert, vielleicht bis 40$ zum Jahresende. Da geht noch einiges.

Bin leider gestern bei AMD raus. Leider kein Hellseher :D

xcv
2019-01-31, 21:28:24
Mythos;11914456']Gerade hat die Aktie zwar einen Höhenflug, aber ich denke dass es kurzfristig auch wieder stark bergab geht. Ich würde bei rund 18 Eur nochmal einsteigen, über das Jahr gesehen wird die Aktie in Q3 und Q4 aber sicherlich ordentlich steigen, mein Tipp: 35 Eur+

Kann gut sein, aber vielleicht geht es auch direkt auf 30 oder mehr und dann ist man nicht drin. Hab sie zum Glück schon im Depot, verkaufe auch nicht, aber hol noch ein paar falls sie tatsächlich noch mal unter 19 gehen...

Everdying
2019-02-01, 17:20:46
Wirecard :freak:

Th3o
2019-02-01, 17:23:30
Sollten sich in Weirdcard umbenennen

pest
2019-02-01, 17:25:06
Erinnert an die Geschichte von DialogSemiconductor
Reich müsste man sein :smile:, dann würde ich auch in div. Zeitungen drucken lassen

Semmel
2019-02-01, 17:34:13
Wirecard wird langsam interessant für einen Zock. ;)

Ich rechne kurzfristig aber nur mit einer geringen Aufwärtsbewegung und mittelfristig mit einem weiteren Absturz.
Bodenbildung schätzungsweise bei 50-70€. Dann geh ich rein. [/Glaskugel]

Everdying
2019-02-01, 17:40:32
Wirecard wird langsam interessant für einen Zock. ;)

Ich rechne kurzfristig aber nur mit einer geringen Aufwärtsbewegung und mittelfristig mit einem weiteren Absturz.
Bodenbildung schätzungsweise bei 50-70€. Dann geh ich rein. [/Glaskugel]

Halte ich dagegen. Geht vllt noch bis 98€ runter, aber heute im Grunde der ideale Einstiegszeitpunkt. [/Konterglaskugel]

Semmel
2019-02-01, 17:41:37
Bei um die 100€ könnten eine Menge Stop Loss Orders ausgelöst werden und für einen weiteren Absturz sorgen...

Karümel
2019-02-01, 18:20:08
Die ganzen schlechten Meldungen über Wirecard kommen ja immer nur aus einer Ecke (Financial Times).
Zufall?
Es gab ja schon Meldungen von den die sich nachher als Falschmeldung herausgestellt haben.

pest
2019-02-01, 18:30:26
Wirecard ist halt in einem Feld aktiv wo die "Großen" spielen...
mit schwer verständlichen Geschäftsprozessen...
die wollen den Kuchen ungemein mit Fintechs teilen

Opprobrium
2019-02-01, 18:31:05
Hmm, heute/Montag bei AMD Gewinne abschöpfen oder bis zum Radeon VII Launch warten?

Th3o
2019-02-01, 18:38:56
Lieber AMD Aktien behalten und trotzdem die Karte kaufen.

Sumpfmolch
2019-02-04, 16:28:19
(Financial Times).
Zufall?


Solche absehbaren Crashs empfinde ich eher als legale Form des Bankraubs :rolleyes:

Hab aber selber das Discount Zertifikat CV806F eingepackt. Das wären dann sorglose 7% Rendite bis zum 22. März, falls Wirecard bis dahin nicht unter 105€ absackt. :tongue:
Manche Discount Zertifikate sind ja fast schon "Festgeldkonto". Sowas wie PP3Z6U liefert aktuell 2,12% Rendite bis zum 22. März gegen das Risiko, dass Wirecard bis dahin unter 80€ abstürzt und man statt Cash die Aktie zum das gültigen Wert ins Depot gebucht bekommt.

Th3o
2019-02-07, 11:40:38
Softbank beendet 3,6-Millliarden-Investment bei NVIDIA (https://www.hardwareluxx.de/index.php/news/allgemein/wirtschaft/48561-softbank-beendet-3-6-millliarden-investment-bei-nvidia.html)
Jetzt geht es dem sympathischen Mann an den Lederjackenkragen.

Troyan
2019-02-07, 11:42:03
Unsinn. Das sind Aktien, die frei gehandelt wurden.

Th3o
2019-02-07, 12:03:07
Unsinn. Das sind Aktien, die frei gehandelt wurden.
Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn ein Großinvestor aussteigt.

Sumpfmolch
2019-02-07, 12:24:47
Na mal sehen. Derzeit wird auf Aktien ja feste mit dem Knüppel draufgehauen, wenn irgendwelche schlechten Nachrichten veröffentlich werden. Wirecard ist ja völlig irrsinnig auf 108€ runtergerauscht nur um dann paar Tage später wieder auf 130€ zu steigen.

soLofox
2019-02-07, 14:34:23
Weirdcard gerade wieder :facepalm:

Und sowas ist im DAX.

Sumpfmolch
2019-02-07, 14:55:43
Ich hab mir heute schon gedacht, dass es eigentlich Zeit wäre für den nächsten Raubzug bei Wirecard... :biggrin:

Oid
2019-02-07, 18:13:58
Und sowas ist im DAX.
Nicht mehr lange :D

Unyu
2019-02-07, 19:42:07
Wirecard ist doch gerade erst rein und hat die Commerzbank ersetzt. +24% in einem Jahr, was wollt ihr denn?

Die Frage ist mehr wann z.B. der Tiefflieger Continental oder die letzte Bank Deutsche Bank rausfällt.

Semmel
2019-02-08, 06:32:02
Wirecard ist ja völlig irrsinnig auf 108€ runtergerauscht nur um dann paar Tage später wieder auf 130€ zu steigen.

Wirecard ist jetzt Freiwild für Zocker.
Ich bin ja gespannt, ob es noch auf unter 100€ runtergeprügelt wird. :D

Opprobrium
2019-02-08, 09:48:50
Wirecard ist jetzt Freiwild für Zocker.
Ich bin ja gespannt, ob es noch auf unter 100€ runtergeprügelt wird. :D
Wirecard ist ohnehin suspekt, und als ehemaliger Kunde habe ich auch keine guten Erfahrungen mit denen.

Die verklagen ja gerade die Financial Times weil die über angebliche Kursmanipulation berichteten...

Semmel
2019-02-08, 09:55:43
Wirecard ist ohnehin suspekt, und als ehemaliger Kunde habe ich auch keine guten Erfahrungen mit denen.


Gut zu wissen.
Als langfristiges Invest halte ich Wirecard auch für ungeeignet. Aber zum Zocken ist der Laden derzeit ideal. :biggrin:

Sumpfmolch
2019-02-08, 10:54:39
Die verklagen ja gerade die Financial Times weil die über angebliche Kursmanipulation berichteten...

Nein Wirecard hat bei der Staatsanwaltschaft München Anzeige wegen Verdachts auf Kursmanipulationen gestellt.
Vermutlich wird man sich alle Personen sehr genau ansehen, die vor den FT Artikeln größere short Positionen gegen die Wirecard Aktie aufgemacht haben.

Und FT hat man einfach wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte der namentlich genannten Mitarbeiter verklagt.

downforze
2019-02-08, 12:30:55
Die Fonds sind alle viel zu teuer! Dir selbst bleibt am Ende kaum noch Rendite übrig.

Informier dich mal über ETF, z.B. Gerd Kommer - Souverän Investieren mit Indexfonds & ETFs
Da hast du völlig Recht. Meine Nachfrage war ja auch, ob sich das überhaupt rechnet, wenn mir von der "Einzahlung" grundsätzlich mal 4% weggenommen werden. Laut der gezeigten Entwicklung der letzten Jahre hätte sich das trotzdem noch gerechnet. Nun gut, ich habe den Sparplan komplett ausgesetzt und muß mich mal informieren, ob den Kram kündigen kann.

downforze
2019-02-08, 12:37:06
Das (kurzfristige) Timing hätte kaum schlechter sein können.
Das weiß man vorher natürlich nicht.




Deka-BasisAnlage A60: Das Ding besteht zu 67% aus Renten und nur zu 33% aus Aktien. Dafür ist es ganz ordentlich abgekackt. :freak:
Trotzdem sind 7% Verlust Peanuts, wenn man andere Aktienverluste betrachtet. Von daher hat der Fonds seine "Sicherheitsfunktion" durchaus erfüllt. Man muss es ja immer relativ betrachten.




Wenn du die Fonds über die Sparkasse gekauft hast, dann hast du den vollen Ausgabeaufschlag bezahlt. Den bekommst du auch nicht mehr zurück. Sowas ist ungeeignet für ein Hin oder Her.
Sowas kauft man und dann lässt man es langfristig laufen.

Die selben Fonds bekommst du beim Direkt-Broker übrigens komplett ohne Ausgabeaufschlag. Dort halt "beratungsfrei". Aber soviel ist die Sparkassen-Beratung jetzt auch nicht wert. :D

Ein Freund von Fonds bin ich sowieso nicht, weil mir die alle zuviele Gebühren kosten. Aber für Einsteiger ist es okay. Man sollte mit einfachen Dingen anfangen.
Wenn man etwas erfahrener ist, dann kann man meiner Meinung nach auch Stockpicking betreiben, solange man selbst für eine gewisse Diversifikation sorgt und nicht alles auf eine Karte setzt.
Ich war zumindest noch so schlau "nur" ein paar Tausender einzusetzen.
Das mit dem Direkt-Broker klingt plausibel um ein wenig mit "Spielgeld" Erfahrung zu gewinnen.
Der Hintergrund für die Fonds war ein Gespräch über meine gegenwärtige Lage, einfach alles an Plus vom Gehalt auf dem Konto zu belassen vs die Inflation.

Semmel
2019-02-08, 14:43:46
Nun gut, ich habe den Sparplan komplett ausgesetzt und muß mich mal informieren, ob den Kram kündigen kann.

Den Sparplan kannst du problemlos kündigen.

Wenn du ein neues Direkt-Depot eröffnest, dann kannst du die vorhandenen Fonds auch kostenlos dort hin übertragen lassen. Dann kannst du das Sparkassen-Depot auch komplett kündigen. (falls dieses was kostet)


Der Hintergrund für die Fonds war ein Gespräch über meine gegenwärtige Lage, einfach alles an Plus vom Gehalt auf dem Konto zu belassen vs die Inflation.

Der Gedankengang von der Sparkasse war ja nicht falsch.
Deren Produkte sind nur total überteuert. In Zeiten geringer Renditen macht so ein Ausgabeaufschlag oder eine Fonds-Verwaltungsgebühr doch ganz schön was aus.

Oid
2019-02-08, 18:00:02
Zack. Die nächste Schelle für Wirecard :D

pest
2019-02-08, 18:25:00
double down :(

Semmel
2019-02-08, 21:48:17
Schön langsam kann man sich einen Einstieg trauen. Bis 22 Uhr ist noch Zeit. :)

JonSnow
2019-02-12, 09:31:47
Also Aurora Cannabis hat gestern relativ schlechte Zahlen geliefert und beim Call überhaupt nicht überzeugt, die Aktie könnte heute abstürzen.
Ich vermute bei Canopy Growth werden die Zahlen auch nicht wirklich besser aussehen. Das könnte den Sektor ganz schön runter ziehen.

Dagegen sieht man aber auch, wie gut Organigram überhaupt da steht. (y)

pest
2019-02-14, 08:15:38
Neue Wendung im jüngsten Medienwirbel um Wirecard: Ermittlern in München liegt eine Aussage vor, wonach ein Zeuge vorab wusste, wann negative Berichte über den Zahlungsdienstleister erscheinen würden.


Wussten Leerverkäufer von Berichten über Wirecard? (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/wirecard-krimi-wussten-leerverkaeufer-von-berichten-16039594.html)

Semmel
2019-02-14, 08:57:01
Wussten Leerverkäufer von Berichten über Wirecard? (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/wirecard-krimi-wussten-leerverkaeufer-von-berichten-16039594.html)

Illegaler Insiderhandel eben.
Aber das hätte auch nichts an den Kursen geändert.

Ich bin letzten Freitag bei 94€ eingestiegen. Wenn sich Wirecard wieder etwas erholt, dann verkaufe ich wieder. Ist keine Langfrist-Investition, dafür ist mir der Laden nach wie vor zu suspekt.

pest
2019-02-14, 08:59:58
mein Durchschnittskurs ist 130€ :(

Überhaupt waren meine Teilverkäufe letztes Jahr wenig erfolgreich
Einzig bei Siltronic hat sich ein späterer Wiedereinstieg gelohnt...bei allen anderen ist der Kurs bereits >10% über meinem Verkaufswert
Jetzt habe ich zb eine Miniposition Boeing die 30% im Plus ist...yeah

Zum Glück fasse ich mein ETF Depot nie an :D

/dev/NULL
2019-02-18, 18:04:08
Bin bei 96€ klein bei Wireshark eingestiegen - freue mich.

pest
2019-02-18, 18:15:13
habe auch noch mal bei unter 100€ nachgelegt...
mein Bauch sagt zu 40%, dass die Chose long völlig schief geht...aber mal sehn :)

was heißt klein? alles unter 2k€ macht keinen Spaß

SGT.Hawk
2019-02-18, 18:20:33
Jo, habe auch letzte Woche 2 x 10 Aktien zu jeweils 90 und 100 geholt.
Ich denke, wenn das Zeug wieder bei 130 € ist, wird das alles verkauft und Urlaub dieses Jahr finanziert, danke an die Schisser.:smile:

BTB
2019-02-18, 18:24:03
Bafin hat Short Positionen auf Wirecard untersagt ATM. Könnte Long ne Weile gut gehen.

https://www.godmode-trader.de/artikel/wirecard-bafin-verbietet-neue-short-positionen,6898857

Wobei ich dunkle Wolken aufziehen sehe für alle. Die US Indicies bilden alle einen bärischen Keil aus. Bin momentan im DAX short. Irgendwer hier hat ja den Nasdaq auch geshortet, glaub schon das es da noch mal nach unten geht.

/dev/NULL
2019-02-18, 18:32:00
habe auch noch mal bei unter 100€ nachgelegt...
mein Bauch sagt zu 40%, dass die Chose long völlig schief geht...aber mal sehn :)

was heißt klein? alles unter 2k€ macht keinen Spaß

Ich kaufe selten größere Einzelposten als ~ 2k€, hier habe ich bzw 21Stück zu 96,80 (?) (knapp über 2000€) geordert.
Plane auch bei 130€ wieder rauszugehen

pest
2019-02-18, 18:34:29
Nun fundamental hat sich "auf der Welt" nicht wirklich was verändert. Es kamen erste Quartalszahlen die nicht ganz so schlimm wie befürchtet waren. China&USA verhandeln noch...

Das Weihnachtslow sehen wir nicht nochmal imo, aber mal so 5-8% rnter im Nasdaq durchaus.

Ich kaufe einfach alles, irgendwas wird schon steigen :D

Ich kaufe selten größere Einzelposten als ~ 2k€, hier habe ich bzw 21Stück zu 96,80 (?) (knapp über 2000€) geordert.
Plane auch bei 130€ wieder rauszugehen

Gut man sollte sich Marken setzen, habe den letzten Run auch verpasst und zugeschaut wie aus +600€ -500€ wurden
Aber bei sovielen Trades habe ich mich geärgert, dass ich schon verkauft hab

Meine beste Position war letztes Jahr kurz auf meinen Einkaufspreis abgerutscht...abgewartet und jetzt bin ich wieder bei 20% p.a. (interner Zinsfuß)

Semmel
2019-02-19, 10:46:54
Bafin hat Short Positionen auf Wirecard untersagt ATM. Könnte Long ne Weile gut gehen.

https://www.godmode-trader.de/artikel/wirecard-bafin-verbietet-neue-short-positionen,6898857


Danke Bafin für dieses Free Lunch! :D

Wirecard hat die 120 nach oben durchbrochen, das ist mir erstmal genug. Es geht wahrscheinlich noch weiter rauf, aber man soll nicht zu gierig sein, sonst verpasst man den Exit. ;)

Ca. 30% Gewinn in 9 Tagen kann sich sehen lassen. :)
Fundamental traue ich dem Laden weiterhin nicht, ist daher kein Langfrist-Investment für mich. Dafür ist es eine gute Trading-Aktie. Ich steige erst wieder ein, wenn der Laden zweistellig wird. Bei der aktuell immer noch extrem hohem Volatilität halte ich das für nicht unwahrscheinlich.

CokeMan
2019-02-23, 22:21:31
Gerade gesehen, veranschaulicht sehr gut das Wachstum
Best Global Brands Ranking.

BQovQUga0VE

Nightspider
2019-02-23, 23:57:49
Sieht so im Verhältnis schon fies aus wie Apple da über Jahre hinweg nach vorne geprescht ist. :D

Semmel
2019-02-25, 09:10:46
Friedrich & Weik sehen Deutschland vor einer Rezession:
https://www.goldseiten.de/artikel/404441--Weik-und-Friedrich~-Der-Plan-fuer-drastische-Enteignung-von-Sparern-und-Bargeldbesitzern-liegt-vor.html

Sie sagen außerdem Negativzinsen voraus, sowie Einschränkungen für Bargeld.

Damit wird es immer schwieriger, sich der Vermögensvernichtung zu entziehen. Die Welt ist überschuldet und die Schulden des Einen sind nunmal das Vermögen des Anderen. Wenn man die Überschuldung zurückfahren muss, wird es also Vermögensverluste geben. In dieser Zeit kann man froh sein, wenn man am Ende mit +/- Null aussteigt.

Meine Stragegie für die kommenden Jahre:
- Solange es noch keine Negativzinsen gibt vermehrt Cash halten, auch Bargeld.
- Aktien in weniger konjunktursensible Bereiche umschichten.
- Aktien von Unternehmen mit hoher Eigenkapitalquote bevorzugen.
- Edelmetall-Anteil erhöhen (auch indirekt durch entsprechende Minen)
- Wenn die Rezession dann voll da ist und die konjunkturabhängigen Aktien abgestürzt sind, dann kann man dort wieder reingehn.


PS: Zum o.g. Video, insbesondere bei diesen "Top-Marken" sehe ich die größten Verluste in der kommenden Zeit.

BTB
2019-02-25, 10:04:12
Tatsächlich erwarte ich auch einen Absturz, zumindest aber eine heftige Korrektur. So richtig begründet ist der aktuelle Push nicht. USA Index Werte sind auch overstretched. Nasdaq bei 5500, DOW bei 20000, DAX 9500

Trumps Tweets könnten aktuell eher das Pfeifen im Walde sein, glaube nicht das sich die Chinesen mal eben so vorführen lassen. Da kommt am 1. März noch gar nix und die Aktien erstmal alle abwärts. Zumindest IMHO

Semmel
2019-02-25, 10:14:07
Das denke ich auch, der aktuelle Aufschwung ist noch eine gute Gelegenheit zur Depot-Bereinigung.

GBP
2019-02-25, 10:42:04
Goldfanboyseiten glaube ich das hier: Nix, absolut gar nichts.

War selbst mal drei Jahre auf solchen Seiten unterwegs und es hört sich alles toll und plausibel an. Ist aber letztendlich alles eine eigene Blase und Weltanschauung.

BTB
2019-02-25, 10:51:23
Ja schon richtig, Gold ist schwer einzuschätzen. Aber die Marktlage der Weltmärkte sprechen gegen weitere Steigerungen in dem Maße wie bisher. Die Index Werte sind einfach drüber. Der aktuelle Anstieg ist viel zu steil. Wo soll der noch hingehen. Zumal es am Jahresende ja schon mal zu einer Welle nach unten kam. Sieht aktuell aber für ich eher nach Dead-Cat-Bounce aus :D Gab es 2000/1 auch.

GBP
2019-02-25, 10:55:06
Neeee, es geht mir nicht konkret um Gold. Sondern um die gesamte Blase, in der Goldjungs leben und mehr oder weniger dauerhaft negativ eingestellt sind. OK, Silberjungs sind noch negativer...

herb
2019-02-25, 10:57:31
Gold ist ein hochmanipulativer Markt, wenn man da was kauft, dann besser physisch und nicht in der Bank lagern (wenn schon, denn schon...). Letztendlich ist Gold zu einer Commodity verkommen.

Was den Markt an sich angeht: Ich würde einen Blick nach Japan werfen, das ist das Blueprint was sich in Europa/USA/Rest der Welt entwickelt. Die haben seit 20 Jahren Stagflation.

pest
2019-02-25, 11:30:13
Rohstoff-Leute sind mir komplett suspekt und laufen unter Aluhutfraktion - das sind die Bitcoiner, die schon ihren Rollator bestellt haben

OT: Habe mir Matchgroup ins Depot gelegt und die NV-Anteile halbiert und davon AMD gekauft...go for it

Semmel
2019-02-25, 12:22:49
Goldfanboyseiten glaube ich das hier: Nix, absolut gar nichts.

Friedrich & Weik hatten dort doch nur einen Gastbeitrag, die sind auch auf vielen anderen Seiten zu finden, auch in normalen Medien.

Siehe z.B. hier:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/gastbeitrag-von-marc-friedrich-und-matthias-weik-boersenexperten-prophezeien-2019-ist-das-jahr-in-dem-die-welt-verrueckt-spielt_id_10191834.html

Semmel
2019-02-25, 12:26:52
Letztendlich ist Gold zu einer Commodity verkommen.

Blödsinn, Gold ist Geld und kein Rohstoff.
Die Zentralbanken kaufen seit Jahren wieder zu, die Bedeutung von Gold steigt wieder.



Was den Markt an sich angeht: Ich würde einen Blick nach Japan werfen, das ist das Blueprint was sich in Europa/USA/Rest der Welt entwickelt. Die haben seit 20 Jahren Stagflation.

Im Prinzip sagen Friedrich & Weik auch genau das für uns vorher.

Semmel
2019-02-25, 12:35:20
Rohstoff-Leute sind mir komplett suspekt und laufen unter Aluhutfraktion - das sind die Bitcoiner, die schon ihren Rollator bestellt haben

Und wie kommst du zu dieser Einschätzung?
Meine Langfrist-Anlagen sind großteils Rohstoffunternehmen, aus dem einfachen Grund, weil die stark unterbewertet sind.

Beispiel:
https://www.finanzen.net/aktien/GAZPROM-Aktie
KGV: ~2,5
Dividendenrendite: ~7%

pest
2019-02-25, 12:42:18
Und wie kommst du zu dieser Einschätzung?

Ganz einfach...Rohstoffe werfen keine Rendite ab, es ist die einzige Spekulation auf fallende oder steigende Rohstoffpreise. Das hat wenig mit "Investieren" zu tun.


Meine Langfrist-Anlagen sind großteils Rohstoffunternehmen, aus dem einfachen Grund, weil die stark unterbewertet sind.


Genau und Semmel ist der Einzige der das erkennt :wink:

Semmel
2019-02-25, 13:01:20
Ganz einfach...Rohstoffe werfen keine Rendite ab, es ist die einzige Spekulation auf fallende oder steigende Rohstoffpreise. Das hat wenig mit "Investieren" zu tun.


Nunja, ich kaufe mir ja keine direkten Rohstoffe, sondern nur Unternehmen, die diese fördern und die zahlen gute Dividenden. :)

Eigentlich ist es sogar genau andersrum: Ich schaue auf eine gute Rendite in Form von Dividenden, du tust das anscheinend nicht.
Sonst würdest du keine Unternehmen wie Match Group oder AMD kaufen.
Da bist du rein auf Kursgewinne angewiesen, das bin ich nicht.

Bei mir reicht es, wenn der Kurs einfach so dahingammelt. Solange ich meine jährlichen 7% Dividende bekomme, bin ich zufrieden.

Poekel
2019-02-25, 13:11:25
Ganz einfach...Rohstoffe werfen keine Rendite ab, es ist die einzige Spekulation auf fallende oder steigende Rohstoffpreise. Das hat wenig mit "Investieren" zu tun.
Das bezieht sich aber nur auf den Rohstoff, nicht auf das Förderunternehmen, welches natürlich Rendite erwirtschaftet (die natürlich auch abhängig vom Preis des Rohstoffes ist).
Genau betrachtet müsste man dann übrigens jedes spekulative Investment, das darauf basiert, dass Rendite nur über einen höheren Verkaufspreis erzielt wird, ähnlich bewerten.

herb
2019-02-25, 13:48:59
Blödsinn, Gold ist Geld und kein Rohstoff.
Die Zentralbanken kaufen seit Jahren wieder zu, die Bedeutung von Gold steigt wieder.

Schau Dir an was auf dem Goldmarkt Sache ist und Du wirst merken, dass Gold inzwischen wie jede andere Commodity gehandelt wird.
Wenn Du Gold als Geld siehst und nicht als Commodity, dann kannst Du das gerne machen, der Goldmarkt handhabt das dann aber trotzdem anders ;)

Oid
2019-02-25, 18:45:24
Nunja, ich kaufe mir ja keine direkten Rohstoffe, sondern nur Unternehmen, die diese fördern und die zahlen gute Dividenden. :)

Naja, den Rohstoffförderer (Minenaktien) zu kaufen ist im Prinzip auch nur ein Hebel auf den jeweiligen Rohstoff.

GSXR-1000
2019-02-26, 09:44:48
Und weiterhin werden seine Gurus und selbsternannte 3dc Börsengurus ihn anbeten und als Messiah feiern...
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/us-b%c3%b6rsenaufsicht-erneuter-%c3%a4rger-f%c3%bcr-elon-musk-wegen-tweets/ar-BBU5csV?ocid=ientp

Obwohl er schlicht ein stumpfer Prolet ist. Aber passt ins trumpsche alternativfakten-amerika...

Unyu
2019-02-26, 09:54:13
Naja, den Rohstoffförderer (Minenaktien) zu kaufen ist im Prinzip auch nur ein Hebel auf den jeweiligen Rohstoff.
Nur warum sollte man speziell Goldförderer und nicht breit gestreut in verschiedene Arten der Rohstoffförderung investieren?

Semmel
2019-02-26, 10:21:02
Nur warum sollte man speziell Goldförderer und nicht breit gestreut in verschiedene Arten der Rohstoffförderung investieren?

Hab zwar einen Schwerpunkt auf Gold, aber auch viel anderes mit dabei:
Eisen, Kupfer Aluminium, Gold, Silber, Platin, Palladium, Uran, Titan, Lithium, Diamanten, Erdöl, Erdgas, Salz, Zucker

BTB
2019-02-28, 12:03:12
Trump > Die Verhandlungen könnten scheitern. Wird wohl so enden, die Chinesen lassen sich sicher nicht von Trump auf der Nase rumtanzen. Die hoffen wohl eher das der bald Geschichte ist (wie auch der Rest der Welt ;D)

/dev/NULL
2019-03-03, 08:55:35
Hab meine wirecard noch (derzeit 22% Papiergewinn)
Hoffe das auch dieses Jahr Aurelius und dt. Pfandbrief Bank wieder ordentlich Dividenden einfahren. Kursmäßig sind die bei mir etwa +-0 aber letztes Jahr zwischen 8 & 10% Dividendenrendite
Ansonsten freue ich mich das es Emerging markets ETF langsam wieder besser geht.

Lyka
2019-03-04, 18:47:32
bei Finanzen.net wird ein neuer ETF-Plan (mit Website www.oskar.de) vorgestellt und ich grübele wirklich... ich kam auch nicht dazu, das ETF-Buch bisher zu lesen :/

https://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/oskar-der-einfache-und-intelligente-etf-sparplan-7200173

Wie sind eure Auslegungen?

Karümel
2019-03-04, 18:53:53
Für mich sieht das auf den ersten Blick aus wie ne Werbung.
Finanzen.net empfinde ich ehrlich gesagt jetzt nicht so neutral.

Lyka
2019-03-04, 18:54:30
ja, der Artikel ist Eigenwerbung ...

/dev/NULL
2019-03-04, 19:39:10
Kurz überflogen.. Oskar ist ein etf Dings auf Basis von scalable capital (die ja auch anderswo robo-investors anbieten) und kostet 1% per Anno..
Ja man muss sich (angeblich) um wenig kümmern, aber mich hauts nicht vom Hocker

w0mbat
2019-03-04, 19:55:36
Kosten von 0,8% p.a. sind heftig. Wieso zu einen "Oskar"-Scheiß und nicht einfach einen Vanguard ETF?

pest
2019-03-04, 20:14:11
Ich habe auch immer überlegt, ob ich nicht mal einen Robo-Advisor programmiere. Problem ist, ich habe keine Bankengenehmigung.

Wie das hintenrum technisch realisiert ist, interessiert eh keinen.

Ich bezweifle, dass die wenigstens Portfoliotheorie benutzen...

aber selbst bei Scaleable Kapital verstehe ich nicht, wie sich das für die rentiert.

Vor kurzem waren die noch bei 100Mio Investitionsvolumen, das rentiert sich nicht mit 10 Mitarbeitern, aber wie ich gerade sehe, habe sie mittlerweile 1Mrd€ Volumen.


Was ich auch nicht verstehe, wie ist die Gewichtigung der einzelnen ETFs? Wäre es nicht klüger dadurch das Risiko zu steuern?
Das könnte man sogar stufenlos machen. Da könnte dann jeder Kunde sein eigenes Risikomaß nehmen (z.B. Max-DrawDown der letzten 10 Jahre) und darüber sein eigenes Profil erstellen.
Das ist auch der Grund warum ich noch nicht reich bin, ich denke zu kompliziert.

edit:

zahllose empirische Studien zeigen, dass sich Kursentwicklungen praktisch nicht vorhersagen lassen, weshalb sogenanntes Stockpicking und Market-Timing reine Glückssache sind und fast nie zu systematischen Anlageerfolgen führen.

Risiken lassen sich hingegen nachweislich und zweckmäßig prognostizieren


schön :D

SGT.Hawk
2019-03-04, 20:52:07
Ich finde auch,daß die 1% Ter heftig für einen ETF ist.

Fairy
2019-03-04, 21:32:25
Kosten von 0,8% p.a. sind heftig. Wieso zu einen "Oskar"-Scheiß und nicht einfach einen Vanguard ETF?
Eben. Zum Beispiel den All World oder Developed und EM getrennt und gut.

EPIC_FAIL
2019-03-04, 21:36:12
Das ist auch der Grund warum ich noch nicht reich bin, ich denke zu kompliziert.



Lease dir einfach mal nen Panamera für nen Tag, mach ein paar Fotos und mach ne Whatsappgruppe für Anlagetipps auf. Wie man damit Geld verdient: keine Ahnung, aber irgendwie scheint es ja zu gehen :freak:

pest
2019-03-04, 22:03:18
Ich will ja Leuten wirklich helfen, aber das ist dann alles zu "kompliziert"...und da kommen solche Advisors ganz recht - da gibt es wirklich einen Markt (noch).
ETFs sind gut->ich will ETFs->one-click Lösung!

den VaR-Ansatz bei Scaleable finde ich auch nicht besonders clever...aber das verstehen die Leute halt

Trap
2019-03-04, 22:34:31
Die Target Date Funds von Vanguard sind nicht unsinnig als one-click Anlage, aber meines Wissens leider nicht in Deutschland erhältlich:
https://retirementplans.vanguard.com/ekit/pmed/trf/index.html?ajdejc&abqu&& - average TER 0,13%

Semmel
2019-03-05, 06:39:23
ETFs sind doch eh nur was für Anfänger oder für Leute, die sich nicht tiefer mit der Geldanlage befassen wollen. Ich betreibe ausschließlich Stockpicking und habe damit eine TER von Null.

Aber gut, jeder ETF ist langfristig immer noch besser als Geld am Sparbuch für 0%. Wäre gut, wenn die Leute beginnen würden, ihr Geld nicht nur auf der Bank weginflationieren zu lassen. Wenn dieses stark vereinfachte "Oskar" dazu beiträgt, dann finde ich es gut.

Unyu
2019-03-05, 06:54:48
ETFs verhindern das man mit Stockpicking ins Klo greift. Ausserdem wird die Ordergebühr beim Kauf vieler Titel nicht mehr stemmbar. Gegen diese Oderkosten sind 0.1% oder weniger TER ein Witz.

Oskar mit 1% ist schon unangenehmer. Dazu wird undurchsichtig ETF Picking betrieben. Von einer solchen Finanzseite hätte ich mehr erwartet und nicht das man nur sein Zeug verkauft.

Semmel
2019-03-05, 07:11:46
ETFs verhindern das man mit Stockpicking ins Klo greift. Ausserdem wird die Ordergebühr beim Kauf vieler Titel nicht mehr stemmbar. Gegen diese Oderkosten sind 0.1% oder weniger TER ein Witz.


Die meisten zahlen für ihre ETFs mehr als nur 0,1% und wiegesagt, das sind ja langfristige Anlagen.

Ich hab eine durchschnittliche Einzelposition von ca. 5000€, das kostet bei der DKB 10€ für den Kauf und dann nochmal soviel für den Verkauf.
Gut, das sind dann schon 0,4%, aber dafür nur einmalig. Bei 4 Jahren Haltedauer sinds nur noch 0,1% p.a., danach noch weniger.

Unyu
2019-03-05, 07:18:07
Orderkosten sind in der Schweiz leider höher. Bis 1k zahlt man um die CHF 25. Darüber mehr. Da ich gerne regelmäßig kaufe, kann ich je Monat entweder einen ETF nehmen oder eine Aktie. - Macht 12 Aktien im Jahr, aber nur zu je einem Zeitpunkt gekauft.

JonSnow
2019-03-05, 17:56:55
Organigram heißt bei mir jetzt nur noch Orgasmigram, so eine geile Aktie.:)

phizz
2019-03-05, 18:14:52
Mal eine doofe Frage:

Ich habe letztes Jahr für einen gewissen Betrag Anteile eines Fonds gekauft. Dieser hatte/hat einen Aufgabeaufschlag von 5%, bzw 3,75% wenn man ihn über Comdirect erwirbt.

Damals habe ich die Anteile des Fonds über die Börse gekauft, denn nur dann fällt kein Ausgabeaufschlag an.

Die Comdirect bietet hier folgende Möglichkeiten an:
comdirect (Festpreisgeschäft)
Börse (Kommissionsgeschäft)

Warum sollte irgendjemand den Kauf über das Festpreisgeschäft abschließen, wenn man ohne Ausgabeaufschlag auf der Börse kaufen kann?

Mortalvision
2019-03-05, 18:53:08
typische Beratungsabzocke! war mir bei der Spadkasse auch passiert!

SGT.Hawk
2019-03-05, 19:21:52
Wenn du Bruchstücke hast, kann du es du es nur über KAG handeln, in dem Fall also comdirect nur verkaufen. Börsen gehen nur ganze Stücke.

Mortalvision
2019-03-05, 22:40:19
Ah, das ist korrekt. Es gibt Fonds, da kostet ein Anteil 30.000€ oder mehr.

/dev/NULL
2019-03-11, 15:37:16
Hab meine wirecard noch (derzeit 22% Papiergewinn)

Jetzt sind es schon 34% und ich bin in der typischen "Warten weil es weiter steigen KÖNNTE - oder 720/540 (nach Steuern) in einem Monat Gewinn mitnehmen - Situation.

pest
2019-03-11, 15:58:12
540 (nach Steuern) in einem Monat Gewinn mitnehmen

https://i.kym-cdn.com/photos/images/newsfeed/001/231/652/5f0.jpg

im Ernst, wenn du 100% was Besseres (mehr Rendite) mit dem Geld anfangen kannst, dann verkaufen

wusste jetzt auch nicht, dass die blöde Boeing abstürzt und den Kurs mit sich :wink:

/dev/NULL
2019-03-11, 16:26:08
Da wäre jetzt ja nach meiner "Don't trust pest with anything"- Strategie -> HODLN bis der Arzt kommt?

pest
2019-03-11, 16:29:41
Weiß nicht, ich hodl...aber mein Preis ist ~122€ :>

/dev/NULL
2019-03-11, 17:07:15
Bin bei 98,60 eingestiegen..

Unyu
2019-03-11, 18:20:57
wusste jetzt auch nicht, dass die blöde Boeing abstürzt und den Kurs mit sich :wink:
Ob da noch was runter geht? Immerhin ist nicht ganz klar wie gravierend die Folgen sein werden.

Oid
2019-03-11, 18:46:19
Bei Tesla fehlt auch irgendwie der rote Faden:
Bis vor ein paar Wochen wollte man den offline-Vertrieb noch ausbauen, dann quasi komplett streichen. Deswegen dann die ganzen Preissenkungen. Jetzt will man den Vertrieb doch nicht so schnell abbauen und zieht mit den Preisen wieder an :)

/dev/NULL
2019-03-12, 08:52:40
Hab jetzt bei 135€ verkauft

Der_Korken
2019-03-12, 10:56:14
typische Beratungsabzocke! war mir bei der Spadkasse auch passiert!

Ich hake mich an der Stelle mal in den Thread ein, da ich mich die kommenden Tage gezwungener Maßen erstmals mit dem Thema Aktien/Fonts/etc. auseinandersetzen muss. Ich habe mich mit Geldgeschäften nie beschäftigt (habe da vielleicht sogar eine latente Aversion gegen), habe aber dadurch dass ich mittlerweile eigenes Geld verdiene, aber wie ein Student weiterlebe, ein bisschen Geld angehäuft. Jetzt hab ich nen Termin von der Sparkasse bekommen, wo es um die Frage geht, was man mit dem Geld machen könnte, außer es auf dem Tagesgeldkonto rumliegen zu lassen.

Problem: Ich = völliger Noob :redface:

Mir ist schon klar, dass ne Sparkasse nicht die lukrativste Anlaufstelle ist und man für ein Aktiendepot zahlt. Ich habe mich nur erstmal auf den Termin eingelassen, weil wie ich mich kenne, passiert sonst ein Jahr wieder nix. Gibt es eventuell ein paar Hinweise, die ihr einem völlig unbedarften bei diesem Thema geben würdet? Wie gesagt, hab auf das Thema eigentlich überhaupt keinen Bock, aber ich will mich auch nicht komplett über den Tisch ziehen lassen.

Schnippa
2019-03-12, 11:23:16
Am besten nix vor Ort unterschreiben und hier mal posten, was sie dir für Sparpläne angeboten haben...meistens gehen die ersten Sparraten für Provisionen drauf und die Konditionen sind schlecht. Völlige Noobs sind leider die besten Bankkunden...

Du solltest wirklich etwas in das Thema einsteigen und überlegen was dein Anlageziel ist und welches Risiko du eingehen willst, ist schließlich dein Geld. Ist natürlich einfach, der Bank es zu überlassen, aber die wollen auch Geld verdienen und ködern dich mit einem Capuccino und attraktiven Beratern zum Gespräch ;)

Meine Mutter wollte letztens Geld anlegen für meine Tochter, bei der Bank haben sie ihr einen unflexiblen 30-Jahres Sparplan angedreht...die ersten 2 Jahresraten wären für Provisionen abgeflossen, ich fand die Laufzeit etwas laaaaaaaaaaaang und hab widerrufen.

Der_Korken
2019-03-12, 11:50:57
Langfristig ist bei mir momentan nichts. Mein Job geht voraussichtlich bis 2021, danach wahrscheinlich andere Stadt oder sogar anderes Land. Außerdem Single und logischerweise auch kein Wohneigentum oder Kinder. Was in 3 Jahren ist, ist für mich völlig unabsehbar, da passen langfristige Anlagen imho überhaupt nicht rein.

Semmel
2019-03-12, 12:13:02
Langfristig ist bei mir momentan nichts. Mein Job geht voraussichtlich bis 2021, danach wahrscheinlich andere Stadt oder sogar anderes Land. Außerdem Single und logischerweise auch kein Wohneigentum oder Kinder. Was in 3 Jahren ist, ist für mich völlig unabsehbar, da passen langfristige Anlagen imho überhaupt nicht rein.

Und dein Sicherheitsbedürfnis?
Lass mich raten: hoch

Dann kannst du das Geld gleich am Tagesgeldkonto liegen lassen.


PS: Grundsätzlich wäre es allerdings sinnvoll, viel Zeit in die Geldanlage zu investieren. Der Stundenlohn ist dort i.d.R. wesentlich höher als bei angestellter Arbeit.

/dev/NULL
2019-03-12, 13:09:44
Bei nem kurzen Horizont Tagesgeld oder Festgeld mit 1,2,3 Jahren (oder ein Mix daraus.. ein Teil für 3 Jahre, ein Teil für 1 Jahr etc.)

Weltsparen hatte ich Mal gemacht, aber die steuerliche Behandlung nachher war mir zu kompliziert, so dass ich das jetzt eher lassen würde.

Aktien bzw. Eher ETFs für Anfänger - taugen wenn man einen Anlagehorizont von 10 Jahren hat .. super um monatlich per Sparplan was einzuzahlen. Einzelfonds / Aktien würde ich nicht machen, wird aber die Sparkasse sicher vorschlagen

Der_Korken
2019-03-12, 13:23:19
Und dein Sicherheitsbedürfnis?
Lass mich raten: hoch

Dann kannst du das Geld gleich am Tagesgeldkonto liegen lassen.



Dass es keine absolute Sicherheit gibt, ist klar, aber selbst Bargeld hat das Restrisiko, dass es zu starker Inflation kommt bzw. eigentlich macht Geld sowieso jedes Jahr schon Verlust durch Inflation.

Nur mal so daher gefragt: Wie hoch ist die Durchschnittsrendite über alle Unternehmen hinweg? Wenn die Inflation in etwa dem Wert entspricht, in dem die Wirtschaft (was ich hier mal mit dem Wert aller Unternehmen gleichsetze) wächst, würde man mit einem breit gestreuten Indexfont (ist damit das gleiche wie ETF gemeint?) zumindest die Inflation ausgleichen und keinen Verlust mehr machen. Abgesehen vielleicht von "Meta-Schwankungen" wie Konjunktur und Rezession.

pest
2019-03-12, 14:03:07
"Meta-Schwankungen" wie Konjunktur und Rezession.

Wenn du Mitte 2015 den DAX gekauft hast, bist du immernoch im Minus.
Wenn du in den 90igern den S&P500 gekauft hast, warst du 2009! bei +/- 0 (nach mehr als 15 Jahren Investment)

Das Renditedreieck beim DAX zeigt nach 7 Jahren viel grün=mindeste Zeit, dass das Investment im + ist.

Einfach mal sacken lassen

Melbourne, FL
2019-03-12, 14:14:41
Dass es keine absolute Sicherheit gibt, ist klar, aber selbst Bargeld hat das Restrisiko, dass es zu starker Inflation kommt bzw. eigentlich macht Geld sowieso jedes Jahr schon Verlust durch Inflation.

Nur mal so daher gefragt: Wie hoch ist die Durchschnittsrendite über alle Unternehmen hinweg? Wenn die Inflation in etwa dem Wert entspricht, in dem die Wirtschaft (was ich hier mal mit dem Wert aller Unternehmen gleichsetze) wächst, würde man mit einem breit gestreuten Indexfont (ist damit das gleiche wie ETF gemeint?) zumindest die Inflation ausgleichen und keinen Verlust mehr machen. Abgesehen vielleicht von "Meta-Schwankungen" wie Konjunktur und Rezession.

Was Du da beschreibst ist im Prinzip der MSCI World. Das ist ein Index, der versucht, die gesamte Weltwirtschaft abzudecken. Was man davon erwarten kann ist über längere Zeiträume in etwa Inflationsausgleich + durchschnittliches weltweites Wirtschaftswachstum. Kurzfristige Schwankungen sind natürlich immer drin. So ab 10 Jahre Anlagedauer bekommt man eigentlich fast immer ein plus heraus.

Wie man den kauft macht aber einen großen Unterschied. Die Sparkasse hat da bestimmt ein passendes Produkt. Da wird sich ein Fondmanager drum kümmern, immer die besten Unternehmen auszuwählen und in Krisen die schlechten Unternehmen abzustoßen.

Das Hauptproblem dabei: Das kostet natürlich was. Manchmal Ausgabeaufschlag (also z.B. 5% Deines Geldes gehen bei Kauf nicht in die Aktien sondern an die Sparkasse) und zusätzlich mit Sicherheit ordentlich jährliche Gebühren. Dank Zinseszins macht das am Ende einen riesigen Geldbetrag aus. Und das zweite Problem, das es noch schlimmer macht: der Fondsmanager klingt zwar toll bringt aber nix...es gibt einige Untersuchungen, die zeigen, dass Fondsmanager im Durchschnitt nicht besser abschneiden als der Gesamtmarkt.

Daher sind ETFs so interessant. Das sind die Indexfonds, von denen Du gesprochen hast. Da kümmert sich kein Fondmanager drum. Die bilden einfach nur den DAX ab...oder eben den MSCI World...oder einen der 1000 anderen Indices. Je nachdem welchen Index man bevorzugt. Im Mittel ist man damit genauso gut wie mit einem gemanagten Fonds, aber mit dramatisch weniger Gebühren und damit mehr Geld am Ende für Dich.

Jetzt kommen bestimmt gleich 100 Leute und erklären was an dem oben geschriebenen alles falsch ist. Und damit haben sie wahrscheinlich in den meisten Fällen recht. Ich habe es aber bewusst sehr einfach gehalten. Wenn man wirklich in die Details einsteigen will, muss man sich entsprechend Zeit nehmen.

Zusammengefasst würde ich sagen: Stecke all das Geld, das Du für einen Zeitraum von 10 Jahren entbehren kannst, in einen ETF, der auf dem MSCI World basiert und dann schau es 10 Jahre lang nicht an. Das wäre ein guter Anfang ohne zu viel Mühe zu investieren. Mehr geht natürlich immer aber dafür muss man auch mehr Zeit investieren. Bankprodukte würde ich meiden wo es geht. Dass die Beratung kostenlos ist, sollte Warnung genug sein...das Geld wird Dir nämlich stattdessen woanders (bei den Gebühren) massiv aus der Tasche gezogen.

Alexander

Der_Korken
2019-03-12, 15:32:55
Wenn du Mitte 2015 den DAX gekauft hast, bist du immernoch im Minus.
Wenn du in den 90igern den S&P500 gekauft hast, warst du 2009! bei +/- 0 (nach mehr als 15 Jahren Investment)

Das Renditedreieck beim DAX zeigt nach 7 Jahren viel grün=mindeste Zeit, dass das Investment im + ist.

Einfach mal sacken lassen

Wie kann es sein, dass nach so langer Zeit quasi kein Gewinn entsteht? Oder sprichst du von inflationsbereinigt +/-0? Weil wenn es absolut +/-0 ist, dann hätte man selbst mit einem Sparbuch viel mehr Gewinn gemacht. Oder hast du dir zwei Zeitpunkte ausgesucht, sodass der erste gerade auf einem Hoch und der zweite in einem Tief liegt, man also zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt ge- und verkauft hat?

Edit: Oder vielleicht generell die Frage: Was für einen Unterschied macht die Anlagedauer? Vom Erwartungswert her müsste man pro Jahr eigentlich immer gleich viel (prozentualen) Gewinn machen, lange Zeiträume glätten nur die Schwankungen raus.

Schnippa
2019-03-12, 16:33:25
Edit: Oder vielleicht generell die Frage: Was für einen Unterschied macht die Anlagedauer? Vom Erwartungswert her müsste man pro Jahr eigentlich immer gleich viel (prozentualen) Gewinn machen, lange Zeiträume glätten nur die Schwankungen raus.
...oder die Schwankungen des Verlustes. Egal was du machst, mach nur Sachen die du verstehst, sonst wundert man sich nachher über das Ergebnis. Ein Teil meines Investments steckt deshalb in Dividenden ETFs. Da kann man die Inflationskosten gut mittragen.

krypton
2019-03-12, 17:09:53
[...]Stecke all das Geld, das Du für einen Zeitraum von 10 Jahren entbehren kannst, in einen ETF, der auf dem MSCI World basiert und dann schau es 10
Jahre lang nicht an. [...]



Mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Obwohl es sich attraktiv anhört bin ich unsicher, weil damit ein wesentlicher Teil in die USA bzw. US-Dollar investiert wird.
Damit hat man zusätzlich das Wechselkursrisiko, wie bei allen Investitionen in Fremdwährungen.

Oid
2019-03-12, 18:39:21
Gibt es eventuell ein paar Hinweise, die ihr einem völlig unbedarften bei diesem Thema geben würdet? Wie gesagt, hab auf das Thema eigentlich überhaupt keinen Bock, aber ich will mich auch nicht komplett über den Tisch ziehen lassen.
Wenn du dich nicht über den Tisch ziehen lassen willst, musst du dich Wohl oder Übel mit dem Thema beschäftigen ;)

Aber als ersten wichtigen Hinweis: Nur Sachen unterschreiben, die man verstanden hat und von denen man selbst überzeugt ist. Viele denken zwar daran, dass Sie z. B. für Alter privat vorsorgen sollten, schließen aber dann einfach irgendetwas ab, um möglichst bald einen Haken hinter dem Thema machen zu können.

Als ich damals auch bei solch einem Sparkassen-Termin war, hatte ich zwar noch keinen blassen Schimmer von Geldanlage. Aber immerhin war mir wenigstens schon bewusst, dass ich nicht einfach irgendwas abschließen werde, nur um das Gewissen zu beruhigen. Entsprechend habe ich dann auch nichts abgeschlossen :D


Wenn du in den 90igern den S&P500 gekauft hast, warst du 2009! bei +/- 0 (nach mehr als 15 Jahren Investment)

Wobei man erwähnen sollte, dass es sich bei der populären Variante des S&P 500 um einen Kursindex handelt, also keine Dividenden enthalten sind.
Jetzt mal davon abgesehen, dass sich der gewählte Zeitraum von vor der Dot-Com-Blase bis nach der Finanzkrise erstreckt ;)

phizz
2019-03-12, 18:47:01
.....

Melbourne, FL
2019-03-12, 20:22:31
Wie kann es sein, dass nach so langer Zeit quasi kein Gewinn entsteht? Oder sprichst du von inflationsbereinigt +/-0? Weil wenn es absolut +/-0 ist, dann hätte man selbst mit einem Sparbuch viel mehr Gewinn gemacht. Oder hast du dir zwei Zeitpunkte ausgesucht, sodass der erste gerade auf einem Hoch und der zweite in einem Tief liegt, man also zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt ge- und verkauft hat?

Ja...das war ein Extrembeispiel von Pest. Aber es zeigt, dass es immer ein Risiko gibt...auch bei langfristigen Zeitraeumen. Aber das Risiko eines Verlustes sank zumindest in der Vergangenheit, je laenger man investiert war.

Edit: Oder vielleicht generell die Frage: Was für einen Unterschied macht die Anlagedauer? Vom Erwartungswert her müsste man pro Jahr eigentlich immer gleich viel (prozentualen) Gewinn machen, lange Zeiträume glätten nur die Schwankungen raus.

Im Endeffekt stimmt das auch aber die Schwankungen sind halt nun manchmal sehr stark. Google doch einfach mal den von Pest genannten S&P500 und schau Dir den Kurzverlauf und die konkreten Werte zu den von Pest genannten Zeitpunkten an.

Generell sollte man vielleicht noch erwaehnen, dass aktuell zumindest aus meiner Sicht kein guter Zeitpunkt fuer einen Kauf ist. Ich kann mich aber natuerlich auch irren...

Mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Obwohl es sich attraktiv anhört bin ich unsicher, weil damit ein wesentlicher Teil in die USA bzw. US-Dollar investiert wird.
Damit hat man zusätzlich das Wechselkursrisiko, wie bei allen Investitionen in Fremdwährungen.

Ja, das gehoert zu den Details, die vorhin ausgespart habe. In so einem Fall halt einen deutschen oder europaeischen Index kaufen.

Alexander

Unyu
2019-03-12, 21:08:11
Wer Geld findet und meint er müsse an die Börse, der sollte nicht gerade all in am ersten Tag gehen. Mit etwas Pech stürzt morgen alles 50% in die Tiefe. Wenn man schon so lange gewartet hat, dann verteilt man den Einstieg.

Woher die Angst beim Wechselkurs? Vergleicht man DAX und S&P500, macht letzteres mehr Spass. Entscheidend ist was hinten raus kommt, wo die Wirtschaft rennt.

Aber wie kommt man dazu einem Termin bei der Sparkasse zu bekommen? Ich bin zwar woanders aber mir wollte noch nie Jemand eine Verkaufsgespräch an drehen.

Der_Korken
2019-03-12, 21:45:50
Google doch einfach mal den von Pest genannten S&P500 und schau Dir den Kurzverlauf und die konkreten Werte zu den von Pest genannten Zeitpunkten an.

Generell sollte man vielleicht noch erwaehnen, dass aktuell zumindest aus meiner Sicht kein guter Zeitpunkt fuer einen Kauf ist. Ich kann mich aber natuerlich auch irren...

OK, die Schwankungen sind schon relativ stark. Dass der Zeitpunkt jetzt kein guter ist, habe ich schon fast befürchtet, weil mittlerweile alles wieder von Rezession spricht. Der S&P500 hat in den letzten 2-3 Jahren auch gut angezogen, logisch, dass das nicht ewig so weitergehen kann.

Die Frage ist nur: Lässt man das Geld in der Zeit einfach so rumliegen, weil das besser ist als in fallende Aktienkurse zu investieren? Risiko hat man immer, es könnte auch zu einer Finanzkrise kommen, bei dem die Inflation sprungartig ansteigt und alles plötzlich teuer wird, weil jeder sein Geld loswerden will.

Wer Geld findet und meint er müsse an die Börse, der sollte nicht gerade all in am ersten Tag gehen. Mit etwas Pech stürzt morgen alles 50% in die Tiefe. Wenn man schon so lange gewartet hat, dann verteilt man den Einstieg.

Ist wohl relativ vernünftig. Allerdings auch hier ein Grund, warum ich das Thema als solches nicht mag: Man will einfach nur arbeiten und sein Geld bekommen. Lässt man es aber liegen, ist man der Dumme, während andere mit Hütchenspielerei einem das Vermögen quasi wegschöpfen. Um nun nicht der Dumme zu sein, muss man bei dem Glücksspiel mitmachen und sein erarbeitetes Geld aufs Spiel setzen, eigentlich ohne Not. Das meinte ich auf der letzten Seite mit latenter Aversion meinerseits zu diesem Thema.


Aber wie kommt man dazu einem Termin bei der Sparkasse zu bekommen? Ich bin zwar woanders aber mir wollte noch nie Jemand eine Verkaufsgespräch an drehen.

Die haben das initiiert. Vermutlich weil das Geld sich da seit 1,5 Jahren anhäuft und ich nichts damit mache.

Nachdem ich jetzt mal ein wenig gegoogelt habe zu dem Thema scheinen (passive) ETFs schon ganz OK zu sein. Die aktiven Fonds, hinter denen jemand steht der das Portfolio auswählt, schneiden langfristig schlechter ab, was irgendwie auch logisch ist: Der passive ist im Erwartungswert annähernd so gut wie der Durchschnitt aller Fondmanager, man zahlt aber keine teuren Provisionen an die. (Außerdem schreit dieser Bereich für mich gerade zu danach, dass man Strategien mit Deep Learning erstellt, indem man denen einfach den Aktienverlauf der letzten 30 Jahre zum Lernen gibt.). Wenn dann würde ich mich nur für einen passiven ETF interessieren. Da solche Kurse aber wie oben gesehen doch echt stark schwanken können (muss zugeben, dass sich das ziemlich unterschätzt habe), würde ich da doch erstmal nicht zu viel reinbuttern. Ich ärger mich ein bisschen, nicht schon vor 3 Jahren Geld über gehabt zu haben, sonst hätte ich mir davon AMD-Aktien geholt :D

Danke aber erstmal an alle, die mir hier Input geliefert haben. Hab zumindest schon mal weniger "Bammel" vor dem Termin als vorher.

Trap
2019-03-12, 23:31:33
Woher die Angst beim Wechselkurs? Vergleicht man DAX und S&P500, macht letzteres mehr Spass. Entscheidend ist was hinten raus kommt, wo die Wirtschaft rennt.
Das Wechselkursrisiko hat man bei Anlage in Aktien nicht bei der Währung in der der Wert der Aktie angegeben ist, sondern bei der Währung mit der man die Aktien bezahlt und in der man den Aktienpreis wieder ausgezahlt bekommt.

Wenn die zwischen Kaufen und Verkaufen die EU platzt, die DM wiedereingeführt wird und die sofort +30% gegenüber der restlichen Welt aufwertet, dann hat man bei Aktienanlage verloren. Aber nicht weil die Aktie in US$ an der Börse geführt wird, das gleiche Ergebnis hat man auch bei einer deutschen Aktie.

Nightspider
2019-03-13, 00:08:45
Lul, hab eben auf einer Studentenparty einen Kerl wiedergetroffen mit dem ich mich mal bei einer langen Autofahrt über Wertpapiere unterhalten und ihm von AMD erzählt habe und er hat mir vorhin erzählt das er sich daraufhin einige geholt und paar scheine rausgeholt hat. :D

/dev/NULL
2019-03-13, 07:10:58
Sei froh das du ihm nicht zum hoch Bitcoins empfohlen hast.. der würde dich vermutlich hängen

Melbourne, FL
2019-03-13, 10:04:12
OK, die Schwankungen sind schon relativ stark.

Ja...da muss man die Nerven behalten. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Aktienanlage!

Die Frage ist nur: Lässt man das Geld in der Zeit einfach so rumliegen, weil das besser ist als in fallende Aktienkurse zu investieren? Risiko hat man immer, es könnte auch zu einer Finanzkrise kommen, bei dem die Inflation sprungartig ansteigt und alles plötzlich teuer wird, weil jeder sein Geld loswerden will.

Das ist schon mal eine wichtige Erkenntnis: Auch Geld auf dem Konto ist keineswegs sicher. Nur eins ist dabei sicher: es wird von der Inflation aufgefressen. Den meisten fällt das nicht auf, weil die Zahl gleich bleibt und sie nicht merken, dass sich aber ändert, was man dafür noch bekommt. Die EZB versucht z.B. die Inflation in Europa so um die 2% zu halten. Kann jeder gerne selber ausrechnen wie viel er sich z.B. in 10 Jahren für 10.000 Euro noch kaufen kann:

https://www.zinsen-berechnen.de/zinsrechner.php

Da kommen bei mir 8171 Euro raus. Auf dem Konto stehen natürlich nach wie vor 10.000 Euro...die sind halt nur nicht mehr so viel wert.

Ist wohl relativ vernünftig. Allerdings auch hier ein Grund, warum ich das Thema als solches nicht mag: Man will einfach nur arbeiten und sein Geld bekommen. Lässt man es aber liegen, ist man der Dumme, während andere mit Hütchenspielerei einem das Vermögen quasi wegschöpfen. Um nun nicht der Dumme zu sein, muss man bei dem Glücksspiel mitmachen und sein erarbeitetes Geld aufs Spiel setzen, eigentlich ohne Not. Das meinte ich auf der letzten Seite mit latenter Aversion meinerseits zu diesem Thema.

Naja...als Glücksspiel würde ich es jetzt nicht bezeichnen. Bei welchem Glücksspiel steigert man seine Gewinnchancen dramatisch allein dadurch, seinen Einsatz möglichst lange zu halten? Wie Pest schon geschrieben hat: bei langen Zeiträumen gewinnt man fast immer, wenn man nicht gerade extrem schlechtes Timing hat. Im Mittel steigen die Kurse ja kontinuierlich...nur eben von starken Schwankungen überlagert.

Es gibt auch schöne Strategien, um seine Chancen zu verbessern. Wer z.B. regelmäßig eine bestimmte Geldsumme investiert (z.B. per Fondssparplan) schlägt mit Sicherheit den Index aufgrund des Cost-Average Effekts. Das bietet sich natürlich nur dann an, wenn man z.B. jeden Monat eine gewisse Summe übrig hat. Wenn man jetzt viel Geld übrig hat, sollte man es auch auf einmal investieren.

Danke aber erstmal an alle, die mir hier Input geliefert haben. Hab zumindest schon mal weniger "Bammel" vor dem Termin als vorher.

Der wird trotzdem nicht lustig werden. Von ETFs werden die nix hören wollen, weil sie daran nichts verdienen. Lass Dir nix aufschwatzen!

Alexander

pest
2019-03-13, 11:52:09
Wobei man erwähnen sollte, dass es sich bei der populären Variante des S&P 500 um einen Kursindex handelt, also keine Dividenden enthalten sind.
Jetzt mal davon abgesehen, dass sich der gewählte Zeitraum von vor der Dot-Com-Blase bis nach der Finanzkrise erstreckt ;)

Der Einfacheit halber nehme ich an, dass die Dividenten irgendwie die Inflation decken, was zumindest in den 90igern nicht der Fall war.
Beim letzten Satz überlege ich, ob du der Meinung bist, dass das sehr unwahrscheinlich ist?
Ein Anlegerleben ist leider endlich...

Die beste Strategie ist m.M. nach eine Hantel-Strategie. Also 90% Safe in TG oder AAA-Staatsanleihen und mit den 10% hochspekulativ zocken. Dafür braucht man aber Zeit um Gelegenheiten zu erkennen.

Wer z.B. regelmäßig eine bestimmte Geldsumme investiert (z.B. per Fondssparplan) schlägt mit Sicherheit den Index aufgrund des Cost-Average Effekts.


Wahrscheinlich meinst du es Anders. Der Cost-Average-Effekt ist eine Mittelung über den Preis. Steigt er, hättest du alles am Anfang investieren sollen, fällt er, hättest du alles später investieren sollen. Nicht Fisch oder Fleisch aber man schläft besser. Ich mache das auch so, also ich pyramidisiere in Positionen. Die am besten laufenden Positionen haben irgendwann am meisten Geld von mir und ich starte bei 1/n.

Deshalb halte ich auch nicht viel vom Rebalancing nach BIP oder dergleichen. Wenn die USA jetzt die nächsten 5 Jahre besser läuft als Europa verkaufe ich doch nicht ständig USA Anteile um meine Gewichtung beizubehalten.
Bei Aktien handhabe ich es genauso. Ich kaufe 1/n Anteile von allen möglichen Unternehmen...begrenze Verluste und investiere in diejenigen Unternehmen die gut laufen. Mich interessiert nicht die relative Rendite, sondern was ich absolut mit vertretbarem Risiko erwirtschafte. Was interessieren 40% in einem 1 Monatstrade auf 2k€, wenn ich, mit weniger Risiko 20% auf 10k€ haben kann.

Ich bastle aber an ner Software wo man das mal ausrechnen kann und Vorschläge bekommt. Meine Emotionen nerven :D

Oid
2019-03-13, 20:58:46
Beim letzten Satz überlege ich, ob du der Meinung bist, dass das sehr unwahrscheinlich ist?
Ich bin nur der Meinung, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass man vor einen Crash All-In und nach einem Crash All-Out gehen muss. Da reicht es ja auch schon wenn man über die Jahre einfach regelmäßig investiert. Ich hab auch irgendwo mal ein Sparplan-Renditedreieck gesehen. Wenn ich das noch finden würde...

Dass man an der Börse damit rechnen muss, dass man unter Umständen auch mal jahrelang im Minus ist, ist eh klar.

pest
2019-03-13, 21:08:25
Ich habe selber mal Backtests mit Sparplänen auf den S&P500 gemacht
Inkl. solche Scherze wie: nur kaufen wenn Kurs>GD200 etc.
Erkenntnis: Man hätte in den letzten 20 Jahren 2mal verkaufen sollen ;)
Wie statistisch signifikant diese Aussage ist, darüber lässt sich bei einer Stichprobengröße von 2 ... streiten

Semmel
2019-03-14, 07:51:27
Wenn die zwischen Kaufen und Verkaufen die EU platzt, die DM wiedereingeführt wird und die sofort +30% gegenüber der restlichen Welt aufwertet, dann hat man bei Aktienanlage verloren.

Da bin ich anderer Meinung.
Sollte die DM wieder eingeführt werden, dann würden alle bisherigen Vermögen und Konten trotzdem in Euro bleiben. Geringe Beträge könnte man viellicht zu einem günstigen, festen Wechselkurs umauschen. Der Großteil der Euro-Sparguthaben würde aber in Euro bleiben (genauso wie die Schulden). Die könnte man nur zum normalen Wechselkurs tauschen und da verliert man entsprechend. Zusätzlich würde der Euro dadurch stark geschwächt werden. Am Ende wäre man mit Aktien wesentlich besser dran.
Das war bisher in jeder vergangenen Währungsreform so, dass man mit Sachwerten gepunktet hat.

Semmel
2019-03-14, 08:02:19
Die beste Strategie ist m.M. nach eine Hantel-Strategie. Also 90% Safe in TG oder AAA-Staatsanleihen und mit den 10% hochspekulativ zocken. Dafür braucht man aber Zeit um Gelegenheiten zu erkennen.



Diese Strategie ist nur in der Theorie möglich, da sie einen entscheidenden Nachteil hat: Es gibt keine 100%ige Sicherheit. Es ist und bleibt das Kontrahentenrisiko. Auch eine Bank oder ein Staat kann pleitegehen.
Damit hat man sogar ein hohes Klumpenrisiko, denn wenn das passiert, dann sind gleich 90% futsch.

Natürlich könnte man dann z.B. in andere Währungen streuen, um das Klumpenrisiko zu minimieren, aber damit holt man sich wieder andere Risiken ins Boot.

Staatsanleihen (vor allem AAA) sind aus meiner Sicht auch total überbewertet und daher grundsätzlich nicht sinnvoll. Das liegt einerseits daran, dass Menschen ein irrational hohes Sicherheitsbedürfnis haben und dafür einen zu hohen Preis bezahlen und andererseits auch daran, dass der Staat durch gesetzliche Auflagen dafür sorgt, dass viele Geld in die (eigenen) Staatsanleihen fließt. Es gibt also Marktverzerrungen zu Gunsten von Staatsanleihen und ein irrationales Verhalten der Mehrheit der Anleger. Staatsanleihen meide ich daher wie die Pest. :wink:
Tagesgeld nutze ich natürlich zum Parken. Die Kriegskasse sollte immer gefüllt sein, um Gelegenheiten nutzen zu können.

Oid
2019-03-14, 08:21:46
100%-ige Sicherheit gibt es natürlich nirgendwo. Aber AAA-Staatsanleihen sind nun mal immer noch die sicherste Anlage. Es ist doch auch völlig unlogisch dem Tagesgeld einer Bank mehr zu trauen als den Anleihen des (vermutlich) AAA-Staates, in dessen Rechtsgebiet sich die Bank befindet.

Mal davon abgesehen, dass ich von 90% safe und 10% hochrisiko auch überhaupt nichts halte. Der hochriskante Anteil wird halt früher oder später einfach weg sein, wenn man kein Glückspilz ist.

Semmel
2019-03-14, 08:24:23
...oder die Schwankungen des Verlustes. Egal was du machst, mach nur Sachen die du verstehst, sonst wundert man sich nachher über das Ergebnis. Ein Teil meines Investments steckt deshalb in Dividenden ETFs. Da kann man die Inflationskosten gut mittragen.


Dividenden-Titel halte ich auch für eine gute Strategie. Hab da auch einen Großteil investiert, allerdings nur in Einzelwerte und nicht in ETFs.

Rio Tinto, einer meiner Rohstoff-Lieblinge, zahlt z.B. gerade eine fette Sonderdividende. Damit hab ich schon ~8,5% Dividendenrendite für 2019, dazu kommt allerdings noch eine Schlussdividende, d.h. es wird locker noch zweistellig und das quellensteuerfrei. :smile:

Semmel
2019-03-14, 08:28:49
100%-ige Sicherheit gibt es natürlich nirgendwo. Aber AAA-Staatsanleihen sind nun mal immer noch die sicherste Anlage.

Die sicherste Anlage, wenn es rein um nominelle Sicherheit geht, ist Bargeld. Hier ist der Kontrahent die Zentralbank und die geht nicht pleite, solange die Währung exisitiert. Ein Land oder eine Bank dagegen könnten pleite gehen, auch ohne die Währung zu zerstören.

Rendite deutscher 2-jähriger Staatsanleihen: -0,54%
Rendite von täglich sofort verfügbarem Bargeld: 0%

Dazu kommt noch der Wertverlust durch Inflation.
Wer Staatsanleihen kauft, dem ist nicht mehr zu helfen. :wink:

zerwi
2019-03-14, 10:47:14
Was sich mir nie erschlossen hat: Was bringen Dividenden, wenn man den Sparer Pausch. Betrag eh schon voll ausschöpft?
Zum Zeitpunkt der Dividendenausschüttung wird ja auch automatisch der Kurs angepasst. So dass man bei +-0 raus ist.

Semmel
2019-03-14, 10:59:38
Was sich mir nie erschlossen hat: Was bringen Dividenden, wenn man den Sparer Pausch. Betrag eh schon voll ausschöpft?
Zum Zeitpunkt der Dividendenausschüttung wird ja auch automatisch der Kurs angepasst. So dass man bei +-0 raus ist.


Steuerlich bringt es nichts, aber darum gehts auch nicht.
Die Alternative wäre, dass das Unternehmen die Gewinne einbehält, aber das ist nicht ewig sinnvoll. Von daher halte ich es für besser, wenn ein angemessener Teil des Gewinns ausgeschüttet wird. Von Dividendenzahlungen aus der Substanz halte ich jedoch auch nichts. Genauso wenig halte ich auch von übermäßigen Cash-Hortern, da das totes Kapital ist. (siehe z.B. Apple)

zerwi
2019-03-14, 11:36:36
Aber was ist der Vorteil? Beispiel Apple: Als Aktionär hättest jetzt all die Jahre eine Dividende einstreichen können aber dafür einen entsprechend niedrigeren Kurs. So hast halt einen sehr hohen Kurs - aber eben keine Dividende in den letzten Jahren erhalten.

Ist es schlussendlich nicht ausschließlich ein psychologischer? - im Endeffekt sind Dividendenausschüttungen nichts anderes als regelmäßige kleinere Teilverkäufe, man wird also gezwungen sich Gedanken über die weitere Verwendung der Dividende zu machen.

Edit: Steuerlich bringts natürlich schon was - vorausgesetzt man ist unterhalb des Sparerpauschbetrags. (Den könnte man zwar auch mit Verkauf / Kauf ausnutzen ... muss dann aber die Ordergebühren abziehen.)

Semmel
2019-03-14, 12:49:48
Ist es schlussendlich nicht ausschließlich ein psychologischer? - im Endeffekt sind Dividendenausschüttungen nichts anderes als regelmäßige kleinere Teilverkäufe, man wird also gezwungen sich Gedanken über die weitere Verwendung der Dividende zu machen.



Theoretisch hast du schon Recht.

Die Sache ist einfach die, dass Unternehmen mit hohen Gewinnen diese i.d.R. auch zu einem guten Teil ausschütten.
D.h. hohe Dividenden bedeuten oft (natürlich nicht überall) auch hohe Gewinne und umgekehrt.
Ich achte daher auch sehr aufs KGV. Ich mag es nicht, wenn da schon unendlich viel Wachstum eingepreist ist (wie z.B. bei Amazon).
Wenn das KGV gut ist, dann gibt es normal auch gute Dividenden.
Unternehmen wie Amazon oder AMD würde ich persönlich zur langfristigen Invesition daher niemals kaufen. Da ist jeglicher Gewinn reine Spekulation.
Da sind mir Dividenden als halbwegs sichere Ertragsbasis einfach lieber. Da bekomme ich jedes Jahr meine durchschnittlichen 7-8% und hab meine Ruhe. Die Kurse sind dann weniger wichtig, solange die Dividenden fließen.
Den großen Reibach mache ich damit zwar nicht, aber 7-8% sind um Welten besser als jede Bankverzinsung. Außerdem zahle ich durch die Direktanlage in Einzelwerte keinerlei laufende Gebühren, ist also nochmal billiger als jeder ETF.

Unyu
2019-03-14, 22:37:44
Wo gibt es vernünftige 7% Dividende? Eine seriöse Johnson und Johnson hat z.B. gerade mal 2.6%. Zuzüglich Kurssteigerung und vermutlich jährlicher Dividendenerhöhung. Heisst erst nach einigen Jahren Haltedauer wird es richtig interessant.

Semmel
2019-03-15, 07:58:15
Wo gibt es vernünftige 7% Dividende?

Überall dort, wo es keine Überbewertungen gibt. ;)


Eine seriöse Johnson und Johnson hat z.B. gerade mal 2.6%.

Ja, das ist ziemlich mager. Der Laden hat ein KGV von 15,66 (2018). Das ist in der heutigen Zeit "okay", aber nicht gut.

Ich hab z.B. Rio Tinto im Depot, da werde ich dieses Jahr voraussichtlich um die 10% Dividendenrendite bekommen. Rio Tinto ist das zweitgrößte Bergbauunternehmen der Welt, falls du Sorge wegen der Seriosität hast.

Aber auch im DAX findet man zumindest 7%, siehe Daimler.

Semmel
2019-03-15, 08:00:48
https://boerse.ard.de/aktien/wirecard-offenbar-auch-ermittlungen-in-indien100.html

Wirecard bekommt mal wieder Prügel. :D

pest
2019-03-15, 08:07:30
ach f**** euch doch :D

Wenn sie bei der Indiensache (~100Mio) echt beschissen haben, war es das mit dem Kurs

/dev/NULL
2019-03-15, 08:32:58
https://boerse.ard.de/aktien/wirecard-offenbar-auch-ermittlungen-in-indien100.html

Wirecard bekommt mal wieder Prügel. :D

Im richtigen Moment ausgestiegen.
Dividenden:
- Allianz
- BASF
- Daimler

Ich mag auch meine Telekom seit Jahren ~4% und Aktienkurs mäßig relativ stabil

Der_Korken
2019-03-17, 21:39:26
Es gibt auch schöne Strategien, um seine Chancen zu verbessern. Wer z.B. regelmäßig eine bestimmte Geldsumme investiert (z.B. per Fondssparplan) schlägt mit Sicherheit den Index aufgrund des Cost-Average Effekts. Das bietet sich natürlich nur dann an, wenn man z.B. jeden Monat eine gewisse Summe übrig hat. Wenn man jetzt viel Geld übrig hat, sollte man es auch auf einmal investieren.

Ist das wirklich ratsam das Geld, was man hat, direkt in den Ring zu werfen? Die Ausnutzung des Cost-Average-Effekts klingt für mich schlüssig (weil mathematisch nachvollziehbar) und ich habe jeden Monat etwas Geld übrig, dass ich z.B. in einen MSCI-World Fond reinbuttern könnte. Oder anders formuliert: Wieviel % von seinem Vermögen sollte man generell in Aktien und/oder Fonds stecken? Das ist sicherlich Geschmacksfrage, aber mich würden da trotzdem verschiedene Meinungen zu interessieren.

Morgen ist dieser blöde Termin btw :usad:

Th3o
2019-03-17, 21:58:14
Je jünger Du bist desto mehr Risiko solltest Du fahren. No risk no fun/win!

Trap
2019-03-17, 22:06:09
Ist das wirklich ratsam das Geld, was man hat, direkt in den Ring zu werfen?
Vanguard hat das mal für die Vergangenheit und eine willkürlich gewählte 1 Jahr Investitionsphase durchgerechnet: https://personal.vanguard.com/pdf/s315.pdf

Schlussfolgerung: Meistens ist sofort investieren besser (captain obvious lässt grüßen).

Oid
2019-03-17, 22:57:28
Da braucht man ja nur mal kurz drüber nachzudenken. Unterstellt man dem Aktienmarkt eine langfristig positive Rendite, fährt man im Mittel (!) immer besser wenn man maximal investiert ist.
Ein Sparplan kann aber psychologisch von Vorteil sein. Das sollte man nicht unterschätzen. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten eh nur maximal einmal eine größere Summe zu investieren haben und das Geld ansonsten eh monatsweise herein kommt.

Der_Korken
2019-03-17, 23:37:20
Wenn man den Markt als Random Walk betrachtet, es also zu jedem Zeitpunkt statistisch gleich gut oder gleich schlecht ist, zu investieren, dann habt ihr natürlich Recht dass man alles sofort investieren sollte. Allerdings verhält sich der Markt nicht wie ein Random Walk, sondern hat irgendwelche strukturellen Schwankungen. Deswegen könnte man auch sagen, dass man lieber auf einen besseren Zeitpunkt wartet, denn wenn nach dem Kauf die Kurse runtergehen, hätte man mit der monatlichen Investition besser abgeschnitten. (Würde man das Geld unendlich lange anlegen, würde auch das wiederum keine Rolle spielen, da man einfach lange genug warten kann bis der Verlust im Durchschnitt verschwindet. Allerdings will ich das Geld ja in 10 Jahren vielleicht in eine Immobilie investieren.)

Mich verunsichert ein wenig die allgemeine politische Lage. Unser Finanzminister hat über Nacht plötzlich ein 25 Mrd. großes Haushaltsloch entdeckt, die Wachstumsprognosen werden nach den zuletzt fetten Jahren nach unten korrigiert, Brexit, Niedrigzinsphase (Zombie-Unternehmen).

Oid
2019-03-18, 08:00:01
Deswegen könnte man auch sagen, dass man lieber auf einen besseren Zeitpunkt wartet, denn wenn nach dem Kauf die Kurse runtergehen, hätte man mit der monatlichen Investition besser abgeschnitten.
Auf "einen besseren Zeitpunkt" warten wird aber nicht funktionieren. Selbst die meisten Profis schaffen es nicht den Markt so zu timen, dass sie besser als der Durchschnitt sind. Klar können die Kurse nach dem Kauf runtergehen. Sie werden aber mit höherer Wahrscheinlichkeit steigen.
Das muss man einfach mit sich selbst ausmachen. Statistisch (!) fährt man besser, wenn man alles sofort investiert. Wenn man sich aber unwohl damit fühlt alles auf einmal zu investieren, spricht aber auch nichts gegen einen Sparplan. Lieber ruhig schlafen als Panik bekommen und etwas unüberlegtes machen, wenn man mit seinem Einstiegszeitpunkt doch Pech hatte.

Hier übrigens ein ganz netter Blog-Post zum Thema "unterinvestiert" sein:
https://www.mr-market.de/der-typische-unterinvestierte-2/

Da dürften sich einige angesprochen fühlen :D

Semmel
2019-03-18, 08:08:19
Deswegen könnte man auch sagen, dass man lieber auf einen besseren Zeitpunkt wartet, denn wenn nach dem Kauf die Kurse runtergehen, hätte man mit der monatlichen Investition besser abgeschnitten.

Als unerfahrener Kleinanleger ist monatliches Sparen in grundsolide Unternehmen wahrscheinlich das Beste. Alles sofort reinzubuttern kann übel enden. Der Cost-Average-Effekt senkt zwar die Renditechancen, aber auch das Risiko.


Unser Finanzminister hat über Nacht plötzlich ein 25 Mrd. großes Haushaltsloch entdeckt,

Der will sogar die Abgeltungssteuer abschaffen. :mad:


die Wachstumsprognosen werden nach den zuletzt fetten Jahren nach unten korrigiert, Brexit, Niedrigzinsphase (Zombie-Unternehmen).

An der Börse spielt die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage natürlich eine wichtige Rolle, aber auch die unternehmensindividuelle Lage.
VWL und BWL sollte man beides gut beherrschen. :)
Allgemein halte ich momentan die gesamtwirtschaftliche Lage für bedenklich und für keinen pauschal guten Einstiegszeitpunkt für größere Summen.
Es kommt aber auch auf die Unternehmen an. Es gibt immer günstig und teuer bewertete Unternehmen. Von hoch bewerteten "Wachstumsunternehmen" würde ich angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten momentan eher Abstand nehmen, sondern verstärkt in Unternehmen investieren, die eher wenig konjunktursensibel sind und damit solide Gewinne auch in schlechten Zeiten erwirtschaften, die nach den bekannten Kennzahlen günstig bewertet sind und eine hohe Eigenkapitalquote haben. Falls die Zinsen mal wieder steigen, dann wird es so einige Unternehmen mit ihren Schuldenbergen zerbröseln. Viele Unternehmen haben die niedrigen Zinsen genutzt, um die Eigenkapitalrendite durch mehr Schulden zu erhöhen. Sehr gefährlich - sowas würde ich zur Invesition derzeit meiden. Ein solides Unternehmen sollte auch in einer Hochzinsphase noch gute Gewinne erwirtschaften können.
Was ich damit sagen will: Es gibt zu jeder Zeit kaufenswerte Aktien. Man muss sie nur finden. (auch ein Grund mehr, wieso ich von Fonds und ETFs wenig halte - damit bildet man vor allem die wirtschaftliche Lage ab, eine individuelle Unternehmensauswahl ist damit nicht möglich)


PS: Wie war der Termin? ;)

Melbourne, FL
2019-03-18, 08:40:28
Wenn man den Markt als Random Walk betrachtet, es also zu jedem Zeitpunkt statistisch gleich gut oder gleich schlecht ist, zu investieren, dann habt ihr natürlich Recht dass man alles sofort investieren sollte. Allerdings verhält sich der Markt nicht wie ein Random Walk, sondern hat irgendwelche strukturellen Schwankungen. Deswegen könnte man auch sagen, dass man lieber auf einen besseren Zeitpunkt wartet, denn wenn nach dem Kauf die Kurse runtergehen, hätte man mit der monatlichen Investition besser abgeschnitten. (Würde man das Geld unendlich lange anlegen, würde auch das wiederum keine Rolle spielen, da man einfach lange genug warten kann bis der Verlust im Durchschnitt verschwindet. Allerdings will ich das Geld ja in 10 Jahren vielleicht in eine Immobilie investieren.)

Mich verunsichert ein wenig die allgemeine politische Lage. Unser Finanzminister hat über Nacht plötzlich ein 25 Mrd. großes Haushaltsloch entdeckt, die Wachstumsprognosen werden nach den zuletzt fetten Jahren nach unten korrigiert, Brexit, Niedrigzinsphase (Zombie-Unternehmen).

Du hast das Problem erkannt: Man kann schlicht nicht vorhersagen wie es weitergeht. Es gibt Anzeichen, die dafür sprechen, dass die Party erstmal vorbei ist, aber das kann auch falsch sein. Wenn man davon ausgeht, dass die Märkte im Mittel auf lange Sicht steigen gibt es eigentlich nur eins: Man muss investiert sein so lange es geht...der Vorteil langfristiger Anlagen wurde ja schon mehrfach angesprochen. Außerdem hilft es breit aufgestellt zu sein...also nicht nur in einer Branche oder einer Region...Stichwort Klumpenrisiko.

Wenn man jetzt noch Zeit und Lust hat kann man versuchen, durch Auswahl besonders guter Aktien oder besonders guter Zeitpunkte seine Performance zu verbessern aber wenn man ehrlich ist, wird das den wenigsten wirklich gelingen. Das Entscheidende hat man meiner Meinung nach dann getan, wenn man breit und lang investiert ist. Und das geht recht unkompliziert ohne zu viel Zeit zu verschwenden. Je jünger man beim investieren ist, um so mehr wird am Ende Dank Zinzeszinseffekt dabei rauskommen.

Und das mit dem monatlichen investieren würde ich persönlich nur für Geld nutzen, dass wirklich monatlich übrig bleibt. Vorhandenes Geld würde ich auf einen Schlag investieren aber das ist auch wieder Geschmackssache.

Alexander

Der_Korken
2019-03-18, 08:59:13
Auf "einen besseren Zeitpunkt" warten wird aber nicht funktionieren. Selbst die meisten Profis schaffen es nicht den Markt so zu timen, dass sie besser als der Durchschnitt sind. Klar können die Kurse nach dem Kauf runtergehen. Sie werden aber mit höherer Wahrscheinlichkeit steigen.
Das muss man einfach mit sich selbst ausmachen. Statistisch (!) fährt man besser, wenn man alles sofort investiert. Wenn man sich aber unwohl damit fühlt alles auf einmal zu investieren, spricht aber auch nichts gegen einen Sparplan. Lieber ruhig schlafen als Panik bekommen und etwas unüberlegtes machen, wenn man mit seinem Einstiegszeitpunkt doch Pech hatte.

Hier übrigens ein ganz netter Blog-Post zum Thema "unterinvestiert" sein:
https://www.mr-market.de/der-typische-unterinvestierte-2/

Da dürften sich einige angesprochen fühlen :D

Unterinvestiert bin ich sicherlich, allerdings weniger aus Überheblichkeit, sondern eher aus Faulheit oder Unwillen. Für klüger als den Markt halte ich mich nicht, aber im Gegensatz zu Großanlegern, die sich ihre Millionen noch zu Teilen irgendwo geliehen haben, kann ich mit einem kleinen fünfstelligen Sümmchen jederzeit auscashen, wenn ich der Meinung dass es bergab geht. Das wäre, woraus ich einen Vorteil zu suchen gedacht hätte.

Als unerfahrener Kleinanleger ist monatliches Sparen in grundsolide Unternehmen wahrscheinlich das Beste. Alles sofort reinzubuttern kann übel enden. Der Cost-Average-Effekt senkt zwar die Renditechancen, aber auch das Risiko.

Meinst du mit grundsolide Unternehmen einen breiten ETF oder von hand ausgesuchte Unternehmen? Zuerst dache ich ersteres, nach dem Rest des Beitrages letzteres :D


An der Börse spielt die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage natürlich eine wichtige Rolle, aber auch die unternehmensindividuelle Lage.
VWL und BWL sollte man beides gut beherrschen. :)
Allgemein halte ich momentan die gesamtwirtschaftliche Lage für bedenklich und für keinen pauschal guten Einstiegszeitpunkt für größere Summen.
Es kommt aber auch auf die Unternehmen an. Es gibt immer günstig und teuer bewertete Unternehmen. Von hoch bewerteten "Wachstumsunternehmen" würde ich angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten momentan eher Abstand nehmen, sondern verstärkt in Unternehmen investieren, die eher wenig konjunktursensibel sind und damit solide Gewinne auch in schlechten Zeiten erwirtschaften, die nach den bekannten Kennzahlen günstig bewertet sind und eine hohe Eigenkapitalquote haben. Falls die Zinsen mal wieder steigen, dann wird es so einige Unternehmen mit ihren Schuldenbergen zerbröseln. Viele Unternehmen haben die niedrigen Zinsen genutzt, um die Eigenkapitalrendite durch mehr Schulden zu erhöhen. Sehr gefährlich - sowas würde ich zur Invesition derzeit meiden. Ein solides Unternehmen sollte auch in einer Hochzinsphase noch gute Gewinne erwirtschaften können.
Was ich damit sagen will: Es gibt zu jeder Zeit kaufenswerte Aktien. Man muss sie nur finden. (auch ein Grund mehr, wieso ich von Fonds und ETFs wenig halte - damit bildet man vor allem die wirtschaftliche Lage ab, eine individuelle Unternehmensauswahl ist damit nicht möglich)


Von BWL und VWL hab ich keinen Plan. Hatte ich während des Studiums nichts mit am Hut. Was du schreibst, erscheint schlüssig, allerdings würde ich sagen, dass es mir meilenweit an Systemkenntnissen und auch an Erfahrungswerten mangelt, um all diese Bewertungen vorzunehmen. An das Thema Aktien von Hand zu kaufen, würde ich mich nur langsam herantasten.


PS: Wie war der Termin? ;)

Kommt gleich erst ...

Du hast das Problem erkannt: Man kann schlicht nicht vorhersagen wie es weitergeht. Es gibt Anzeichen, die dafür sprechen, dass die Party erstmal vorbei ist, aber das kann auch falsch sein. Wenn man davon ausgeht, dass die Märkte im Mittel auf lange Sicht steigen gibt es eigentlich nur eins: Man muss investiert sein so lange es geht...der Vorteil langfristiger Anlagen wurde ja schon mehrfach angesprochen.

Die Frage ist halt immer was langfristig bedeutet ;) Die Schwierigkeit ist bei einfach, dass so gut wie nichts in geplant ist, wo ich in ein paar Jahren stehe. Imho lässt sich das auch gar nicht planen (außer man sucht sich einen schlecht bezahlten 08/15-Job für den man die nächsten 20 Jahre an seinem Wohnort bleiben kann). Ich denke das dürfte ein Grund für meine generelle Unentschlossenheit sein (nicht nur beim Geld, sondern auch in vielen anderen Bereichen ...).

Semmel
2019-03-18, 10:32:41
Meinst du mit grundsolide Unternehmen einen breiten ETF oder von hand ausgesuchte Unternehmen? Zuerst dache ich ersteres, nach dem Rest des Beitrages letzteres :D


Ein "breiter" ETF hat eben alle guten Unternehmen genauso wie alle schlechten Unternehmen mit dabei. Man hat einfach den Durchschnitt. Wenn man sich mit der Unternehmensbewertung nicht befassen will, dann ist das die richtige Variante.

Wenn man jedoch nach speziellen Anforderungen investieren will (z.B. nur Unternehmen mit hoher Eigenkapitalquote), dann geht das nicht oder nur schwer mit einem ETF. Ich investiere daher ausschließlich in Einzelwerte.



Von BWL und VWL hab ich keinen Plan. Hatte ich während des Studiums nichts mit am Hut. Was du schreibst, erscheint schlüssig, allerdings würde ich sagen, dass es mir meilenweit an Systemkenntnissen und auch an Erfahrungswerten mangelt, um all diese Bewertungen vorzunehmen. An das Thema Aktien von Hand zu kaufen, würde ich mich nur langsam herantasten.


Es lohnt sich jedenfalls.
Und lieber langsam als garnicht. Wobei ich sagen muss, dass es mir auch Spaß macht und nicht einfach nur eine unangenehme Notwendigkeit ist. :)




Die Frage ist halt immer was langfristig bedeutet ;) Die Schwierigkeit ist bei einfach, dass so gut wie nichts in geplant ist, wo ich in ein paar Jahren stehe. Imho lässt sich das auch gar nicht planen (außer man sucht sich einen schlecht bezahlten 08/15-Job für den man die nächsten 20 Jahre an seinem Wohnort bleiben kann). Ich denke das dürfte ein Grund für meine generelle Unentschlossenheit sein (nicht nur beim Geld, sondern auch in vielen anderen Bereichen ...).

Der Vorteil von Börsenwerten ist ja, dass sie jederzeit handelbar sind.
So bleibt man flexibel im Gegensatz z.B. zum Immobilienkauf.

Melbourne, FL
2019-03-18, 12:53:34
Der Vorteil von Börsenwerten ist ja, dass sie jederzeit handelbar sind.
So bleibt man flexibel im Gegensatz z.B. zum Immobilienkauf.

Das stimmt...eine gerne vergessener Nachteil von Aktien. Man sollte aber auch erwähnen, dass einem eventuell der Kurs der Aktie nicht gefällt, wenn man verkaufen muss.

Und man muss ja auch nicht gleich alles investieren. Wann braucht man denn viel Geld auf einmal wenn man jung ist? Ein paar tausend sollte man natürlich immer in der Kriegskasse lassen, für Reparaturen, Autokauf oder ähnliches. Aber alles darüber ist meistens schon gut in Aktien angelegt.

Alexander

Oid
2019-03-18, 20:47:54
Ein "breiter" ETF hat eben alle guten Unternehmen genauso wie alle schlechten Unternehmen mit dabei. Man hat einfach den Durchschnitt.
Jo, völlig richtig, dass man in einem breiten ETF Unternehmen enthalten sind, die man vielleicht gar nicht haben will. Aber je nachdem wie der zugrundeliegende Index konstruiert ist, hat man eben nicht nur den Durchschnitt, sondern tendenziell eher die Gewinner. Und das trifft auf die meisten breiten Standardindizes im Großen und Ganzen zu. Klar reagiert ein Index sehr träge auf Veränderungen. Aber früher oder später fliegen die Verlierer raus und neue Gewinner kommen rein.

/dev/NULL
2019-03-18, 21:15:10
Kontakt mit einem Bekannten gehabt. Der hat mit binären Optionen (oh Wunder) viel Geld verloren und hat sich jetzt "von der Bank Geld geliehen", damit (ein anderer) Anlageberater mit Natural Gas Gap Trades jetzt seine Schulden abbauen kann.

Jetzt hat er "das Projekt" und braucht einen Partner der ihm 20.000€ leihen kann.. klang für mich wieder der typische Zocker mit totalem Verlust der Realität.

Mortalvision
2019-03-18, 21:25:03
binär, also top oder flop? krass!

Trap
2019-03-18, 21:41:23
Ein "breiter" ETF hat eben alle guten Unternehmen genauso wie alle schlechten Unternehmen mit dabei. Man hat einfach den Durchschnitt. Wenn man sich mit der Unternehmensbewertung nicht befassen will, dann ist das die richtige Variante.
Zur Motivation wieso passive Indizes recht gut funktionieren hatte ich mal folgendes Argument gesehen:

Die Verteilung der Wertentwicklung über alle Titel des Index sieht so aus, dass wenige Titel sehr große Gewinne machen, die meisten etwa durchschnittlich und wenige Titel große Verluste.
Irgendwie so in der Größenordnung, dass bei SP500 über 20% vom Gewinn von 10 Titeln kommt. Die Verluste sind aber wenig extrem verteilt und die schlimmsten 10 Titel haben deutlich weniger negativen Einfluss als die 10 besten positiven Einfluss.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass man nichts darüber weiß, welcher Titel zu welchem Teil der Verteilung gehören wird, dann ist es die beste Strategie möglichst alle Aktien zu halten. Man will ja die Top10 auf jeden Fall im Depot haben.

Semmel
2019-03-19, 07:20:05
Die Verteilung der Wertentwicklung über alle Titel des Index sieht so aus, dass wenige Titel sehr große Gewinne machen, die meisten etwa durchschnittlich und wenige Titel große Verluste.


Das ist eine sehr einseitige Sicht nur auf die Gewinne.
Außerdem ist ein gutes Unternehmen noch lange nicht zwingend seinen Preis wert. Ein Unternehmen kann so gut sein wie es will, wenn es überbewertet ist, dann ist es nicht interessant.
Das ist die Selektion, die ich vornehmen will. Ich konzentriere mich auf nach klassischer Unternehmensbewertung günstig bewertete Unternehmen. Das ist vergleichsweise einfach und hat bisher gut funktioniert. Des Weiteren achte ich z.B. momentan auf eine hohe Eigenkapitalquote, damit das Unternehmen auch krisenfest ist. Das kann ich alles nicht mit einem ETF. Wenn die wirtschatliche Lage einen ganzen Index runterzieht, dann kann man mit einem ETF nur verlieren.

SGT.Hawk
2019-03-19, 08:11:02
Kontakt mit einem Bekannten gehabt. Der hat mit binären Optionen (oh Wunder) viel Geld verloren und hat sich jetzt "von der Bank Geld geliehen", damit (ein anderer) Anlageberater mit Natural Gas Gap Trades jetzt seine Schulden abbauen kann.

Jetzt hat er "das Projekt" und braucht einen Partner der ihm 20.000€ leihen kann.. klang für mich wieder der typische Zocker mit totalem Verlust der Realität.
Ja, gut, diese binären Optionen Kram habe ich als Finanzkonstrukt nie so richtig verstanden. Deswegen habe ich auch immer die Finger davon gelassen. Wenn es zu kompliziert wird, um es zu verstehen, ist es meist Beschiss.;D
Ausserdem sind das doch diese Dinge, die regelmäßig im Spam flattern, wo irgendwelche "Trader Software" für ominöse Leute in einem Tag 5000€ generiert hat. Also wirklich, wer auf sowas scharf ist, muss schon verzweifelt seien.

Trap
2019-03-19, 08:31:20
Das ist eine sehr einseitige Sicht nur auf die Gewinne.
Ich meinte in dem Post mit "Gewinne"/"Verluste" das Anlageergebnis (total return), nicht Unternehmensgewinne/-verluste.

Natürlich ist das eine rein mathematisch/statistische Argumentation. Die ist nur dann halbwegs überzeugend, wenn man tatsächlich nichts über die Unternehmen weiß, die sich hinter den einzelnen Aktien verbergen.

/dev/NULL
2019-03-19, 08:49:30
Ja, gut, diese binären Optionen Kram habe ich als Finanzkonstrukt nie so richtig verstanden. Deswegen habe ich auch immer die Finger davon gelassen. Wenn es zu kompliziert wird, um es zu verstehen, ist es meist Beschiss.;D
Ausserdem sind das doch diese Dinge, die regelmäßig im Spam flattern, wo irgendwelche "Trader Software" für ominöse Leute in einem Tag 5000€ generiert hat. Also wirklich, wer auf sowas scharf ist, muss schon verzweifelt seien.

Was genau er da gemacht hat weiß ich nicht. War etwas geschockt.. Er klang ein bisschen wie ein Junkie auf der Suche nach dem nächsten Schuss.
Ich vermute auch das es eher Beschiss ist und es Gründe gibt, warum das (in Europa) für Privatpersonen verboten ist.
Überlege immernoch ob ich ihm "Hilfe" anbieten soll. Also Hilfe als " reden, mal von nem unbeteiligten analysieren, Schuldenberatung anstossen - nicht Geld reinschieben" ..

War gestern zu überrumpelt das da anzubieten..

Kriton
2019-03-19, 09:39:57
binär, also top oder flop? krass!

Binäre Optionen sind mathematisch betrachtet von der Risikoverteilung Abzocke, jenseits von top oder flop. Verluste sind schwerer auszugleichen als sie zu machen.

Was genau er da gemacht hat weiß ich nicht. War etwas geschockt.. Er klang ein bisschen wie ein Junkie auf der Suche nach dem nächsten Schuss.
Ich vermute auch das es eher Beschiss ist und es Gründe gibt, warum das (in Europa) für Privatpersonen verboten ist.
Überlege immernoch ob ich ihm "Hilfe" anbieten soll. Also Hilfe als " reden, mal von nem unbeteiligten analysieren, Schuldenberatung anstossen - nicht Geld reinschieben" ..

War gestern zu überrumpelt das da anzubieten..

Tue es. Man sollte kein Geld investieren, dass man zu verlieren sich nicht leisten kann.

pest
2019-03-19, 09:53:14
Binäre Optionen sind mathematisch betrachtet von der Risikoverteilung Abzocke, jenseits von top oder flop. Verluste sind schwerer auszugleichen als sie zu machen.

:confused:

das Problem bei CFDs ist nicht das Produkt, sondern die Anbieter, gegen die du letztendlich zockst.

/dev/NULL
2019-03-19, 13:26:28
Das ist (nach meinem Nachlesen) eh verboten in Europa, das Privatleuten anzudrehen. Vermutlich nicht ohne Grund.
Ich hab mal meine Hilfe/Meinung/Rat angeboten, mal sehen, was er draus macht.